Produktionsland: USA
Produktion: Patrick Markey, Bridget Johnson, Jeffrey Downer, Chris Moore, J.J. Abrams
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: John Dahl
Drehbuch: Clay Tarver, J.J. Abrams
Kamera: Jeff Jur
Schnitt: Eric L. Beason, Scott Chestnut, Todd E. Miller, Glen Scantlebury
Spezialeffekte: Matt Kutcher, Ron Rosegard
Budget: ca. 23.000.000 $
Musik: Marco Beltrami
Länge: ca. 93 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Steve Zahn, Paul Walker, Leelee Sobieski, Jessica Bowman, Stuart Stone, Basil Wallace, Brian Leckner, Mary Wickliffe, McKenzie Satterthwaite, Dell Yount, Kenneth White, Luis Cortés, Michael McCleery, Jim Beaver, Rachel Singer
Inhalt:
Fünf Jahre lang gingen der Student Lewis (PAUL WALKER) und sein älterer Bruder Fuller (STEVE ZAHN) getrennte Wege. Als Lewis den notorischen Unruhestifter aus dem Knast auslösen muss, entwickelt sich ihre gemeinsame Fahrt an die Ostküste, der sich Jugendfreundin Venna (LEELEE SOBIESKI) in Colorado anschließen will, zum Höllentrip. Denn Fullers dumme Idee, sich über CB-Funk mit verstellter Stimme als verführerische Trösterin einsamer Truckerseelen auszugeben, lässt aus Spaß tödlichen Ernst werden. Ein gesichtsloses Phantom, das sich Rusty Nail nennt, wird zum Spielverderber, als am verabredeten Motel-Treffpunkt nicht der versprochene heiße Käfer Candy Cane, sondern ein schlecht gelaunter Gast wartet. Am nächsten Morgen wird klar, dass dieser Gast von Rusty Nail krankenhausreif geschlagen wurde, und die Brüder suchen fluchtartig das Weite. Doch Rusty Nail verfolgt sie, kostet seine Rache mit einem diabolischen Spiel aus. In seinem schwarzen Truck jagt er Lewis und Fuller über den Highway, lässt sie in Todesangst um ihr Leben flehen, um dann in die Nacht zu verschwinden. Als die Brüder Venna abholen, scheint der Spuk beendet. Doch dann meldet sich eine vertraute Stimme zurück. Es ist Rusty Nail, und geschockt hören die Brüder, dass der Psychopath nun auch mit Venna spielen will …
Trailer:
Kritik:
Nach dem ich zuerst die Fortsetzung begutachten durfte, die mir gefallen hat, war ich auf den Erstling gespannt, denn die Fortsetzung bot ein nettes Terrorszenario im Roadmovie Verschnitt mit lustigen, bösartigen Spielen eines verrückten Truckfahrers mit seinem Straßenmonster unter dem Arsch. Genau das selbe bekommt man hier ebenfalls geliefert, wobei die Story einige Überraschungen mehr bietet, manches vielleicht auch etwas weit her geholt, wie ein Truckfahrer der immer weis wo seine Opfer sich aufhalten, die er gerne Quälen mag oder er lässt von diese sogar mal ganz ab, auch wenn er sie bereits Mausetot in der Falle hat. Dran schuldig das der Truckfahrer aufgebracht ist, sind die 2 blödelnden männlichen Teenager, denn sie haben den Truckfahrer derb hinters Licht geführt. Damit sind sie aber an den falschen geraten und er wird den Spies noch umdrehen. Dabei wird es vor allem für die Psyche recht hart zur Sache gehen. Von den beiden Teens ist einer der brave, gespielt von Paul Walker (2 Fast 2 Furious, Lazarus Projekt) und der andere aufgedreht, gespielt von Steve Zahn, wobei letzterer am Anfang zunächst auch etwas nervig erscheint, behält sich aber im Rahmen des erträglichen. Für die Optik darf zudem ab Filmmitte Leelee Sobieski (Public Enemies) herhalten, die nicht viel zu erzählen hat, aber sie wird Erfrischung rein bringen. Die Kulisse ist steig schön düster und gruselig. Der Rastplatz mit Motel schaut atmosphärisch aus. Die Hochglanzoptik ist jedenfalls sehr schön anzuschauen, steht diesbezüglich „Scream“ und „Ich weiss was du letzten Sommer getan hast“ in nichts nach. Man muss sagen, dass ab Mitte der 90er bis zum Millennium es so einige Hochglanzhorrorfilme gab, wobei man „Freddy vs. Jason“ und „Final Destination“ mit Fortsetzungen noch dazu zählen darf, aber ansonsten sind die B-Horrorfilme von Heute, die von der Masse her noch massiv angestiegen sind, von der Optik her doch wieder sehr schmutzig, blutig und manch mal auch beabsichtigt im 80er Jahre Look. Joy Ride gehört jedenfalls zu den Hochglanz-Horrorfilmen die absolut Mainstream und TV tauglich sind. Der Film steht einem „The Hitcher“ auch in nichts nach, ist zudem düsterer gehalten. Die Fortsetzung ist hingegen im schmutzigen, mittlerweile typischen B-Movie Look gedreht wurden, der an sich aber auch nicht viel schlechter ist. Teil 2 wird hier am Ende jedenfalls doch auch angekündigt und darf also ebenfalls in selbige Kerbe schlagen, vielleicht etwas weniger Story wie hier zu sehen, aber doch mit mehr Härte, Humor und somit auch gute Unterhaltung gibt es in beiden.