Living Hell

    • Living Hell

      Produktionsland: USA
      Produktion: Deborah Del Prete, David S. Greathouse, Richard Jefferies, Gigi Pritzker, Alton Walpole
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Richard Jefferies
      Drehbuch: Richard Jefferies
      Kamera: Eric Leach
      Schnitt: Russell Denove
      Spezialeffekte: Alan Tuskes
      Budget: ca. 4.500.000 $
      Musik: Terence Jay
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Johnathon Schaech, Erica Leerhsen, Dylan Kenin, Terence Jay, Jason Wiles





      Inhalt:

      Aufgrund geheimnisvoller Narben auf seinem Körper, beginnt Frank Sears in seiner Vergangenheit zu forschen. Bei seinen Recherchen stößt er auf die grauenvolle Wahrheit eines militärischen Top-Secret Experiments. Tief unter einer verlassenen Militär-Basis, ähnlich der sagenumwobenen "Area 51", haben Wissenschaftler vor langer Zeit etwas verscharrt um es für immer zu vergessen. Doch als Frank in die Basis einbricht, um dem Experiment auf die Spur zu kommen, wird er von den Militärs gefasst. Trotz anfänglicher Skepsis und Unwissenheit überzeugt Frank den Befehlshabenden Kommandanten seiner Geschichte auf den Grund zu gehen. Auf der Spur, dringen Sie in unterirdische Katakomben vor. Sie werden fündig und öffnen einen versiegelten Behälter. Doch einmal geweckt ... ist "es" nicht mehr aufzuhalten.


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 20.08.2009 (Verleih: 09.07.2009)


      Meinung:

      Anfangs habe ich noch mit einem Parasitenfilm gerechnet, so entwickelt sich hier aber ein ansehnliches Weltuntergangsszenario was ein wenig von der Entstehungsgeschichte an "The Stand" erinnert, auch hier ein Forschungslabor in abgelegener Region wo ein paar Wissenschaftler und welche vom Militär fliehen vor der sich ausbreitenden Gefahr von dort aus.
      Die Idee mit einem Superhelden die ausbreitende Gefahr zu stoppen ist mal was ganz anderes in einen Horrorfilm, so wie es hier aufgezeigt wird, ist auch sehr erfrischend und hievt den Film auch über graues Mittelmaß.
      Es gibt ansonsten allerdings auch so einiges zu Bemängeln. Die Darsteller sind alle samt schlecht und blass, eine Charakterzeichnung von der Regie wurde allerdings auch vergessen. Mit dabei in der Hauptrolle Johnathon Schaech (Prom Night Remake) und auch mit Erica Leerhsen (Wrong Turn 2, Michael Bay's Texas Chainsaw Massacre, Blair Witch 2) kann man nie Mitfühlen.
      Die Dialoge und Szenen sind sehr dämlich, auch von der Regie her eines Richard Jefferies, der '82 mal für einen "Blood Tide" verantwortlich sein soll, seit her nie wieder was von sich hören lassen hat bis dato halt, es ist jedenfalls eine sehr schwache Leistung, denn das Drehbuch von ihm und die Idee somit hätte was großes werden lassen können mit jemanden der es dann professioneller umsetzten kann. Sieht man auch an einige humorvolle Passagen, wenn während der starken Bedrohung mal Witze gerissen werden, die an sich ganz ulkig sind, aber nicht zur bedrohlichen Situation passen, reicht auch nicht zum Trash, weil es zu dämlich eingesetzt wird.
      Der Billigkeit schließen sich auch sehr schlechte Computereffekte an, die nur mäßig und künstlich aussehenden Wucherungen die sich überall ausbreiten sind noch mit die besten Effekte und sehen nicht zu Lächerlich aus wie GTA 3 Hubschrauber und manch anderes von hier.
      Neben der erfrischenden Superhelden Idee rettet noch das gorige, klitschige Finale den Film vor der Bedeutungslosigkeit. Wer B-Movie Filme aus dem Horrorbereich mag, der kann durchaus mal reinschauen mit niedrigen Erwartungen.

      [film]6[/film]
    • RE: Living Hell

      man denkt es geht nicht schlimmer,und dann kommt so etwas... will gar nicht viel schreiben, sonst reg nur auf... langweilig [film]2[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Zugegeben, die hier dargestellte Thematik ist nicht gerade neu, man hat das alles schon einmal in irgendeiner Form irgendwo gesehen. Dennoch bekommt man es hier mit einer äusserst interessanten Geschichte zu tun, bei der es sich auf jeden Fall lohnt, einen Blick zu riskieren. Denn auch, wenn hier nicht gerade ein hohes Maß an Innovation vorhanden ist, so wurde die Geschichte sehr gut umgesetzt und bietet dem Zuschauer spannende und sehr kurzweilige Horror-Unterhaltung.

      Gerade die erste Hälfte des Films ist meiner Meinung nach äusserst spannend gestaltet worden, es handelt sich hierbei um die Phase, in der man noch gar nicht so richtig weiss, mit welcher Art von Bedrohung man es eigentlich zu tun hat. Hierbei entseht besonders bei der Suche in den unterirdischen Katakomben der Militärbasis eine bedrohliche Stimmung, die man förmlich greifen kann. Teilweise überlaufen einen sogar kalte Schauer und man rechnet jeden Moment damit, das etwas passieren kann. Es ist förmlich spürbar, das irgendetwas Unheilvolles in der Luft liegt, das nur auf den richtigen Moment wartet, um in Erscheinung zu treten.

      So passiert es dann letztendlich auch und es wird eine Art Kettenreaktion ausgelöst, die scheinbar nicht aufzuhalten ist. Erst als der hauptcharakter Frank hinter das Geheimnis kommt, bei dem er übrigens auch viel über sich selbst erfährt, kann eine Lösung gefunden werden, doch ob die Zeit noch ausreichend ist, die Katastrophe aufzuhalten, steht auf einem ganz anderen Blatt.

      Es gibt hier in darstellerischer Hinsicht sicherlich keine besonders hervorstechenden Leistungen zu beobachten, was aber auch nicht weiter störend ist, denn das dargebotene Schauspiel ist sehr solide und einem Film dieser Art durchaus angemessen. Es verhält sich in dieser Beziehung wie mit dem gesamten Film, man sollte nichts meisterliches erwarten, denn das wird nicht geboten. Aber wer einen guten Horrorthriller mit leichtem Mystery-Einschlag zu schätzen weiss, der wird auf alle Fälle vollkommen auf seine Kosten kommen, denn kurzweilige Unterhaltung ist bei "Living Hell" garantiert



      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you