Erschien innerhalb des Krankheits Mensch Projekt von MUP
Produktionsland: Deutschland
Produktion: Krankomatikx Rapidmasters
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Christian Jegl
Drehbuch: Christian Jegl, Matthias Wissmann
Kamera: Christian Jegl
Schnitt: Christian Jegl
Spezialeffekte: Chris Tresp
Budget: -
Musik: Tulsen, DJ Shrust
Länge: 11:54
Freigabe: Juristisch geprüft: Strafrechtlich unbedenklich
Darsteller: Natalie Garcia, Matthias Wissmann, Kevin Hartfiel, Katharina Leber
[URL=http://www.ofdb.de/review/106965,339871,3539-Sekunden]Reviewursprung[/url]
Eine brünette Schönheit mit Sonnenbrille fährt rauchend in ihrem Ford über ländliche Strassen. Im Hintergrund läuft irgendein besinnliches Gute-Laune-Lied. An einem Sportplatz mit Schuppen macht sie halt und holt 2 gefesselte Männer aus ihrem Kofferraum. Wie wild beginnt sie die 2 Männer zu foltern, zu besprucken, zu treten und letztendlich zu erschiessen...
353,9 Sekunden ist ein wirrer und anspruchsloser Kurzfilm der Krankheit - Mensch DVD und weiss mit einigen Dingen zu überzeugen. Zwar ist die Schlusspoiente, mehr als unüberlegt und ohne weiteres nicht heraussehbar was der Film denn eigentlich vermitteln will. Laut Statement der Macher, stehen die 353,9 Sekunden im Filmtitel als Länge für eine Zigarette. Und die Länge der Zigarette, und diese Zeit ist wahrhaftig nicht lange, symbolisiert wie schlagartig und schnell sich Dinge im Leben ändern können. Die entspannte Fahrt im Auto unter Einklang schöner Musik und das das Massaker am Sportplatzschuppen. Cut. Wendung. Ein Film, der mit einer hübschen und überzeugenden Darstellerin überzeugt, mit teilweise sinnlosem Gore protzt, der aber diesmal echt erschreckend war aufgrund seiner Intensität und filmtechnischen Mitteln, die so auf eine Art mittelmäßig bis gut unterhalten können. Passt jedenfalls zum besagten Kontext, wenn auch, die Aussage des Filmtitels und die Symbolik dahinter schwerverständlich ist. Aber so doch eigentlich recht logisch, nich?
Fazit:
Kleiner aber durchaus unterhaltsamer Independent-Kurzfilm mit viel abschreckenden Goreszenen und für eine solche Produktion wirklich guten Darstellern, wenn auch sehr dialogarm, überzeugt die Inszenierung ohne weiteres.