The Devil's Ground

    • The Devil's Ground



      Originaltitel: The Cycle
      Produktionsland: Kanada
      Produktion: John A. Curtis, Liza Deyrmenjian, Chad Oakes, Lloyd A. Simandl , Evan Tylor
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Michael Bafaro
      Drehbuch: Michael Bafaro
      Kamera: Shaun Lawless
      Schnitt: Brae Norwiss
      Spezialeffekte: -
      Budget: -
      Musik: Peter Allen, John Sereda
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Daryl Hannah, Jeb Beach, Oliver Blaha, Luke Camilleri, John Comer, Leah Gibson, Maria Gruending, Twan Holliday, Daniel Probert, Patrick Scoffin, Amy Singer, Lee Tomaschefski


      Inhalt:

      Carrie (Daryl Hannah) ist alleine mit ihrem Auto unterwegs, als sie auf die verstörte und panische Amy stößt. Sie scheint die einzige Überlebende eines schlimmen Massakers zu sein, das in den Wäldern passierte. Carrie entdeckt, dass Amy in tödliches Geheimnis in sich birgt - und der unaussprechliche Horror hat noch lange kein Ende erreicht...


      Trailer:




      Deutsche DVD Fassung: 03.05.2010 (Verleih: 09.04.2010)
    • RE: The Devil's Ground

      Fängt gar nicht mal schlecht an, zunächst ein normaler Backwoodfilm, allerdings ohne grosse Härte, vielleicht liegt das daran das mit D.Hannah eine echte Hollywoodgrösse mitspielt, sie ist aber eigentlich nur in der Nebenrolle. Der Regisseur wollte nicht das übliche abliefern und überfordert zum Ende hin sich und uns Zuschauer mit einer zum Schluss hin immer lächerlich werden Story. Hätte den Film wenn es gelungen wäre auch nicht gerettet, zumindest wäre der fade beigeschmack des Finales nicht hinzugekommen. Man hat aber schon schlechteres gesehen. [film]5[/film]
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    • Nach der wirklich interessant zu lesenden Inhaltsangabe dieses Horror / Thrillers können schon gewisse Begehrlichkeiten beim Zuschauer geweckt werden, die sich sogar größtenteils erfüllen, denn hat Regisseur Michael Bafaro es doch sehr gut verstanden, hier ein äusserst atmosphärisches Szenario zu kreieren, das seine intensive Wirkung keinesfalls verfehlt. Von Beginn an ist eine herrlich düstere und bedrohliche Grundstimmung vorhanden, die sich mit zunehmender Laufzeit auch immer mehr verdichtet, was allein schon dafür Sorge trägt, das die Aufmerksamkeit und das Interesse des Betrachters in keinster Weise beeinträchtigt wird. Da stört es auch nicht weiter, das der Film fast gänzlich ohne visuelle Härte auskommt, denn die Tötungen der einzelnen Personen werden lediglich angedeutet. Vielleicht liegt es sogar darin begründet, das man sich vielmehr auf die erstklassige Atmosphäre und den gelungenen Spannungsbogen der Geschichte konzentriert und die fehlende Härte gar nicht unbedingt vermisst.

      Was hier eigentlich wie ein handelsüblicher Backwood-Slasher beginnt, entwickelt sich mit zunehmender Laufzeit doch immer mehr zu einem gelungenen Horror / Thriller, der insbesondere zum Ende hin noch einmal eine Seite offenbart, die man in dieser Art nicht unbedingt vorhersehen konnte. Doch ist es auch genau diese Wendung, die den bis dahin äusserst guten Gesamteindruck des Filmes etwas zerstören kann, denn was wohl als innovativer Story-Twist gedacht war, mag vielen Leuten eher etwas konstruiert und an den Haaren herbeigezogen erscheinen. Eventuell wäre es besser gewesen, wenn die Macher des Films nicht diesen mysteriösen Einschlag eingebaut hätten, da doch gerade die letzten Passagen etwas verwirrend und befremdlich erscheinen könnten. Andererseits sollte man auch das Bemühen anerkennen, der Story eine aussergewöhnliche Note verleihen zu wollen, wobei die Umsetzung der Idee sicherlich besser und nachvollziehbarer hätte sein können.

      Das ist aber auch der einzige Wermutstropfen, der diesem ansonsten gelungenen Film beiwohnt, denn in allen anderen Belangen kann er vollends überzeugen. Dazu zählt auch das hier dargebotene Schauspiel, das man durchweg als gut bezeichnen kann. Sicherlich ist es bei Filmen dieser Art in der Regel so, das man in dieser Beziehung nichts Aussergewöhnliches geboten bekommt, aber hier empfand ich die Darsteller als wirklich überzeugend und authentisch. Selbst Daryl Hannah, die eigentlich das einzige bekannte Gesicht ist, kann in ihrer Nebenrolle, denn mehr ist es beim besten Willen nicht, eine glaubhafte Leistung abliefern. Hinzu kommen die ausgezeichneten Schauplätze des Geschehens und die Tatsache, das sich ein Großteil der Ereignisse in der Nacht abspielt, da sich so eine bedrohliche und teils sehr unheimliche Stimmung entfaltet, an der man viel Gefallen findet.

      Letztendlich kann man also feststellen, das es sich bei "The Devil's Ground" um einen äusserst sehenswerten Genre-Beitrag handelt, der zwar nicht unbedingt ein absolutes Highlight darstellt, aber ganzzeitig gut und spannend unterhält. Lediglich die zum Ende hin eingebaute Auflösund des Ganzen könnte einigen Leuten ein Dorn im Auge sein, da sie doch einigermaßen konstruiert erscheint. Dennoch präsentiert sich ein eher positives Gesamtbild dieses Werkes, das in erster Linie von seiner gelungenen Atmosphäre und einem straff gezogenen Spannungsbogen profitiert und für ein insgesamt gesehen sehr interessantes Horror-Erlebnis sorgt und ganz sicher seine Fan-Gemeinde finden wird.


      Fazit:


      "The Devil's Ground" ist ein durchaus gelungener Genre-Beitrag, der spannende und atmosphärische Horror-Unterhaltung bietet und zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt. Vermisst man ansonsten bei vielen Filmen dieser Art immer etwas Innovation, so beinhaltet der Versuch, diese hier am Ende einzubauen, einen etwas schalen Beigeschmack und sorgt bei manchem Zuschauer eher für etwas Verwirrung. Im Gesamtbild hat man es aber dennoch mit einem guten Film zu tun, den man sich jederzeit gut anschauen kann.


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