Pagó cara su muerte

    • Pagó cara su muerte




      Alternativer Titel: ...E intorno a lui fu morte
      Produktionsland: Spanien, Italien
      Produktion: Eduardo Manzanos Brochero, Luigi Mondello
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: León Klimovsky
      Drehbuch: Odoardo Fiory, Eduardo Manzanos Brochero
      Kamera: Emilio Foriscot
      Schnitt: Antonio Jimeno
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Carlo Savina
      Länge: ca. 100 Min.
      Freigabe: Unbekannt
      Darsteller: Guglielmo Spoletini (as William Bogart)(Martín Rojas), Wayde Preston (Marshal Johnny Silver), Agnès Spaak (Mrs. Stacy), Eduardo Fajardo (Trevor), Sydney Chaplin (Red Stacy), Fernando Sánchez Polack (Yuma), Fabrizio Mondello (as Fabrizio)(Juan), Pilar Cansino (Mrs. Rojas), Miguel del Castillo (banker), Luis de Tejada, Alberto Gadea, Jaime de Pedro, Juan Fairen, Ángel Menéndez (judge), Alfonso de la Vega (Marlow)

      In Europa auf VHS oder DVd nie erschienen. Es gibt eine VHS aus Japan.




      Da ihr Land an die Vereinigten Staaten verkauft wurde, sind die mexikanischen Farmer fortan enteignet. Martin Rojas und weitere Mexikaner sind nun als Desperados aktiv. Doch Rojas wird schnell gestellt und zu zwanzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Als seine Frau stirbt und sein Sohn von einem Amerikaner adoptiert werden soll, bricht Rojas aus.

      Ein interessanter Italo Western von León Klimovsky, dessen Ambitionen zwischen „Jesse James“ und einer griechischen Tragödie angesiedelt sind. Hierbei setzt Carlo Savina hinsichtlich der musikalischen Untermalung auf eingängige wie auch düstere Klänge.

      Der Charakter Martin Rojas beinhaltet die Leiden eines Mannes, dem Alles genommen wurde. Matin Rojas ist ein eher untypischer Italo-Western-Heroe. Er verkörpert nicht den draufgängerischen Typen und ist mehr in sich gekehrt. Weiterhin hat Rojas ein Problem mit dem Fortschritt des Landes. Telegrafenmasten und das schnelle Übermitteln von Nachrichten, sind für ihn nicht nachvollziehbare Dinge des „neuen Westens“. Rojas-Darsteller Guglielmo Spoletini macht in dieser - nicht einfachen Rolle - einen guten Eindruck.

      Diesbezüglich hat es Eduardo Fajardo als Trevor schon wesentlich einfacher. Major Jackson (diese Rolle wird man immer mit dem Namen Eduardo Fajardo assoziieren) darf richtig schön gemein sein. Fajardo nutzt den Spielraum und glänzt als schmieriger Drecksack, der sogar kleine Kinder foltert. Diese und weitere Formen der Brutalität lassen sich in der zweiten Hälfte des Films finden. Denn wenn Trevors Leute, Martin Rojas zusammenschlagen, dann ist das nichts für den Zartbesaiteten (Zuschauer).

      Die Story des Films ist gut angelegt und konzentriert sich vordergründig auf die Person Martin Rojas, sprich dessen Skrupel und Ängste. Alles andere, wie die Suche nach den erbeuteten Dollars, wird zur Nebensache.

      Fazit: Ein recht außergewöhnlicher, tiefsinniger, aber leider auch sehr unbekannter Italo Western, der mich ein klein wenig an Sam Peckinpah erinnert.