Poker Run - Highway to Hell

    • Poker Run - Highway to Hell



      Originaltitel: Death Riders - On the Highway to Hell
      Produktionsland: USA
      Produktion: Carol Martin, Julius Torok, Karen Torok, Martha White, Tony Amico, Bertie Higgins, Julian Higgins, Ennis Jordan
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Julian Higgins
      Drehbuch: Julian Higgins, Bertie Higgins, Larry Madill
      Kamera: Ben Watkins
      Schnitt: Julian Higgins, Vincent Talenti
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 600.000 $
      Musik: -
      Länge: ca. 92 Mintuen
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe (cut)
      Darsteller: Kevin Anthony Brooks, Ryan Caldwell, Cathy Deobler, D.C. Douglas, Luis Fernandez-Gil, Ken Gamble, Brian Graham, Suzanne Gutierrez, Bill Henkel, Bertie Higgins, Julian Higgins, Debra Hopkins


      Inhalt:

      Eine Fahrt in die Hölle ... Zusammen mit ihren Frauen brechen die beiden Hobby-Biker Robert und Allen auf zu einer Wochenendtour auf ihren Harley Davidsons. Doch sie ahnen noch nicht, dass sie auf dem offenen Highway nicht die totale Freiheit sondern der größte Alptraum erwartet. Die Biker Ray und Billy, die mit ihnen unterwegs sind, haben es auf sie abgesehen. Sie kidnappen die Ehe- frauen und zwingen Robert und Allen ein bizarres Spiel auf, um das Leben ihrer Frauen zu retten. Die Zeit läuft unerbittlich, und schon bald färbt sich die Straße rot vom Blut der vielen Toten ...


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 07.05.2010 (Verleih: 09.04.2010)
      deutsche Fassung ist um 3:53 Minuten geschnitten

      Österreich DVD: 10.05.2010 (ILLUSIONS UNLTD. films)


      Kritik:

      Zunächst durchwachsener Entführungsfilm mit Hinterwäldler und Biker, von den Charakteren her ranziger Natur. Die laienhafte Kamerawackelei ist hier das nervigste. Witziges und goriges gibt es, wenn ein Kopf oder Finger abgetrennt werden, aber auch recht dunkel gehalten und nicht voll draufhaltend oder eher verwackelt. Die Hinterwäldler spielen schön süffig. Im letzten Drittel geht den Film aber ein wenig die Puste aus. Ulkig das Gemeuchelte hier plötzlich reden können. Insgesamt ein zu durchwachsenes Roadmovie.

      [film]5[/film]
    • RE: Poker Run - Highway to Hell





      Die Auflage ist limitiert auf 1.000 Stk.

      Bonus:
      - Deleted Scenes
      - Bloopers
      - Trailer
    • RE: Poker Run - Highway to Hell

      Wenn wir "unsere" Österreicher nicht hätten, oder? :0:
      Hurley: "Hat der Vogel gerade meinen Namen gerufen?"
      Sawyer: "Ja hat er...Und gleich danach hat er Goldklümpchen gekackt."
    • RE: Poker Run - Highway to Hell

      Ach du Schreck! Krimi auf SAT1 Niveau, völlig langweilig und unglaubwürdig! Härte wenn denn überhaupt vorhanden völlig deplaziert, schon schlimm genug das ich dafür Geld ausgab, nun nicht noch Zeit verschwenden! [film]3[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Regie-Neuling Julian Higgins hat mit dieser Low Budget-Produktion eine sehr unterhaltsame Mischung aus Horror/Thriller-und Road Movie kreiert, in der es auch phasenweise nicht an der nötigen Härte mangelt, was insbesondere die Fans der härteren Welle sehr freuen dürfte. Hierbei sollte man allerdings anmerken, das die deutsche Veröffentlichung leider wieder einmal der Schere zum Opfer fiel und um knapp 4 Minuten erleichtert wurde. Wodurch sich "Poker Run" hauptsächlich auszeichnet, ist die hervorragende Atmosphäre, die sich hier entfaltet und mit zunehmender Laufzeit immer weiter verdichtet. Ganz generell ist die Grundstimmung des Films von Beginn an äusserst dreckig und siffig gehalten und nimmt im weiteren Verlauf der Geschichte immer bedrohlichere Züge an, was beim Zuschauer schon fast zwangsläufig für ein ziemlich angespanntes Seh-Verhalten sorgt.

      Dafür, das die bedrohliche Stimmung auch so richtig zur Geltung kommt, sind auch die durchaus überzeugenden Darsteller verantwortlich, wobei sich insbesondere die Charakter der beiden Biker Ray (Robert Thorne) und Billy (Jay Wisell) in den Vordergrund spielen, denn dieses Psychophaten-Duo schafft es wirklich, das einem kalte Schauer über den Rücken laufen. Ist da einerseits der eiskalte Ray, der ganz eindeutig die Fäden des Geschehens in den Händen hält, so steht ihm mit Billy der leicht zu beeinflussende Gegenpart gegenüber, der in seiner offensichtlich vorhandenen Naivität keinesfalls weniger psychphatisch erscheint. Das Spiel, das die beiden mit den beiden Päärchen treiben, artet dabei immer weiter aus und sorgt auch dafür, das mehrere Menschen ihr Leben verlieren. Um ihre entführten Frauen retten zu können, werden die beiden Hobby-Biker Robert und Allen hier vor Entscheidungen gestellt, die man selbst hoffentlich nie in seinem Leben treffen muss, denn geht es doch dabei auch darum, die eigenen Prinzipien und Moral-Vorstellungen vollkommen ausser acht zu lassen und die eigene Hemmschwelle zu überwinden.

      Was mir bei diesem Film besonders gut gefallen hat, ist der Aufbau der Geschehnisse, denn wird man im ersten Drittel der Story vielmehr mit einem Road Movie konfrontiert, in dem sich anscheinend der Focus auf eine stinknormale Motorrad-Tour (Poker Run) legt, so nimmt der Film spätestens ab der Entführung der beiden Frauen eine drastische Wende und schlägt die Richtung eines sehr dichten Psycho/Thrillers ein, der mit einigen sehr harten und blutigen Passagen angereichert wurde, die allerdings lediglich in der ungeschnittenen Version zu sehen sind. Da werden beispielsweise halbe Köpfe weggeschoßen oder Hände abgehackt, so das auch Splatter-und Gore Liebhaber ihre helle Freude an diesem Werk haben werden. Dazu ist das Ganze auch noch richtig spannend und interessant verpackt worden, fast minütlich kann man spüren, wie der Spannungsbogen immer straffer gezogen wird, bis sich dann zum Ende hin die aufgestaute Spannung so richtig entladen kann.

      Und wenn man dann der Meinung ist, das der Film zu Ende ist, nimmt die Geschichte für 2 Personen noch einmal eine äusserst fiese und makabere Wendung, was nahezu perfekt in das gute Gesamtbild hineinpasst, denn ein Happy End wäre hier vollkommen unpassand und befremdlich gewesen. So aber kann man "Poker Run" einen insgesamt sehr guten Gesamteindruck attestieren, denn hier wird durchgehend temporeiche und spannende Unterhaltung geboten, hinzu kommt eine erstklassige Atmosphäre, die bewust dreckig gehalten wurde und so der Geschichte einen sehr authentischen Anstrich verleiht. Überzeugend agierende Darsteller tun ihr Übriges, um das überdurchschnittlich gute Gesamtbild abzurunden, so das dieses Werk bedenkenlos weiterzuempfehlen ist.


      Fazit:


      Wenn man bedenkt, das es sich bei "Poker Run" um eine äusserst nidrieg budgetierte Produktion handelt (geschätzte 600.000 $), ist man wirklich erstaunt darüber, wie gut und unterhaltsam dieser Film geraten ist. Ausserdem ist eine excellente Kombination aus Road Movie-und Psycho/Thriller entstanden, die in der ungeschnittenen Version auch mit wirklich gelungenen SFX angereichert wurde. Insgesamt gesehen entsteht so ein überzeugender Gesamt-Eindruck, so das man es im endeffekt mit einem absolut sehenswerten Film zu tun hat, den sich insbesondere Fans des Genres nicht entgehen lassen sollten.


      [film]6[/film]
      Big Brother is watching you