Produktionsland: Frankreich, Spanien
Produktion: Javier Ugarte, Borja Pena, Emma Lustres Gómez, Elena Manrique, Juan Gordon, Álvaro Augustín, Pilar Benito
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Daniel Monzón
Drehbuch: Francisco Pérez Gandul (Roman), Jorge Guerricaechevarría, Daniel Monzón
Kamera: Carles Gusi
Schnitt: Cristina Pastor
Spezialeffekte: DDT SFX
Budget: ca. 5.700.000$
Musik: Roque Baños
Länge: ca. 108 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Carlos Bardem, Luis Tosar, Antonio Resines, Marta Etura, Manolo Solo, Jesús Carroza, Alberto Ammann, Luis Zahera, Joxean Bengoetxea, Félix Cubero, Manuel Morón, Antonio Durán 'Morris'
Inhalt:
Ein knallharter Gefängnisthriller, der mit 8 Goyas, unter anderem für "Bester Film" und "Bestes Drehbuch" ausgezeichnet wurde. Wärter Juan Oliver tritt seinen neuen Job im Gefängnis an. Doch bei einem Rundgang wird er nach einem Unfall bewusstlos. Als er aufwacht, findet er sich mitten in einem brutalen Gefängnisaufstand wieder. Es gibt nur einen Weg für ihn zu überleben: Er muss sich als einer der Gefangenen ausgeben.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 23.07.2010 (Verleih: 23.06.2010)
Meinung:
In Cell 211 werden Wärter und Gefangene präsentiert, die ehrliche und unehrliche Charaktere aufzeigen und zwar auf beiden Seiten. Dies wird mit viel Intensität rübergebracht. Die Darsteller wachsen einen ans Herz, insbesondere wird die Hauptrolle überzeugen dürfen, mit einem angehender Wärter, der sich plötzlich mitten unter frei herumtollende und randalierende Schwerkriminelle wieder findet. Wie es dazu kommt, wird uns gleich zu Beginn bestens präsentiert. Ebenfalls mit viel Profil versehen ist der Boss unter den Gefangenen, der einen auch noch ans Herz wachsen wird.
Richtig gut wird der Film, wenn reichlich Dramatik rufgebaut wird, indem die Freundin unseres angehenden Wärters etwas Erschreckendes geschieht und dies wird brutal aufgezeigt, indem die Guten zu Bösen werden und andersrum. Großes Kino!
An harte Szenen gibt es gleich am Filmanfang einiges, wie das blutige und realistisch ausschauende Pulsaderaufschneiden. Faustkämpfe und Auseinandersetzungen sind ebenso reichlich vertreten, wie der große Aufstand, den es während der ganzen Spielzeit, natürlich mit gelegte Brandsätze und Geiseln, zu sehen gibt. Die 16er Freugabe sollte nicht drüber hinwegtäuschen, dass es schön hart zur Sache geht. Ein Kritikpunkt meinerseits ist lediglich, dass unser angehender Wachmann doch sehr schnell seinen Platz an der Seite des Bandenchefs gewinnt, ohne sich richtig bewiesen zu haben, was er so alles drauf hat.
Cell 211 hebt sich von fast allen Gefängnisfilmen der letzten Jahre ab, insbesondere von denen aus Hollywood. Der Film ist zwar nicht perfekt, aber inhaltlich eine Granate.