Die Nacht der rollenden Köpfe

    • Die Nacht der rollenden Köpfe



      Alternativer Titel: Passi di danza su una lama di rasoio
      Produktionsland:I talien,Spanien
      Produktion: Mario Alabiso
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Maurizio Pradeaux
      Drehbuch: Maurizio Pradeaux,Alfonso Balcázar,Arpad DeRiso,George Martin
      Kamera: Jaime Deu Casas
      Schnitt: Enzo Alabiso
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Roberto Pregadio
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 16 Jahren

      Darsteller:
      Robert Hoffmann: Alberto Morosini
      Nieves Navarro: Katja (als Susan Scott)
      Simón Andreu: Marco
      Anuska Borova: Lidia Arrighi / Silvia Arrighi
      Serafino Profumo: Maronenverkäufer
      Anna Liberati: Sekretärin der Tanzschule
      George Martin: Kommissar Merughi
      Rosita Torosh: Nina Ferretti
      Cristina Tamborra: Magda Hopkins
      Nerina Montagnani: Marta



      Inhalt:
      Kelly Jansen wurde durch ein Teleskop zufällig Zeuge eines grausamen Mordes. Ihr Verlobter bittet sie, sich nicht einzumischen. Trotzdem meldet sie den Vorfall der Polizei. Schlag auf Schlag folgen weitere Morde, alle Opfer mit durchtrennter Kehle. Kelly stellt Ermittlungen an und gerät in Lebensgefahr...

      Trailer:


      Meinung/Kritik:
      Die Nacht der Rollenden Köpfe was für Reißerische Titel es doch gab in den 70iger Herrlich.
      Was noch zu erwähnen wäre das der Filmtitel recht wenig bis garnichts mit "Rollenden Köpfen" am Hut hat.

      Dieser Giallo Krimi hier ist zwar nicht so reißerisch wie sein Titel, aber man bekommt nette Slasher Szenen gepaart mit schmudeligen Sexszenen die die Handlung nicht gerade fördern, und man Rätselt die ganze Zeit wer der Mörder ist und warum er Tötet.Für Freunde des Giallo Genres mit sicherheit einen Blick Wert.
      [film]6[/film]

    • Alternativer Titel: Passi di danza su una lama di rasoio
      Produktionsland:I talien,Spanien
      Produktion: Mario Alabiso
      Erscheinungsjahr: 1973
      Regie: Maurizio Pradeaux
      Drehbuch: Maurizio Pradeaux,Alfonso Balcázar,Arpad DeRiso,George Martin
      Kamera: Jaime Deu Casas
      Schnitt: Enzo Alabiso
      Musik: Roberto Pregadio
      Länge: ca. 87 Minuten
      Freigabe: FSK 16






      Ketty Jansen (die deutsche Synchronisation nennt sie Katja) wird Zeuge eines Mordes. Sie meldet den Mord der Polizei, was ihrem Freund Alberto gar nicht gefällt. Doch was noch schwerwiegender ist: Commissario Merughi hält Alberto gleich für den Hauptverdächtigen. Folgende Morde entkräften jedoch den Verdacht. Katja (Ketty) und Alberto ermitteln nun auf eigene Faust, dabei kommen sie in große Gefahr - denn der Mörder liegt auf der Lauer um die nächste Kehle durchzuschneiden …

      DIE NACHT DER ROLLENDEN KÖPFE – das klingt wie Musik, und ist ein weiterer Beweis für die Kreativität des deutschen Verleihs. Der Originaltitel würde ins deutsche übersetzt (so etwas wie) TANZSCHRITTE AUF EINER RASIERKLINGE heißen. Was hört sich besser an? Entscheiden sie selbst!

      Das Reißerische, welches die Firmierung NACHT DER ROLLENDEN KÖPFE vermittelt, spiegelt natürlich nicht das Gesamtbild des Films wieder. Trotzdem sei angemerkt das die Morde recht exquisit und hart (die Köpfe bleiben allerdings auf dem Hals) dargestellt werden. Maurizio Pradeauxs Giallo siedelt sich im durchschnittlichen Bereich der Genreproduktionen an. Die üblichen Ingredienzien des Gialli erhalten ihren Einsatz. Der Mörder trägt schwarze Handschuhe und es werden (für den Zuschauer) falsche Fährten ausgelegt. Inwiefern sich die Lösung mit den Erwartungen des Rezipienten deckt – liegt mal wieder in dessen subjektivem Empfinden. Mir persönlich sagen das Finale und die Aufklärung der Morde zu.

      Die Story ist ordentlich. Katja beobachtet mit einen Teleskope einen Mord und befindet sich auch gleich in großer Gefahr. Ein optisches Hilfsmittel zur Beobachtung eines Mords. Eine Konstellation die natürlich an Hitchcock denken lässt. Gewisses „Fenster zum Hof“ versieht seinen Hauptprotagonisten L. B. Jefferies mit dem Handicap eines Gipsbeins welches ihn an einen Rollstuhl fesselt. Maurizio Pradeaux lässt „seinem“ Mörder eine Gehbehinderung zukommen. Inwiefern sich der Regisseur von Hitch hat inspirieren lassen oder ob alles nur Zufall ist – sollte uns eigentlich weniger interessieren. Pradeauxs Vorgangsweise ist ansprechend und kann für Spannung sorgen, somit hat er auch die „halbe Miete im Sack“. Die Kameraarbeit von Jaime Deu Casas ist ebenfalls okay. Er lässt die Morde aus der Sicht des Täters erfolgen und wechselt erst innerhalb des Finales zwischen den Blickwinkeln - Täter und auserkorenes Opfer. Dabei wird der Mörder maskiert gezeigt. Weiterhin setzt man das Licht so ein, dass einzig die Konturen des Missetäters erkennbar sind.

      Der Cast ist mit einigen bekannten Gesichtern ausgestattet. George Martin fungiert als Commissario (Schnauzbart) Merughi, der einen „Bleistiftanspitz-Fetisch“ hat. Er liebt es Bleistifte mit einem Messer zu bearbeiten. Der Österreicher Robert Hoffmann spielt den Privatschnüffler Alberto (Schnauzbart) Morosini. Dazu gesellen sich Luciano Rossi als der dubiose und wortkarge Richard, sowie Stimmungskanone Salvatore Borghese in der Rolle von Asdrubale Magno. Der weibliche Hauptpart geht an Nieves Navarro in der Rolle der Kitty oder Katja oder wie sie auch immer heißen soll. Nieves sorgt übrigens im Finale für zwei Knuffigkeiten die für eine willkommene Abwechslung sorgen. Ebenfalls knuffig, kann man die Aktion nennen in der Commissario Merughi - Ketty als Lockvogel einsetzt. Dabei fällt Schnauzbart ganz übel „auf die Fresse“.

      Fazit: Ein gelungener Giallo bei dem man über den - zeitweise auftretenden - Leerlauf tolerant hinwegsehen kann. Die Spannung bleibt nämlich bis zur Lösung erhalten. Allein wegen Nieves und dem Kurzauftritt von Luciano Rossi durchaus zu empfehlen.
    • ist der italienische titel nicht der originaltitel? (Frei übersetzt: Tanzschritte auf einer Rasierklinge) und der englische Alternativ: Death carries a Cane... ? bin da eben etwas verwirrt weils schon zweimal hier als alternativtitel drin steht.

      zum film selber kann ich im moment nichts sagen - hab den nur als video2000 kassette und die quali war so schlecht ich weiß kaum noch was vom film,... weiß nur noch das er recht gut war und ich mir den schon seit längerem auf dvd zulegen will.
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    • Der Originaltitel lautet: Passi di danza su una lama di rasoio. Boah - ich hasse den Google Translator.

      Kann natürlich sein das die Übersetzung "Tanzschritte auf einer Rasierklinge" lautet. Würde auch besser passen.

      Danke für den Denkanstoß. ;-)
    • bei der übersetzung musste ich auch ewig mal gucken, hat mich denn doch wirklich interessiert vorhin - wie der italienische titel ist lol die spanische übersetzung kommt da auch hin in diesem punkt - klingt aber trotzdem eher merkwürdig "Tanzschritte" - würde es denn eher als "Tanz der Rasierklinge" betiteln... aber, naja wie dem auch sei, Nacht der rollenden Köpfe ist schon ein guter Video-Titel ;-)
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    • ah, eben bei wiki den englischen artikel angeschaut da steht The Italian title translates as Dance Steps on a Razor's Edge, but the film is listed in reference books as Death Carries a Cane...

      das auch auf den Inhalt gemünzt könnte denn sinngemäß "Tanzschritte auf Messer's Schneide" bedeuten, da auch dict.cc das so ausgibt als erstes und razor edge heißt wohl scharfe Kante... und im ital. ist rasoio das raisermesser und lama bedeutet rasierklinge.. ergibt für mich sinn und so ist die übersetzung des originaltitels eigentlich auch garnicht mal so schlecht...
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    • "Tanzschritte auf Messer's Schneide" wäre dem Film angemessen. Passt zur ... Ich will nichts verraten. Das ist wie Pointenklau.