Produktionsland: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen
Produktion: Henning Molfenter, Roman Polanski, Lew Rywin, Alain Sarde, Robert Benmussa, Timothy Burrill, Daniel Champagnon
Erscheinungsjahr: 2002
Regie: Roman Polanski
Drehbuch: Wladyslaw Szpilman (Buch), Ronald Harwood
Kamera: Pawel Edelman
Schnitt: Hervé de Luze
Spezialeffekte: Eclair Numerique
Budget: ca. 35.000.000$
Musik: Wojciech Kilar
Länge: ca. 149 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Adrien Brody, Thomas Kretschmann, Emilia Fox, Ed Stoppard, Frank Finlay, Julia Rayner, Jessica Kate Meyer, Joachim Paul Assböck, Nina Franoszek, John Keogh, Thomas Lawincky, Maureen Lipman
Inhalt:
Warschau 1939: Mit dem Einmarsch der Deutschen in Polen beginnt auch für den gefeierten polnisch-jüdischen Pianisten Wladyslaw Szpilman die Zeit des Leids. Tagtäglich wird er Zeuge unerträglicher Demütigung und Brutalität. Nur mit viel Glück und dank der Hilfe des polnischen Untergrunds konnte er der Todesfalle des Warschauer Ghettos entkommen. Voller Angst irrt er allein durch die Stadt, die sich inzwischen in eine leblose, erschütternde Ruinenlandschaft verwandelt hat. Eines Tages entdeckt ihn ein Offizier der deutschen Wehrmacht, der sein Schicksal verändern wird.
Trailer:
Kritik:
Die ersten Bilder mit der SS Säuberung eines Judenhauses ist wahrlich einprägsam, wenn zum Opa im Rollstuhl gesagt wird aufstehen, dieser aber natürlich nicht aufstehen kann. Deswegen wird er samt Rollstuhl den Balkon bald von unten begrüßen. Roman Polanski setzt auf gewohnt harte Szenen, die wiederum hier schon wieder einige male makaber ulkig wirken, wie auch das erschießen auf offner Straße, aber so hat es sich halt auch abgespielt im 2.Welkrieg. Der Film wird aus der Sicht eines jüdischen Pianist gezeigt, man sieht also nur dies, was er auch selbst sieht und erzeugt vor allem später richtig Spannung, wenn er sich vor der SS verstecken und flüchten muss. Das der Film viel Klavierspielerei mit drin hat, mag der Spannung wiederum manchmal ein wenig Gegenwirken, aber läst dafür viel Raum für Melancholie und die Atmosphäre wie dabei sichtbarer Atem und die Kulissen mit Dreck und Blut besudelt ist überragend gemacht. Nach Schindlers Liste der 2. beste Film über den 2.Weltkrieg und der letzte große Polanski.