Frozen - Etwas hat überlebt

    • Frozen - Etwas hat überlebt

      Originaltitel: The Thaw
      Produktionsland: USA, Kanada
      Produktion: Trent Carlson, Blake Corbet, Stephen Hegyes, Shawn Williamson, Mary Anne Waterhouse, Rob Neilson
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Mark A. Lewis
      Drehbuch: Mark A. Lewis, Michael Lewis
      Kamera: -
      Schnitt: Rob Neilson
      Spezialeffekte: Nicholas Podbrey
      Budget: -
      Musik: Michael Neilson
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Val Kilmer, Martha MacIsaac, Aaron Ashmore, Kyle Schmid, Aaron Ashmore, Martha MacIsaac, Anne Marie DeLuise, Viv Leacock, Alejandro Rae, Sebastian Gacki





      Inhalt:

      Es wird wärmer auf der Erde. Das Eis der Arktis taut und gibt lang verschlossene Geheimnisse frei. Leben aus einer uralten Zeit regt sich wieder und trifft auf menschliche Wirtstiere, deren Körper darauf nicht eingestellt sind.

      Ein furchtbarer Tod geht um in der arktischen Forschungsstation. Mit letzter Kraft kann Forschungsleiter Dr. Kruipen das Eintreffen von Studenten gerade noch abblasen. Doch die vier - darunter seine Tochter Evelyn - ignorieren das Verbot.

      Und schon bald sehen sich die öko-bewegten Jungakademiker einer alptraumhaften Situation ausgesetzt, die ihnen auch die Frage aufzwingt: Wieviele Menschleben kann und muss man opfern, um die ganze Menschheit vor einem furchtbaren Schicksal zu bewahren.


      Trailer:




      Fantasy Filmfest 2009

      Deutsche DVD Fassung: 22.10.2009 (Verleih: 24.09.2009)


      Meinung:

      Ein sehr schönes parasitiges Endzeitszenario wird am Anfang eingeführt, man fühlt sich gleich angeekelt von diesen Fleisch fressenden Maden, Schuld ist wie hier aufgezeigt der Treibhauseffekt und der Mensch somit, es werden sogar Dreck schleudernde Atomkraftwerke aufgezeigt wie in den 80ern, sehr ausführlich und kritisch ist das Werk.
      Die Story wird spannend Ablaufen, man merkt schnell mehr als momentan übliche B-Movie Kost nach immer selbigen Prinzip zu erleben, auch die Darsteller und deren Dialoge sind professionell.
      "Frozen" kam für mich wie Kalle aus der Kiste, wenn man hier zuvor ohne Erwartungen heran geht, wird man schnell sehr überrascht werden, was einen an spannende Unterhaltung jedenfalls geliefert wird, ein Weltuntergangsszenario was an "The Thing" erinnert nur mit richtigen Parasiten halt.
      Einige Szenen sind allerdings Fragwürdig, wie das Morden untereinander am Anfang, trotz Infizierung kann man sich aber sicher nicht Erklären, warum man sich so schnell untereinander Töten will, außer man hat schon so einige ähnlich gelagerte Filme gesehen, wo man Erahnen kann, dass die Infektionen sich ausbreiten können. Es fehlen etwas mehr Hintergründe und das Feingefühl für den richtigen Moment um so etwas aufzuzeigen, was dann mehr Dramatik auslösen kann, so wie hier gezeigt wirkt es doch auch etwas billig, selbst wenn die Story an sich sehr hohes Niveau liefert.
      Nichts desto trotz, der Film ist unheimlich, stetig lauert eine Gefahr die von überall her kommen kann, was großartig gemacht wurde.
      Die Charakterintensivierung ist Perfekt, man fühlt mit der Teenager Gruppe sehr gut mit, die nicht pubertär ist.
      Eine richtig gute Splatter Szene ist auch vertreten,
      Spoiler anzeigen
      jene wo dem Quoten schwarzen der Arm abgeseppelt wird
      , ansonsten gibt es einige madige Szenen in den Wunden von Mensch und Tier, nicht immer von der massiven Härte her aufgetischt, sondern vom Ekelfaktor ansprechend.
      Die Dialoge haben sogar einige Reißer zu bieten: Frau will noch mal in das Labor um etwas zu holen, darauf der Typ: "Das Labor ist abgedichtet, willst du dass die Käfer mit dir raus kommen? rofl
      Jedenfalls bekommt man hier Lust auf eine Fortsetzung, die auch angekündigt wird am Filmende, mit wieder wie am Anfang ein herrlich düster aufgezeigtes Weltuntergangszenario.
      Ach wenn die Bezeichnung gut vielleicht einen Tick zu hoch gegriffen ist, mit Abzüge in der B-Note jedenfalls ein spannender Parasitenfilm.

      [film]7[/film]
    • RE: Frozen - Etwas hat überlebt

      Ein ganz solider Ökothriller. Hat nicht ganz das gehalten was ich erwartet habe.
      Val Kilmer hat hier mehr seinen Namen gegeben als das er zu sehen ist, hat mehr eine wichtige neben als Hauptrolle. Schwächen des films sind einige längen sowie das er mehr hätte sein können.
      Die stärken sind zum einen die Aussage und zum anderen die Atmosphäre. [film]6[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • RE: Frozen - Etwas hat überlebt

    • Es wird wärmer auf der Erde und Leben regt sich im tauenden Eis, das dort für immer hätte eingeschlossen bleiben sollen. Mit letzter Kraft will Forschungsleiter Dr. Kruipen das Eintreffen von Studenten gerade noch verhindern. Doch die vier - darunter seine Tochter Evelyn - ignorieren das Verbot. Schon bald sehen sie sich einer alptraumhaften Situation ausgesetzt, die ihnen auch die Frage aufzwingst: Wie viele Menschenleben kann und muss man opfern, um die ganze Menschheit vor einem furchtbaren Schicksal zu bewahren?


      "Frozen" ist wieder einmal einer dieser Filme, an die man eigentlich mit ziemlich niedrigen Erwartungen herangeht, die sich dann aber im Endeffekt als eine sehr positive Überraschung entpuppen. Denn was dem Zuschauer hier präsentiert wird, ist ein sehr interessanter Öko-Thriller, dem ein paar kleinere Horror-Elemente beigemischt wurden und der mit der Thematik der globalen Erderwärmung auch noch ein Thema aufgreift, das im Prinzip jeden interessieren müsste.

      So ist die hier erzählte Geschichte vielleicht auch gar nicht einmal so weit hergeholt und erhält eine recht realistische Note, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Auch die radikalen Maßnahmen, die hier ergriffen werden sollen, um der Menschheit endlich die Augen zu öffnen, damir ihr bewust wird, was mit dem Planeten geschieht, halte ich für durchaus glaubwürdig dargestellt, da es sicherlich genügend Fanatiker gibt, die dabei weniger an ihr eigenes Wohl denken.

      Das Highlight des Films ist wohl der wirklich gelungene Spannungsaufbau, denn hier wird man damit konfrontiert, das sich die Spannung langsam aber stetig aufbaut, man kann zwar das aufkommende Grauen und den damit verbundenen Horror erahnen, befindet sich aber doch eine geraume Zeit im Unklaren darüber, womit man es im Endeffekt zu tun hat. Und gerade diese Tatsache sorgt für ein sehr angespanntes Sehverhalten, teilweise kommt sogar so etwas wie Nervosität auf, weil man unbedingt endlich erfahren will, welcher Horror einen hier erwartet. Gerade durch das langsam und schleichend aufkommende Unheil entfaltet der Film eine Grundstimmung, die bedrohlicher kaum sein könnte und auch eine extrem intensive Wirkung auf den Betrachter ausübt, der sich der Faszination der Geschichte schwerlich entziehen kann.

      Wenn man dann endlich nach gut der Hälfte der Geschichte weiss, mit welchem Grauen man konfrontiert wird, löst sich zwar etwas die angestaute Spannung, jedoch ist das keineswegs mit einem Spannungseinbruch gleichzusetzen, da es jetzt darum geht, wie die Protagonisten mit der gegebenen Situation umgehen. Hier kommen jetzt die unterschiedlichen Charaktere und Sichtweisen der Figuren zum tragen, die teilweise von purem Egoismus und Selbsterhaltungstrieb, aber auch von einer Sichtweise geprägt sind, bei der das Wohl der ganzen Menschheit im Mittelpunkt stehr. Hierbei werden die dabei entstehenden Konflikte unter den beteiligten Personen sehr gut herausgearbeitet, so das das gesamte Geschehen einen authentischen und glaubwürdigen Anstrich erhält.

      Generell kann man anmerken, das die darstellerischen Leistungen hier durchaus überzeugend sind, die aufkommenden Gefühlszwiespalte werden einem so vermittelt, das man sich gut in die gegebene Situation hineinversetzen kann und sich fast zwangsläufig selbst die Frage stellt, wie man anstelle der Gruppe reagieren und handeln würde.


      Fazit:


      "Frozen - Etwas hat überlebt" ist ein wirklich gelungener Öko-Horrorthriller, der ein Szenario zeigt, das eventuell irgendwann Realität werden könnte. Hier wird man mit dem schleichend aufkommenden Grauen konfrontiert, das mit einigen recht ekligen Passagen angereichert wurde und einem so manch herrliche Gänsehaut über den Rücken laufen lässt. Fans des subtilen Horrors werden hier voll auf ihre Kosten kommen und dieses Werk zu schätzen wissen.



      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you
    • Also ich fande den Film langweilig.
      Von der Story ist er ganz ok aber ansonsten hat er mich nicht sehr angesprochen.

      [film]4[/film]
      "Kein Bösewicht ist so Furcht erregend, wie der, der die Kunst liebt."
      Vincent Price
    • Was mir an dem Film am meisten gefiel, war das Thema "Umwelt" bzw "Ökoterrorismus". Einerseits kann man Dr. Kruipen verstehen: Die Menschheit hätte eine Art "Lektion" verdient, um ihr Verhalten auf dem Planeten radikal zu überdenken.

      Den oben beschriebenen Spannungsaufbau hätte ich mir noch etwas intensiver gewünscht. Mir war das Ganze etwas zu langsam. Außerdem war der Film zum Großteil vorhersehbar (wer stirbt, wer überlebt etc.), was dem Film für mich weniger interessant gemacht hat. Da hätte man sich ein wenig mehr einfallen lassen können.

      Der Film erinnert an "Das Ding aus einer anderen Welt" - Polarstation, ein Parasit, "typisch amerikanische Charaktere". Die Effekte sind gut gelungen und teils wirklich eklig, aber keinesfalls übertrieben (was den Film wieder realistischer wirken lässt).

      Insgesamt ein durchaus akzeptabler Horrorfilm, welcher ein aktuelles Thema auf interessante Weise anspricht.

      [film]7[/film]
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.
    • Ich geb den Film jetzt auch 7 Punkte, ist ohne Trailer zu sehen nicht hängen geblieben. 8 war zu hoch. lolp
    • Original von P!ng0:

      Was mir an dem Film am meisten gefiel, war das Thema "Umwelt" bzw "Ökoterrorismus". Einerseits kann man Dr. Kruipen verstehen: Die Menschheit hätte eine Art "Lektion" verdient, um ihr Verhalten auf dem Planeten radikal zu überdenken.

      Den oben beschriebenen Spannungsaufbau hätte ich mir noch etwas intensiver gewünscht. Mir war das Ganze etwas zu langsam. Außerdem war der Film zum Großteil vorhersehbar (wer stirbt, wer überlebt etc.), was dem Film für mich weniger interessant gemacht hat. Da hätte man sich ein wenig mehr einfallen lassen können.

      Der Film erinnert an "Das Ding aus einer anderen Welt" - Polarstation, ein Parasit, "typisch amerikanische Charaktere". Die Effekte sind gut gelungen und teils wirklich eklig, aber keinesfalls übertrieben (was den Film wieder realistischer wirken lässt).

      Insgesamt ein durchaus akzeptabler Horrorfilm, welcher ein aktuelles Thema auf interessante Weise anspricht.

      [film]7[/film]


      Habe ihn jetzt nochmal gesehen. Dies hat meine Wertung bestätigt :)
      "Menschen erschaffen gerne Monster. Und Monster ... zerstören eben ihre Schöpfer.!"

      Harlan Wade, F.E.A.R.