Alternativer Titel: Die Steinigung, The Stoning
Produktionsland: Deutschland
Produktion: -
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Harald Holzenleiter
Drehbuch: -
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: -
Länge: ca. 81 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Cheyenne Rushing, Luk Piyes, Özay Fecht
Inhalt:
Catherine Mulligan folgt ihrer großen Liebe in den Orient. Eine Vergewaltigung wird ihr als Ehebruch angelastet und es kommt zu einem folgenschweren Urteil: Tod durch Steinigung! Ein dramatischer Wettlauf gegen die Zeit beginnt. Wird sie es sshaffen ihrem grausamen Schicksal zu entrinnen, oder wird sie Opfer, wie viele Frauen zuvor, dieses barbarischen Rituals?
Trailer:
Kritik:
Vorab, dieser Film ist an sich ab 16 Jahren freigegeben und nicht ab 18, wie auf manchen Covern, wie auch diesem hier auf dem Bild, ausgewiesen! Scheinbar kriegt man ihn mal wieder nicht so los wie man will und versucht also mal wieder sozusagen "alles was geht" in der Marketing Welt?
Dabei hat das der Film an sich nicht so verdient, denn hier wird einem auf durchaus harte und drastische Weise gezeigt, wie im Iran Urteile gesprochen werden und was man da wohl scheinbar unter Gerechtigkeit versteht. Der Film ging mir insgesamt sehr nahe, weil er nicht unbedingt zimperlich ist, es ist allerdings auch kein Gore- und Qualenfest!
Versaut hat man diesen Film meiner Meinung nach dadurch, dass man, wie gewohnt in Deutschland, wohl mal wieder nicht riskieren wollte, zu sehr mit dem Zeigefinger auf altbekannte Probleme zu zeigen? Denn so wurde auch noch eine auf mich eher lächerlich wirkende und für mich hier auch unpassende "Befreiungsaktion" integriert, damit man wohl als Zuschauler mal wieder denkt, dass bloß nicht alle gleich sind oder was sollte das sonst? Und wie gewohnt, kotzt mich diese deutsche Feigheit auch hier wieder an, entweder bringt man Dinge konsequent auf den Punkt und lässt sie auch so stehen wie sie eben sind, oder man lässt es gleich sein!? Denn das ist nun mal ein Thema, das zu 100% nichts mit uns in diesem Land zu tun hat, sondern mit dem mittelalterlichen Stand eines Landes in der arabischen Welt. Das hat für mich zudem auch weder was mit Kultur oder Glauben zu tun, sondern das ist für mich einfach nur völlig geisteskrank und dazu kann man doch auch rundum stehen, wenn man schon so einen Film macht?
Trotzdem empfinde ich diesen Film noch als durchaus sehenswert, weil er bis auf diese "Ergänzungen" sonst eigentlich gut und mitfühlend gemacht wurde!