Terrifying Girls' High School: Lynch Law Classroom

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      Alternativer Titel: Terrifying Girls' High School
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Masao Yagi
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Noribumi Suzuki
      Drehbuch: Tatsuhiko Kamoi
      Kamera: Jubei Suzuki
      Schnitt: Kozo Horiike
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Masao Yagi
      Länge: ca. 89 Min.
      Freigabe: Unrated / Not Rated
      Darsteller: Miki Sugimoto, Reiko Ike, Seiko Saburi, Misuzu Ôta, Rie Saotome, Yuuko Mizusawa, Yukiko Asano, Ryôko Ema, Emi Jo, Rena Ichinose, Rika Sudô, Takako Yamakawa, Hiroshi Nawa, Hiroshi Nawa

      Die DVD ist einzig in den USA erschienen.


      Die drei jugendlichen Straftäterinnen Noriko, Seiko und Rie werden in eine Reformschule eingewiesen um hier wieder Respekt und Ordnung zu erlernen. Doch dieses ist schwierig zu erlernen wenn die Oberhäupter der Schule als korrupt gelten und das Vorgehen eines Schülerstrafkommandos tolerieren. Norikos Anwesenheit hat eh einen wesentlich wichtigeren Grund nämlich: Rache.

      Konnte ich kürzlich Noribumi Suzukis „Sex and Fury“ sichten und damit verbunden auf die sträflich vernachlässigte Vermarktung seiner Filme in Deutschland hinweisen, so wurde mir heute die Ehre zu Teil eines seiner weiteren Werke zu begutachten. Natürlich läuft man als Konsument von Pinky Violence immer auf die Gefahr hinaus in eine Sucht nach eben diesen Genrewerken zu verfallen. Dieses ist eine Tatsache die „Terrifying Girls' High School“ jederzeit zu bestätigen weiß.

      Ohne lange Vorrede kommt „Terrifying Girls' High School“ zur Sache und die Foltermethoden sind wahrlich nicht ohne. Einer Schülerin wird zum Erlernen von Disziplin erst einmal literweise Blut abgezapft und eine weitere muss literweise Wasser trinken und der Gang zur Toilette wird ihr untersagt. Auch eine Glühbirne sowie die Wirkung von Stromstößen zählen zu den Maßnahmen der Schüler-Disziplinar-Truppe. Vorraussetzungen die eine Rebellion an der Schule förmlich herausfordern. Noriko, Seiko und Rie sind dazu natürlich wie geschaffen dem diktatorischen Terror an der Schule ein Ende zu bereiten.

      Das Ambiente für Folter, Brutalität, Sex und Vergewaltigung ist demnach besten ausgerüstet. Dazu tragen die Darstellerinnen fast allesamt Schuluniformen. Eine der wenigen Ausnahmen ist Maki Takigawa gespielt von Reiko Iko, die sich mit einer Lackhose und einem goldenen Satinhemd sehr gut zu präsentieren weiß. Ein Outfit mit dem Reiko, der über fast (Ausnahme Meiko Kaji) allem erhabenen Miki Sugimoto ein klein wenig die Show stiehlt. Neben Sexbetonten Momenten und Schmuddelerotik zeigt sich „Terrifying Girls' High School“ auch anders, lässt kein gutes Haar an Obrigkeit und Regierung und lässt ausgerechnet drei kriminelle Straftäterinnen zu deren Bekämpfer werden.

      Die Musik von Masao Yagi ist wie erwartet hervorragend und wird überzeugend in den Film eingebracht. Neben Yagis Kompositionen kommt auch Ludwig van Beethovens Elise zum Einsatz. Der Gute Ludwig van fand übrigens auch in Allan Arkush 79er „Rock ’n’ Roll High School“ seine Würdigung, ein Film der auf lustige Weise die Kritik an Schulsystemen in den USA übte.

      Weg von den USA und zurück zu den schrecklichen Mädchen aus Japan, die mal wieder Alles geben und auch im Punkto Gewalt und Brutalität dem männlichen Geschlecht in Nichts nachstehen. Ein Statement zur Emanzipation? Mir doch egal- Pinky Violence ist so oder so genial.

      8/10

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