Nightmares & Dreamscapes: From the Stories of Stephen King

    • Nightmares & Dreamscapes: From the Stories of Stephen King

      Produktionsland: Australien, USA
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Mark Haber, Rob Bowman, Brian Henson, Sergio Mimica-Gezzan, Mike Robe, Mikael Salomon
      Roman: Stephen King
      Länge: ca. 362 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Eion Bailey, Tom Berenger, Kim Delaney, Claire Forlani, William Hurt, Ron Livingston, William H. Macy, Samantha Mathis, Jeremy Sisto, Henry Thomas, Richard Thomas, Steven Weber u.a.





      Inhalt:

      Abseits des Normalen. Fernab aller rationalen Erfahrungen. Wenn Stephen King seine acht Geschichten erzählt, erleben wir Fantasiewelten jenseits der Vernunft, in denen das Außergewöhnliche zum Alltag wird und der Wahnsinn dicht unter der Oberfläche lauert. Und anschließend wagen wir in den verblüffenden Specials einen Blick jenseits des Jenseits - hinter die Gruselkulissen der Filmemacher.


      Trailer:
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      Meinung:

      BATTLEGROUND
      Das Geschehen dreht sich um eine männliche Person, welche plötzlich von grünen Spielzeugsoldaten in dessen Wohnung angegriffen wird. Die Effekt sind nett anzusehen und in den 55 Minuten Spiellänge wird keine Langeweile aufkommen, auch wenn hier nicht gesprochen wird. Angriffe gibt es aber nicht nur von dem Fußsoldat, auch Jeeps und Hubschrauber mit Feuereinlagen kommen zum Einsatz.
      Die Mini-Soldaten werden sogar von echten Menschen gespielt, mit CGI Unterstützung und die Bilder wurden dann verkleinert in die Szenerie eingefügt.
      Der Überlebenskampf dieser Person wird also zu einer penetranten Tortur, wenn gleich ich mich gefragt habe, warum diese Person das Gebäude nicht gleich verlassen hat als die Minisoldaten mit ihren Salven losballerten. Sicherlich war auch noch etwas mehr drin und die Sounduntermalung hätte man auch etwas ausgefallener gestallten können, wenn es schon keine Dialoge geben wird.
      [film]6[/film]

      CROUCH END
      Eine tolle Geschichte bietet einem "Crouch End" an. Ein Paar ist auf den Weg ins neue Zuhause, doch die Gegend wo die Bude stehen soll, hat laut Taxifahrer irgend wo eine mysteriöse, andere Dimension, ja ein Fleck zu bieten, den es gilt zu meiden, ansonsten werden sich diejenigen, welche sich diesem Schwarzen Loch nähern für immer in dieser Welt gefangen sein und dass mitten in einer belebten Stadt.
      Leider wurde "Crouch End" nicht gut umgesetzt. Die beiden Darsteller sind zum einen sehr schlecht besetzt und nicht nur die dümmlichen Dialoge, sondern auch ihre überspielten und überforderten Mimiken sind alles andere als Glaubhaft ausgefallen, in solch einer Situation erwarte ich zudem ein wenig Angstgefühl und keine reißenden, lahmen Witze über die Situation. Die CGI Effekte, insbesondere bei der Katze sind einfach nur schwach, ja sogar lächerlich ausgefallen und gruselig wird der Ablauf leider auch nicht werden. So richtig langweilig ist der Film zwar nicht, weil die Grundidee sehr gut war, aber die Umsetzung wurde förmlich in den Sand gesetzt.
      [film]3[/film]

      UMNEY'S LAST CASE
      Stephen King soll sich hier wohl höchstpersönlich mitten eines Romans als Schriftsteller sehen, um sich in die Welt dieser Figuren oder eigentlich nur in die des Detektivs Samuel Landry einzubringen, um diesen zu quellen und um sich von der Alltagslast zu befreien. Die Darsteller sind zumindest sympathisch und der Ablauf ist recht amüsant ausgefallen.
      Als es dann zum Rollentausch zwischen Schriftsteller und Detektiv kommen sollte, wobei ich jetzt nicht zu viel preisgeben möchte, hat hierbei der Film einen guten Unterhaltungswert zu bieten. Die Kulisse in diesem späten 30er Jahrgang, wo dass geschehen spielt ist sehr farbenprächtig und atmosphärisch ausgefallen.
      Problem ist allerdings, das Treiben wird im letzten Drittel unübersichtlich und wirr. Realität und Fiktion verschmelzen völlig und man weis nicht mehr wo sich das Geschehen noch abspielt, wenn plötzlich die Frau des Schriftstellers, welche als Schuldige des wirrwahr ausgemacht werden kann, zum Beispiel mir nichts, dir nichts auch in die Detektiv-Welt abtaucht und vom Hochhaus stürzt. Erinnerungen an Matrix werden bei diesen Weltsprungszenarios ebenfalls noch wach, wenn gleich immerhin der Schlusspunkt wieder lustig ausfallen wird, konnte der Film mich gegen Ende nicht mehr begeistern und nur Dank der guten Vorgeschichte ist der Film bei mir nicht total abgesoffen.
      [film]4[/film]

      THE END OF THE WHOLE MESS
      Die Geschichte dreht sich um ein Brüderpaar, bei dem einer mit hoher Intelligenz ausgestattet ist. Dieser widmet sich als Erwachsener der Wissenschaft. Sein Erfindungsdrang wird ihn ein Stoff entwickeln lassen, welcher über die Erde verstreut wird, ein Stoff der die Menschen besänftigen soll und kriegerische Aktionen unterbinden darf. Alle Menschen vertragen sich nun und haben sich lieb.
      Bis es dann zu ungewollten Nebenwirkungen kommen sollte. Denn dieser Stoff macht plötzlich nach Jahren blöd und die Menschen sterben.
      Die Story hört sich ja ganz witzig an, nur hat man hier viel zu wenig rausgeholt. Man beschränkt sich nur auf die Brüder sowie ihre Eltern, statt mal aufzuzeigen was in der Welt alles passiert ist.
      Das auftretende Endzeitszenario zieht somit nicht. Die Story hat viel mehr potenzial und als Kurzfilm ist sie unbefriedigend ausgefallen, wobei die Spielzeit einfach nicht ausreichend sein kann bei diesem Vorhaben.
      [film]4[/film]

      THE ROAD VIRUS HEADS NORTH
      Hierbei geht es nun um ein lebendiges und bösartig bemaltes Bild, was einem Buchautor in den Wahnsinn treibt, weil sich sein Motiv ständig verändert. Dieses Bild was vom Trödelmarkt mitgenommen wurde und wie sich hinterein herausstellen sollte, ist es auch unkaputtbar. Weder Wasser noch Feuer wollen es zerstören, es taucht immer wieder auf. Zudem wird dieser Autor auch noch eine ungern gehörte Nachricht über seinen Gesundheitszustand erfahren, was den Ablauf durchaus interessant werden lässt.
      Schwächeln wird dieses Werk allerdings am Filmende, was viel zu plötzlich Erscheint und auch tief in die Fantasy Welt abtauchen lässt, wo man noch einen zu Fleisch gewordenen Geist aufgezeigt bekommt, was kaum Zusammenhang präsentieren wird, da dieser auch nicht angreifen darf, somit der Zuseher ein unbefriedigendes Finale bekommt, was nicht zum Ablauf bis dato passen möchte. Atmosphäre wird zumindest gelegentlich erscheinen, anhand von Nebelschwaden, wenn gleich diese auch nur am Rand auftauchen werden. Zumindest etwas gruseln darf dieser Film durchaus noch, mehr aber auch nicht.
      [film]5[/film]

      THE FIFTH QUARTER
      Dieser Film ist doch etwas anders, als zuvor gesehenes. Es gilt eine Gangsterstory zu bestaunen, welche keine Fantasy zu bieten hat. Es wird in einem Szenario ganz schön geballert wo der Putz von den Wänden abblättert. Es geht um viel Geld, welches versteckt wurde und einer Karte welche einen Hinweis liefern soll, wo diese Moneten sich befinden. Das Problem ist nur, die Karte wurde in 4 Stücke geteilt und jene liegen in den Händen von konkurrierenden Gangstern, die sich dann auch untereinander bekämpfen.
      Auch bei diesem Film war insbesondere am Anfang noch mehr drin gewesen, so hinterlässt das ironische Ende zwar einen durchaus bleibenden Eindruck, aber das Tempo hätte ruhig konstant hoch sein dürfen, was nicht so ganz der Fall ist. Die Darsteller sind ordentlich, Jeremy Sisto als Hauptakteur spielt überzeugend und seine Frau Samantha Mathis lässt gerne einige schauspielerische Schwächen zu, ohne jetzt ganz durchzufallen. Insgesamt für mich der unterhaltsamste Film auf den "Nightmares & Dreamscapes" DVDs.
      [film]6[/film]

      AUTOPSY ROOM FOUR
      Ein Golfspieler wird von einer Schlange gebissen, welche ihn lähmt. Er wird nun für Tot befunden und soll autopsiert werden. Dieser Mann ist aber noch bei vollem Bewusstsein, nur kann er sich nicht verständigen. Er wird nun mit anschauen müssen, wie man ihn zerlegen möchte, dabei hört man ständig seiner Stimme im Off zu.
      In Grunde genommen ist auch dieser Film recht durchschnittlich, man hätte allerdings auch noch wesendlich mehr rausholen können, zumal die Geschichte alles andere als neu ist, da hat man schon besser umgesetztes gesehen, insbesondere “Abra Kadaver" von "Geschichten aus der Gruft” als vergleich, da kann "Autopsy Room Four" nicht mithalten. Die gewollte Komik hat man ziemlich überdreht dargestellt, was nicht zum ernsteren Teil des Ablaufes passen möchte. Der Zuseher wird auch noch mit einer Liebesgeschichte gequält und der Schauplatz ist ein Autopsietisch, wo zumindest hier ein wenig Abwechslung fehlte, ganz langweilig ist er aufgrund der kurzen Spielzeit aber auch nicht.
      [film]4[/film]

      YOU KNOW THEY GOT A HELL OF A BAND
      Der letzte Film auf der "Nightmare & Dreamscapes" fällt dann auch noch ziemlich durchs Raster. Der schwächste Film der DVD . In dieser Geschichte wird das Rock N' Roll Zeitalter gehuldigt, eine nette Idee die ganz verseppelt wurde.
      Man hat sich inhaltlich merklich an 2000 Maniacs orientiert, so kommt es, dass die Stadt wo ein Paar mit ihrem Auto hinfahren voller verrückter Rocker ist, die in ihrer Zeit stehen geblieben sind, aber zunächst noch gastfreundlich sind, so lassen sich Berühmtheiten wie Elvis Presley oder Jimmy Hendrix sehen.
      Allerdings verkommt der Ablauf, wenn man die beiden "Maniacs" Filme kennt, zur totalen Gurke. Es kommt keine Bedrohung auf und der Ablauf wird ins alberne gezogen, so wie es Möchtegern TV Horrorserien präsentieren. Das ist kein Horror was einem hier geboten wird, sondern ganz schlechte Komödie. Nicht mal die Elvis und Hendrix Fans kommen zu ihrem Vergnügen.
      [film]1[/film]

      Fazit: Nightmares & Dreamscapes bietet Kurzgeschichten die vereinzelt, kurzfristig unterhalten können, aber nichts was man gesehen haben muss. Dann doch lieber "Geschichten aus der Gruft" (4,5/10)
    • Ich fand eigentlich alle Kurzgeschichten spannend und auch gut!

      Nur die Folge "THE END OF THE WHOLE MESS" fand ich langweilig.

      Was leider auch schlecht gemacht ist, sind die Computer-Effekte. Die wirken sehr billig.

      Mir wurde es aber nie langweilig!


      "Geschichten aus der Gruft" kenne ich leider nicht und kann es daher nicht damit vergleichen.



      [film]7[/film]
    • Ich habe mir nun auch alle Folgen angesehen. Hier mein Fazit:

      BATTLEGROUND
      Diese Folge gefiel mir sehr gut. Toystory in Böse, das gefällt. Dazu kommt die kreative Idee, dass in der ganzen Folge kein Wort gesprochen wird. Das gibt dem Ganzen eine Besondere Atmosphäre. Eine starke erste Folge!
      [film]8[/film]


      CROUCH END
      Bei der Folge bin ich sehr gespalten. Einerseite hat sie einige stimmungsvolle Momente und die Anspielungen auf den Cthulhu Mythos sind in Kombination mit der Atmosphäre sehr gut gelungen. Leider ziehen die Special Effekts alles runter. Schlecht und größtenteils überflüssige CGI wie sie teilweise in Amateurstreifen vorkommt. Das macht die gesamte Geschichte zu einem eher lächerlichen, stümperhaften Brei. Viel Potential, wenig davon umgesetzt.
      [film]3[/film]

      UMNEY'S LAST CASE
      Unspektakulär und eher langweilig ist die dritte Folge der Serie. Horror gibt es hier keinen, etwas Fantasy ist vorhanden. Es gibt ein paar nette Gags und einige Momente wissen zu unterhalten. Insgesamt aber zu wenig um wirklich im Gedächtnis zu bleiben. Durchschnittskost die man nicht sehen muss.
      [film]4[/film]

      THE END OF THE WHOLE MESS
      Die Geschichte wird sehr interessant erzählt. Die Perspektive des allwissenden Erzählers wird gut umgesetzt und die Story weiß zu überzeugen. Eine gute Kritik an die allmächtige Wissenschaft und die Arroganz die von Ihnen ausstrahlt. Gelungen.
      [film]6[/film]

      THE ROAD VIRUS HEADS NORTH
      Das Bild ist wirklich unheimlich und die Momente in denen es eine Rolle spielt sind wirklich spannend. Leider ist dann der reale Killer etwas enttäuschend. Eine unheimliche Aura hat er nur kurz, irgendwie gewöhnt man sich sehr schnell an ihm. Das Ende ist dann auch etwas seltsam und unbefriedigend. Insgesamt eine gute Folge, mit einigen Schwächen.
      [film]5[/film]

      THE FIFTH QUARTER
      Dieses Mal gibt es einen Thriller. Die Geschichte wird spannend erzählt und man wird sofort hineingezogen. Definitiv eine der besseren Geschichten der Reihe und sehr sehenswert, auch wenn es nichts Übernatürliches zu sehen gibt.
      [film]7[/film]

      AUTOPSY ROOM FOUR
      Wer kennt noch Johnboy Walton aus der Serie "Die Waltons"? Dieser spielt hier die Hauptrolle und auch wenn er nicht viel agieren kann, weiß er zu überzeugen. Eine spannende und teilweise sehr witzige Geschichte die sehr gut zu unterhalten weiß. Lediglich das Ende ist etwas unspektakulär, aber das stört nicht. Sehr sehenswert!
      [film]7[/film]

      YOU KNOW THEY GOT A HELL OF A BAND
      Grundsätzlich liegt der Folge eine gute Idee zugrunde. Leider ist vor allem der Anfang sehr langatmig und es gibt nur wenige Horrorelemente. Diese sind dann aber gelungen. Teilweise agieren die Protagonisten komplett unglaubwürdig, was mich sehr gestört hat. Insgesamt durchschnittlich.
      [film]5[/film]

      Die Serie ist nicht wirklich der Überflieger, aber als leichte Kost für Zwischendurch durchaus schaubar. Für Fans von Stephen King Verfilmungen Pflicht, für alle anderen eine Option. Stephen King hat wesentlich bessere Kurzgeschichten geschrieben, teilweise finde ich die Auswahl etwas unglücklich.

      [film]6[/film]


      "das ist nicht möglih, einzig sabrina könnte man hart ran nehmen, die würde mit tollwütige hunde aus einer schüssel essen.. " Dr. Doom - Shoutbox am 22.08.2013