Neverlake



    • Produktionsland: Italien
      Produktion: Manuela Cacciamani
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Riccardo Paoletti
      Drehbuch: Carlo Longo
      Kamera: Cesare Danese
      Schnitt: Francesco Galli
      Spezialeffekte: Gloria Pescatore
      Budget: ca. -
      Musik: Riccardo Amorese
      Länge: ca. 86 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Daisy Keeping, David Brandon, Joy Tanner, Martin Kashirokov, Lisa Ruth Andreozzi, Anna Dalton, Eva MacCallum


      Inhalt:

      In dem Alter von 2 Jahren verlor Jenny ihre Mutter und musste fort an ihr Leben in New York verbringen, wo sie von Ihrer Großmutter großgezogen wird. Um wieder Kontakt zu ihrem Vater zu knüpfen und etwas über ihre Herkunft zu erfahren, kehrt Jenny zum ersten Mal wieder zurück an den Ort ihrer Geburt. Doch spätestens mit der dazugewonnen Bekanntschaft, der ortsansässigen Kindern wird ihr klar, dass der Besuch bei ihrem Vater mehr ist als nur ein Trip in die Vergangenheit. Denn die alten Legenden rund um den antiken See werden von neuen grausamen Ereignissen überschattet, die selbst vor Kindern keinen Halt machen. Als Jenny ihren Vater in Verbindung mit den aktuellen Geschehnissen bringen kann, macht sie sich auf den Weg die Geheimnisse um den Neverlake zu lüften.


      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 23.05.2014 (Verleih: 16.05.2014)



      Kritik:

      Jenny kommt nach vielen Jahren nach Italien in die Toskana zurück. Dort arbeitet ihr Vater schon seit über 20 Jahren daran, die Geheimnisse eines antiken mytischen Sees, der See der Statuen, zu ergründen.
      Die Etrusker haben den See vor ca. 3.000 Jahren als Heilmittel für diverse Krankenheiten verwendet.
      Als Jenny alleine zum See geht, trifft sie ein blindes Waisenmädchen. Diese nimmt Jenny mit in ein nahegelegenes Waisenhaus, in dem weitere versehrte Kinder leben. Jenny kommt regelmäßig zu ihnen und liest ihnen Geschichten vor.
      Gleichzeitig wundert sie sich über die Geheimniskrämerei ihres Vaters, der nichts über seine Arbeit preisgeben möchte und sein Arbeitszimmer ständig verschlossen hält. Und was holt ihr Vater immer von einem ortsansässigen Steinmetz ab?
      Die Kinder scheinen mehr über ihren Vater zu wissen und geben ihr einen Hinweis, wie man durch einen anderen Weg in den abgesperrten Bereich des Hauses kommt. Sie bitten Jenny, drei Statuen, die im See von den Etruskern versenkt worden sind und ihr Vater gefunden hat, mitzubringen und wieder in dem See zu werfen.
      Denn bei den Statuen handelt es sich um die Seelen alter Etrusker, die nun ruhelos im See existieren und ihre Seelen suchen.
      Jenny macht sich auf den Weg in den verschlossenen Bereich, als ihr Vater und seine Asisstentin im Dorf sind, und sucht die Statuen. Dabei macht sie noch andere, grausame Entdeckungen...

      Die Geschichte ist technisch sehr professionell umgesetzt. Die Kamerafahrten sind durchgängig sehr ruhig. Wackelkamera oder anderes amateurhaftes Found-Footage-Zeugs gibt es glücklicherweise nicht.
      Der Film lebt von der düsteren Atmosphäre der toskanischen Landschaft, die stetitg Spannung aufbaut.
      Es gibt ein Geheimnis um den See, den Jenny´s Vater entdeckt hat. Die Waisenkinder umgibt ebenfalls eine geheimnisvolle Aura. Und es gibt noch grausamere Geheimnisse in der Familiengeschichte von Jenny, die sich dem Zuschauer in letzter Konsequenz erst ganz am Schluß offenbaren. Dann werden alle Handlungsstränge zusammengeführt.

      Ein sehr langsamer Film, der auf jegliche Hektik und schnelle Schockeffekte verzichtet, jedoch die düstere Grundstimmung im Laufe der Handlung immer weiter ausbaut.

      Einziger für mich zu erwähnender Kritikpunkt ist der Handlungsstrang der mystischen Wesen der Etrusker, die als ruhelose Geister im See vorkommen.
      Dieses hätte nicht sein müssen, da der Film absolut ohne diese Zutat funktioniert.
      Aber als Entwarnung: es handelt sich hier nicht um einen weiteres Geisterfilm, sondern um einen sehr realistischen Film mit mystischem Bezug.

      Hat mir persönlich sehr gut gefallen. Wer auf wohligen Schauer steht, sei der Film wärmstens empfohlen.

      Von mir:

      [film]7[/film]

      [GORE]2[/GORE]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk
    • Ein Zwiespältiges-Werk, einerseits ist die Optik sehr professionell, mit schön düsteren Landschaftsaufnahmen, bestens geeignet für einen Mystery-Horror, dann wäre da der mäßige Spannungsbogen was aber immer noch funktionieren könnte, da die Optik stimmt und ein paar Schocksequenzen sowie die ganz putzige Daisy Keeping in der Hauptrolle einen dran bleiben lassen. Wenn nur die Geschichte nicht so billig gemacht wäre, was vor allem mit der Aufklärung zusammenhängt, wie der Vater sich dann gibt, wie er plötzlich alles verrät und eine derbe Hatz auf seine Tochter macht, alles wirkt damit zu unglaubwürdig rübergebracht und dadurch funktioniert der ganze Filme nicht richtig, wo man Langezeit endlich auf die Auflösung wartet. Die schauspielerischen Leistungen der Eltern sind zudem grenzwertig teilnahmslos. Die Meinungen werden hier aber auseinander gehen, wer sehr empfänglich für Mystery-Horror ist, wird bedient. Kritiken gibt es hierzu bis dato kaum, auch weil der Film noch nicht mal im Heimatland auf dem Videomarkt erschienen ist und deutsche Labels mal wieder schnell zugeschlagen haben.


      [film]3[/film]