Produktionsland: USA
Produktion: Pierre Edelman, Neal Edelstein, Michael Polaire, Mary Sweeney
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: David Lynch
Drehbuch: John Roach, Mary Sweeney
Kamera: Freddie Francis
Schnitt: Mary Sweeney
Spezialeffekte: Gary D'Amico
Budget: ca. 10.000.000 $
Musik: Angelo Badalamenti
Länge: ca. 107 Minuten
Freigabe: FSK o.A. (FSK 12 für die DVD's wegen Bonusmaterial)
Darsteller: Richard Farnsworth, Sissy Spacek, Everett McGill, John Farley, Kevin P. Farley, Harry Dean Stanton, Jane Galloway, Joseph A. Carpenter, Donald Wiegert, Tracey Maloney, Dan Flannery, Jennifer Edwards-Hughes
Inhalt:
Als der 73jährige Alvin Straight erfährt, dass sein Bruder, mit dem er seit zehn Jahren kein Wort geredet hat, im 500 Kilometer entfernten Wisconsin einen Schlaganfall erlitten hat, macht sich der gebrechliche Mann auf seinem Rasenmäher auf die Reise, um sich endlich mit ihm auszusprechen. Unterwegs durch zwei Bundesstaaten begegnet der für seinen Eigensinn bekannte Straight zahlreichen ungewöhnlichen Menschen, denen er bereitwillig von den Höhen und Tiefen seines Lebens, von seiner Familie und dem Älterwerden berichtet. Kultregisseur David Lynch erzählt mit seinem ungewöhnlichen Roadmovie eine ebenso faszinierende wie zu Herzen gehende Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht.
Trailer:
Kritik:
Reichlich Gewitter mit Regenergüsse, sowie strahlender Sonnenschein in ansprechender Naturlandschaft wird vom optischen her geliefert. Die Atmosphäre ist idyllisch, was auch durch einen passenden Sound gut untermalt wird. Von der Story her erleben wir nichts weiter, als einen alten Mann, der mit einem Rasenmäher unterwegs ist. Eine wochenlange Reise hat der Greis aufgenommen, nur um seinen erkrankten Bruder zu besuchen. Warum nimmt der Mann keinen Bus oder Zug? Ich weis es leider nicht, denn Geld genug hat er, wie wir noch sehen können. Jedenfalls hat der Mann einen mächtigen Dickkopf, vielleicht ist dieser auch störrischer als man es sich vorstellen kann. Passieren will hier ansonsten leider nicht viel. Ein Reh wird von einem Auto tot gefahren, zumindest sieht der alte Mann das Reh dann auf der Straße liegen, also kein wirklicher Unfall ist dabei zu erkennen. Der Rasenmäher mit dem der Alte unterwegs ist, gibt den Geist auf, weil er beim Berg herab fahren zu viel Geschwindigkeit drauf hat. Ansonsten wird Langeweile aka Idylle geboten, wo das Auge nur hinreicht. Es wird hier einzig versucht auf die Seele des Mann einzugehen, der während des ganzen Filmes von alte Zeiten spricht, wie Kriege, die Jugend. Am Ende trifft der alte Mann endlich seinen Bruder und das war’s dann, ohne einen richtigen Wortwechsel mit seinen Bruder geführt zu haben.
David Lynch hätte nach seinen Erstlingswerken wie „Eraserhead“ und 80er Filme wie „Der Elefantenmensch“ oder „Blue Velvet" aufhören sollen Filme zu drehen, wenn gleich The Straight Story wenigstnes kein Stück nervig und wirr ist, wie andere modernere Lynch Werke, er ist sogar sehr atmosphärisch, aber nur beim Staubwischen nebenher zu schauen oder wenn man gemütlich einschlafen will. Die späteren Werke von Lynch haben keine Härte mehr und liefern Standfußball im Sandmannstaub.
EdiT: von 2 auf 5 aufgewertet