Die Klette (1969)

    • Die Klette (1969)



      Originaltitel: Un Detective
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Mario Cecchi Gori
      Erscheinungsjahr: 1969
      Regie: Romolo Guerrieri
      Drehbuch: Massimo D'Avak, Alberto Silvestri, Franco Verucci, Gene Luotto (Dialoge), Ludovico Dentice (Orginalstory)
      Kamera: Roberto Gerardi
      Schnitt: Marcello Malvestito
      Budget: -
      Musik: Fred Bongusto
      Makeup: Franco Corridoni
      Art Direction : Giantito Burchiellaro
      Länge: ca. 97 Minuten
      Freigabe: ungeprüft


      Trailer:
      -

      Filmsound:




      Italienischer Action Krimi, der einiges späterer Poliziotti vorwegnimmt

      Cast: Franco Nero, Florinda Bolkan, Adolfo Celi, Delia Boccardo, Susanna Martinková
      Renzo Palmer, Roberto Bisacco, Maurizio Bonuglia, Laura Antonelli, Silvia Dionisio
      Marino Masé

      Inhalt :

      Stefano Belli (Nero) von der Fremdenpolizei ist korrupt und bestechlich.
      Gegen einige Lira soll er für Anwalt Fontana (Celi) Sandy, die Geliebte seines Sohnes Mino, des Landes verweisen, indem er einen Grund findet ihr die Aufenthaltsgenemigung zu entziehen.
      Sandy lässt sich nicht so schlell einschüchtern wie geplant. Um den Auftrag erfüllen zu können beginnt Belli in ihrem Freundeskreis zu ermitteln. Den ersten, den er aufschuchen will ist ein weiterer Geliebter Sandys. Dieser lieg bereits tot in seiner Wohnung.
      Mit einem Mordfall, in den er nun hineigezugen wird ist Belli völlig überfordert, zumal er seinen Kollegen gegenüber nicht offen sein kann, da er sonst zugeben müsste bestechlich zu sein.

      Fazit:
      Ich weiss nicht, ob ich zuviel in den Film hineininterpretiere aber der zuerst Konfuse Aufbau und die unbeholfenen Ermittlungen Bellis spiegel zuiemich genau wider, wie überfordert der „kleine Polizist“ mit dem grossen Fall ist, in den er da hineingeraten ist. Belli hatt keine Ahnung, wie er vorgenen muss, den Druck baut er in Wutausbrüchen und unkontrolliertem Verhalten gegenüber Verdächtigen ab.
      Dadurch wirkt Bellis Charakter extrem unymphatisch und es fällt schwer, mi ihm mitzufiebern. Der Film an sich ist auch eher anstrengend – Oft endet eine Szene schon mit mit den ersten Gesprächen der nächsten Szene bevor das Bild auf die Szene umschneidet... Die Besezung ist erstklassig, gerade Celi und Balkan spielen genial. Nero leidet ein wenig unter seiner Rolle, seine extremen Stimmungschwankungen sind für den Zuschauer zu beginn nur schwer zu verstehen...
      Die Ausstattung ist klasse – gerade die Wohnungen im moderene End 60 Style. Der Score hat einige Highlights wie „It´s a mans world“ zu Beginn, wird zwischendurch allerdings recht belanglos.
      Die DVD von Eycatche ist (wie deren letzte Veröffentlichungen alle) nur mässig gelungen. Bild ist OK, Ton rauscht gelegentlich deutlich hörbar und am Ende hat man vergessen eine Szene, die nur auf Italienisch vorliegt zu Untertiteln – Absolute Schlamperei!
      Der Film ist etwas mühsam, wer sich allerdings für den Ursprung des Poliziotti interresiert, oder mit den Filmen Damiano Damianis was Anfangen kann sollte mal einen Blick riskieren – Einerseits zeigt der Film eine korrupte Welt wie bei Damiani, andererseits extreme Ermittlungsmetoden wie später Maurizio Merli ...

      Von mir giebt es 6 von 10 Punkten
      Don't think twice, it's all right ...