Phantom Racer

    • Phantom Racer




      Produktionsland: Kanada, USA
      Produktion: Greg Evigan, Christopher Hatton, Jeffrey Schenck, Kirk Shaw
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Terry Ingram
      Drehbuch: Jason Bourque, Keith Shaw
      Kamera: Michael Balfry
      Schnitt: Christopher A. Smith
      Spezialeffekte: Brant McIlroy
      Budget: ca. -
      Musik: John Sereda, Paul Michael Thomas
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Jeffrey Schenck, Kirk Shaw


      Inhalt:

      Zwanzig Jahre nach einem Autorennen, in dem sein Rivale um Sieg und Mädchen einen schaurigen Flammentod fand, kehrt J.J. Sawyer zurück in seine provinzielle Heimatstadt, wo ihn die alten Freunde und Freundinnen (sowie rebellischen Töchter) bereits mit gemischten Gefühlen erwarten. Doch noch etwas hat auf J.J. gewartet, und das ist nicht von dieser Welt. Der Geist seines toten Rivalen ist dessen alten Rennwagen geschlüpft, und der macht nun Jagd auf alles, was J.J. lieb und teuer ist. Oder einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort steht.
      John Carpenters "Christine" lässt motivisch grüßen, wenn in diesem routiniert inszenierten TV-Horrorthriller ein besessenes Kraftfahrzeug auf Menschenjagd braust und bewährte Serienveteranen wie Greg Evigan ("Ein Vater zuviel") und Nicole Eggert ("Baywatch") durch die dazumeist nächtliche Landschaft hetzt. Über die Story macht man sich besser keine großen Gedanken, aber wozu braucht es inhaltliche Zusammenhänge oder Charaktertiefe, wenn schon in der nächsten Szene ein Tramper von einem Kofferraum in zwei Hälften gebissen wird. Trashfreunde sitzen hier richtig


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 10.06.2010 (Verleih: 20.05.2010) EuroVideo
    • Zu sehen gibt es Autorenn-Action, wobei es zu einem Unfall kommt und die Fahrer haben nun etwas zu künstlich aussehendes Blut im Gesicht. Was genau geschehen ist wissen wir nicht, wie allgemein auch die Handlungsszenen ein klein wenig ausgedehnter hätten präsentiert werden können. Viele Jahre später und einer der Renn-Fahrer hat den Crash überlebt, statt Rennen zu fahren ist er nun lieber mit seinem Truck unterwegs, bis er irgendwann auf seinen alten Widersacher trifft, der nicht mehr aus Fleisch und Blut besteht, sondern nur noch ein Phantom Racer sein darf, der blutige Taten folgen lässt.

      Die Atmosphäre kommt in der weiten Landschaft etwas auf, wie Nebelbildung in der Nacht. Blut wird jedenfalls einiges suppen, dies schwarzhumorig und einfallsreich präsentiert, wie Scheibenwischer mit Klingen dran, welche das komplette Gesicht zersäbeln gedenken. Davon hätte man noch mehr aufzeigen können, um den Gorehound auch vollends anzusprechen. Die Darsteller sind durchwachsen besetzt, unser Truckfahrer Greg Evigan (100 Million BC) ist sympathisch und ganz gut, Nicole Eggert wirkt total farblos, so wie der aktuelle Hollywood Schnitt und das junge, verhätschelte EMO-Mädel Brenna O'Brien (X-Men 3, Scooby Doo 2) in der Hauptrolle, wirkt sehr nervig. Sie ist eine totale Fehlbesetzung. Die Darsteller harmonisieren auch keineswegs miteinander und das bekommt der Zuschauer zu verspüren. Dabei kann man gut sehen, wie eine sehr schlechte und gute Besetzung einen Film abwerten oder aufwerten können. So einige schwache CGI Effekte gilt es ebenfalls zu verkraften, die selbst in den 80ern schon zu oft besser aussahen. Phantom Racer ist eine mäßige Mischung aus „Joy Ride“ und „Interceptor“. Mit ausgeglichenerer Besetzung hätte hier Genreschnitt erreicht werden können.

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