Deathbed

    • Produktionsland: USA
      Produktion: Charles Band, Danny Draven, Stuart Gordon
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Danny Draven
      Drehbuch: John Strysik
      Kamera: Mac Ahlberg
      Schnitt: Danny Draven, Dennis Petersen
      Spezialeffekte: Mark Bautista
      Budget: ca. 35.000 $
      Musik: James T. Sale
      Länge: ca. 80 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Tanya Dempsey, Brave Matthews, Meagan Mangum, Michael Sonye, Joe Estevez, Lunden De'Leon, Constance Anderson, Darryl Rue, Johny R. Long, Mona Lee Fultz, Adam Russell Stuart





      Inhalt:

      Die junge Karen und ihr Freund freuen sich auf ihr neues Zuhause. Durch Zufall stoßen sie auf ein wunderschönes, altes Metallbett, das in dem Haus versteckt war. Karen macht das Einzelstück zum Mittelpunkt ihres Hauses. Doch schon bald passieren merkwürdige Dinge: Karen wird von Albträumen geplagt, lang vergessene Traumata aus Kindertagen verfolgen sie im Schlaf. Karen ist überzeugt, einen bösen Dämon erweckt zu haben und schon bald beginnt sie schreckliche Dinge zu sehen…


      Trailer:



      Meinung:

      Ein Film der sich mit dem Produzenten Stuart Gordon (Re-Animator) gerne auf dem DVD schmückt, aber nicht mal annähernd an dessen Qualitäten heranreicht. Ebenfalls an Board als Produzent in erster Reihe ist auch noch Charles Band zu benennen, also wahrscheinlich war hier was anspruchsvolles geplant gewesen, aber was es bei "Death Bed" alles schief gelaufen?
      Zunächst wird Miss Tanya Dempsey als Lustobjekt für die Kamera herhalten und es gibt einige Sexszenen mit ihrem Lebenspartner. Vom optischen her ist unsere Tanya zumindest ansprechend und das Mimikspiel irgend wie verführerisch, aber mit Horror hat der Ablauf erst ein mal nicht viel zu tun, sondern ein Softsexfilmchen verbirgt sich lange Zeit hier hinter.
      Es wird in einer neu bezogenen Wohnung ein verstaubtes Bett entdeckt, wo man es auch kräftig drauf Treiben wird. Was die beiden nicht wissen, aber der Zuschauer schon sehr früh erfährt ist, dass mit diesem Bett was nicht stimmt, es sind dämonische Kräfte drin verborgen. Die Rammeleien auf dem Bett werden immer abstruser, weil das Böse hier ein Spiel treibt, so wird auch mal der Hals beim Poppen zugeschnürt, stören wird es die beiden aber nicht wirklich, denn sie spielen sich in ein Rausch der Lust.
      Wie sich im Verlauf rausstellen wird, scheint auch ein Kinderschänder hier sein Unwesen getrieben zu haben oder die Zeichnung waren einfach so schlecht, dass man annehmen kann, es könnten Kinder im Spiel gewesen sein. Wobei die Story nicht weiter drauf eingeht, naja der Regisseur hat hier wahrscheinlich nur unter Drogenkonsum dieses Werk geleitet.
      Aber vielmehr passiert hier lange Zeit nicht, es werden sonderbare Zeichnungen offenbart, es gibt ein paar Visionen. Gefesselt sein wird man allerdings nie so richtig und die Sexspiele sind eher harmlos ohne mal die Brüste von Tanya richtig zu sehen. Das Finale ist dann zwar rasant und schön Krank, sowie mit bösen Humor ausgestattet, verlässt den Fad der Logik allerdings ganz, wenn hier Visionen und Realität zu einem Verschmelzen, ist aber sicherlich das ansprechendste noch an diesem Film, wo man wenigstens noch irgend wie was gestörtes mitnimmt und man Miss Dempsey dann noch in der Klapper ans Bett gefesselt sehen wird. Hab zumindest schon schlechteres gesehen, empfehlen kann man den Film allerdings keinem.

      [film]3[/film]
    • Alleine das Cover reicht fast um Angst zu kriegen...
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Eine Grafikerin und ein Fotograf beziehen eine Lagerhalle aus den 20er Jahren und finden dort ein altertümliches Metallbett. Die junge Frau scheint ein etwas verklemmtes Wesen zu sein, doch seitdem sie dieses Bett besitzen scheint sie wie entfesselt. Doch nicht nur dass ihr Sexualleben angeregt wurde, nein die junge Frau scheint auch noch von Visionen und Alpträumen über das Bett geplagt. Welche grausame Geschichte lastet auf diesem Bett?

      Ihr denkt einen Horrorfilm über ein mit Gespenstern und Dämonen besetztes Bett wäre Schwachsinn? Ich denke nein, oder eher doch? Schliesslich verbringen wir die Hälfte unseres Leben in einem Bett. Ein Ort an dem Erinnerungen hängen, an dem unsere kühnsten Träume stattfinden und wo unsere Seele zur Ruhe kommt. Achja und da wäre ja noch der verheissungsvolle Sex, den man ab und an in diesem Bett vollzieht. Wo Stuart Gordon draufsteht, da könnte dann auch doch noch hinter einem so bescheuerten Plot was stecken, ist Herr Gordon denn wahrhaftig für seine ideenreichen und nahezu schon tiefgründigen Innovationen bekannt. Doch nichts da. Eine solche simple Story von gequälten Geistern ist allseits bekannt, doch in diesem Falle haften diese eben an ein Bett und hausen zur Abwechslung mal nicht in kaputten Häusern rum, in dem in den 20er Jahren ein Sexualmord geschehen sein soll. Stuart Gordon nimmt dem Film aber jegliche Spannung, blendet er denn schon zu Filmbeginn die Tatsachen ein, die in jenen Jahren passiert sein sollen. Fortan wird die junge Frau von Visionen begleitet, alptraumhafte Bilder einer ans Bett gefesselten Frau, sie zeichnet morbide Bilder wie von Geisteshand und hört immer wieder Hilfeschreie. Der ganze Mumpitz wär ja alles noch schön und gut, wäre die Inszenierung dabei nicht so gnadenlos billig. Die Optik des Filmes erinnert an eine DV-Kamera, bloss schafft man es durch eine halbwegs gute Beleuchtung zu verhindern, das relativ geringe Budget zum Vorschein zu bringen. Doch das macht sich frühestens dann bemerkbar wenn die schlecht agiereden "Schauspieler" versuchen dem ganzen Leben einzuhauchen. Die Rolle des etwas merkwürdigen Hausbesitzers hat da dennoch so seine Qualitäten, aber insgesamt ist die ganze Mimik und Gestik der Darsteller unter aller Sau, dass so mancher unfreiwiller Lachmuskel nicht verschont bleibt. Oder eben auch die Nerven, die bei diesem Mist strapaziert werden, während man sich durch pseudokünstlerische Alptraumpassagen und langweilige Sexszenen quälen muss. Da ist es dann auch nicht verwunderlich, wenn nach einem vollkommen bescheuerten Plot die übertriebenen Goreeffekte als letzter Hoffnungsschimmer herhalten sollen. Schön und gut, aber was machen dann die ersten 70 Minuten für einen Sinn? Vielleicht tiefere Psychologie, die uns der eigentliche Regisseur Danny Draven aufzutischen versucht. Irgendwo versuchte ich den Film aufgrunddessen doch noch zu mögen, aber Inszenierung, Thematik und Umsetzung waren einfach bloss zu langweilig, als das ich da hätte nur ein Stückchen Unterhaltung hätte finden können. Jegliche Gedanken an ein wenig psychologische Hintergründe, blieben mir dabei dann auch zum Glück erspart.

      Fazit:
      Billiger Direvt to Video Müll in billiger Pornooptik über Sexdämonen, gefesselte Bettgespenster und öden Sexszenen...und eben den typischen Hektikschnittsequenzen bzw. Schockszenen. Atmosphäre und Spannung sucht man hier vergebens und trotzdem hätte man diese Idee auch aufgrund ihrer Banalität besser umsetzen können.

      22%

      Vergleichbar:
      Softpornos auf VOX
      Billiger Splatter (wegen dem Ende)
      irgendein Geistermumpitz
    • Oh, und so einen schlechten Film habe ich im Regal stehen!!! Den werde ich mir jetzt mal anschauen!!

      lol lol

      Und werder mal versuchen, darin einen tieferen Hintergrund zu sehen!!! :0:
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Samazone ()

    • Noch'n Film der sich mit Fremden Namen Schmückt... :11: :221:
      Alterius non sit, qui suus esse potest.

    • Boah war der scheiße.
      Da stimmte garnix: scheiß Schauspieler, scheiß Kulisse, scheiß Story.
      Nach der hälfte des Films habe ich es nicht mehr ausgehalten und habe vorgespult.
      Manchmal haben solche billig filme ja noch Charme oder (unfeiwilligen) Humor, der hatte nix. Nur Scheiße.

      Deswegen bekommt der Film auch ne Scheiß-Wertung:

      2 von 10
    • Das ist ein Film der bei jedem durchfallen sollte, hättest dir sparen können. lolp