Parasomnia

    • Produktionsland: USA
      Produktion: Jane Hamilton, Jon Janotta
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: William Malone
      Drehbuch: William Malone
      Kamera: Enzo Giobbe, Christian Sebaldt
      Schnitt: Anthony Adler
      Spezialeffekte: Ali Miki, Jason Pinsker
      Budget: -
      Musik: Nicholas Pike
      Länge: ca. 103 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Dylan Purcell, Patrick Kilpatrick, Jeffrey Combs, Sean Young, Cherilyn Wilson, Timothy Bottoms, Kathryn Leigh Scott, Brennan Bailey, Dov Tiefenbach, Alison Brie, Katherine Carlsberg, Madison Davenport





      Inhalt:

      Laura Baxter ist eine junge Frau, wörtlich ein "Dornröschen," die unter der Krankheit "Parasomnia“ leidet. Sie hatte als Kind einen Unfall und verschläft seitdem ihr Leben. Sie erwacht nur selten. Kunststudent Danny Sloan verliebt sich in sie, unwissend darüber, dass ihr Krankenhaus-Nachbar ein furchterregender Massenmörder ist. Byron Volpe hat unheilvolle Pläne mit Laura. Sloan hilft ihr, ihrem Krankenhaus-Gefängnis zu entfliehen. Doch er muss schnell feststellen, dass Byron in der Lage ist, in ihre Träume einzudringen und sie zu manipulieren. Wird es Sloan gelingen, sich und Laura zu retten oder hat Byron bereits eine zu große Macht über die beiden?


      Trailer:



      Homepage: parasomniamovie.com/

      Deutsche DVD Fassung: 15.10.2009 (Verleih: 24.09.2009)
      Blu-Ray: 15.10.2009
    • Aus unerklärlichen Gründen spürst sich eine Frau aus dem Fenster eines Balkons, wo auch ordentlich drauf gehalten wird. Eine Blutlache wird nach dem Aufprall fließen dürfen, so viel zum Vorspann.
      Anschließend wird über 60er Garage Musik-Hits und deren Schalplatten philosophiert, wobei ich mich überhaupt nicht auskenne.
      Die Charaktere werden einen auf akzeptablem Niveau vorgestellt. Zum einen der noch recht unerfahrene, junge Krankenhausgehilfe und eine Patientin, die fast den ganzen Tag schläft. Sie hat angeblich eine Krankheit, wo der Schlaf oft zum Vorschein kommt. Bei Nachforschungen stellt sich heraus, dass es wohl im Krankenhaus auch Experimente gibt, die so nicht in Ordnung sind
      Bei aller Holprigkeit was diese Story uns hier verkaufen wird, wenigstens zündet der Humor und die Hauptcharaktere, besetzt durch Laiendarsteller, sind einem sympathisch, die Nebencharaktere hingegen eher blass.
      Das Mädel pullert auf den Autositz oder suhlt sich auf einer Wiese und nascht dabei von weggeworfenen Essensresten.
      Die nackten Brüste unserer hübschen Hauptdarstellerin werden gerne und ausführlich präsentiert. Die Sounduntermalung schwankt stetig zwischen Rock N Roll der 60er, düsterste Klänge und sehr romantische Musik, diesbezüglich einfach nur großartig geworden.
      Die stetigen Traumvisionen unseres Mädels präsentieren Glaswände, die aus einem billigen Computerspiel gezogen sein könnten. Es ist aber auch nicht so schlimm wie man nun meinen könnte, denn die in diesen Träumen auftauchenden Monster und Gesichtsverzerrungen sehen wirklich gelungen und gruselig aus. Das Mädchen dreht dann auch anhand von Schlafwandlungen derart ab, dass sie blutig mit dem Messer um sich sticht. Fragen werden nicht wenige aufkommen, wie die fehlende Erklärung für so einiges Blutgeschmiere, von wem dies eigentlich stammt. Wie ist es eigentlich möglich, sich in jemanden zu verlieben, der Leute ermordet, leider wird dies hier sehr unschlüssig rübergebracht.
      Als Bösewicht stellt sich noch ein Hypnotiseur heraus, der eine tief schwarze Augenfarbe besitzt und Menschen, na eigentlich nur Frauen willig machen kann. Diese Hypnose schaut auch trashig aus, anhand der hier überflüssigen Computeruntermalung, wie aus dem C64 gezogen. Die Kulissen sind abwechslungsreich, ein blasser Bunker wird geliefert, aber auch verdreckte und gruselige Räume, wo Hypnosezeichen und beängstigende Monster- und Puppenerscheinungen die Kulisse umnachten, da kommt Schauer auf und Schockeffekte gibt es obendrauf wenigstens einen. Die Flügel des Engels schauen sehr altbacken aus, wie aus der Puppenkiste gekramt, immerhin ist etwas Blut dran, wenn sie gestutzt werden.

      Bei Parasomnia ist es Voraussetzung etwas mit Fantasy-Amateurfilme anfangen zu können, mit einer sehr holperig vorgetragenen und zum Finale hin wirren Story, die von der Idee her gut war. Kann man sich drauf einstellen, ist die Unterhaltung zumindest aber gegeben.

      Eines zeigt Regisseur William Malone gewiss. Er ist ziemlich durchgeknallt. Allein das miteinander Verschmolzen sein, anhand der Liebe bekommt hier einen neuen Stellenwert verpasst, ein kleiner Kracher. Allerdings hat der Mann mit dem "Haunted Hill" Remake nun schon einen sehr guten Genrebeitrag geliefert, dessen Handschrift bei Parasomnia nicht mal ansatzweise wiederzuerkennen ist.

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