Unbelievable Terror

    • Unbelievable Terror



      Regie:
      Ingo Trendelbernd
      Ralf Burmester
      Dirk Woiciech
      Ully Fleischer

      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Länge: ca. 82 Minuten

      Darsteller:
      Ingo Trendelbernd
      Gerd Richter
      Joy Gutthardt
      Heike Bänsch
      Henning Gödderz
      Thorsten Schade
      Tony Caulfield
      Katarina Voss
      Simone-Maria Herkendell
      Helga Reichert
      Christiane Reichert
      Andrea Münzberg


      Inhalt:
      Fünf Freunde treffen sich an einem unheimlichen Ort um sich fantastische Geschichten zu erzählen. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Socken, die zu Monstern werden, Dämonen, die wiedererweckt wurden - und auch der Weihnachtsmann bekommt seine eigene, unverwechselbare Geschichte. Am Ende müssen sie aber feststellen, daß sie mehr als nur die Geschichten erzählt haben, sie haben das Böse geweckt.


      Trailer:
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      Meinung:

      Es wird Anfangs von 2 Wissenschaftlern ein Experiment mit 2 weißen Stümpfen vorgeführt.
      Diese Stümpfe sind bei einigen Einstellungen ersichtlich schwache CGI. Mit dem Dracula Gebiss gewaffnet geben sie aber einige Lacher her und es wird auch mal blutig zugebissen. Die Stümpfe geben ein komisches quietschen von sich, was sich eher wie Kanarienvögel anhört, aber dem Trash dienlich. Zum ekeln wird mal Kadaver mit dicken grünen Fliegen gezeigt. Die 1.Geschichte ist Home Made Trash in Reinkultur und dafür gar nicht mal schlecht.

      In der 2. Geschichte geht es um ein Paar, dieses befindet sich auf den Weg zu einem abgelegenen Haus, wozu es auch eine Gruselgeschichte im Film zu sehen gibt. Am Haus angekommen schaut dieses verstiebt und schaurig aus. Innen wird dann auch nicht zu lang gefackelt, so erscheint das Demonische und sorgt für einen ansehnlichen Kehlenschnitt. Die 2. Geschichte ist wesendlich kürzer und mit einem lustigen Ende.

      Geschichte Nummer 3 befasst sich mit dem Raumschiff Omega und der 3.Weltkrieg steht im Jahre X bevor. Um die Erde vor einen drohenden Atomschlag zu bewahren, wird der Erstschlag im All ausgeführt. An Board sind nur 2 amerikanische Helden mit dem Namen Richard Krieger und Ralph Kenney.
      Was für eine Story, und genau so trashig geht es hier auch von statten. Das Raumschiff fliegt gleich mal an der Andockstelle vorbei, weil die Koordinaten falsch berechnet wurden. Einer der Insassen gibt an nicht der Kenney zu sein und somit die falsche Person mitfliegt (Hä?). Sein Kollege ist nicht viel besser, dieser ist erst mit der Ausbildung fertig und gibt an mit der Praxis nicht vertraut zu sein. Ja um Gottes willen, die beiden sollen nun den Erstschlag für die Amerikaner durchführen!? So weit wird es aber nicht kommen, denn die Atombomben zünden schon auf der Erde. Was wird nun geschehen?

      Die CGI Effekte sind bei Geschichte 3 natürlich auf Amateurniveau, schaut aber diesbezüglich noch akzeptabel aus. Die auftauchenden Außerirdischen sind von Peter Jackson seinem Bad Taste abgeschaut. Nicht ganz so trashig, aber dennoch gut zu gebrauchen. Der Schwachpunkt ist, dass die Geschichte etwas zu holperig von statten geht, hinterfragen sollte man besser gar nichts, weder warum die Rakete abgeschossen wurde und was die Aufgabe war und weshalb die Atombomben plötzlich zünden, all dies ergibt kaum Sinn. Die Geschichte sollte man mit Humor betrachten, dann ist es ein ordentlicher Bierchenfilm. Das Ende ist dann auch am lustigsten und gelungensten.

      Geschichte 4 erinnert stark an Old School Action alla Stirb Langsam (wird im Dialog gehuldigt). Die zahlreichen Shootouts sind blutig und es wird gut draufgehalten, es wird professionell von statten gehen. Eine richtige Story ist auch gut vorhanden mit ordentlich Dramatik reingemischt, einfach nur großartig was mit einem Minibudget hier an Ballerei und Inhalt alles möglich war. Mit Sicherheit ist Geschichte Nummer 4 auch die Beste.

      In Runde 5 dreht es sich wieder alles um Shoothouts. Diesmal ist die Szenerie sehr düster in schwarz/weiß gehalten, aber auch modern wirkend. In etwa wie bei einem Comic. So wird ein Kapuzenmann im schwarzen Anzug in einem Haus allerhand bewaffnete Personen abballern.
      Ein gelungener Überraschungseffekt wird dann am Ende geliefert, wo man schon meinte dass die Story fehlt, wird zum Schluss erstaunliches geliefert. Es hat mit Weihnachten zu tun und ist wirklich großartig geworden.

      Unbelievable Terror ist das Geschichten aus der Gruft unter deutschen Independent Filmer. Zwar ist bei den ersten Geschichten die CGI nicht immer so berauschend, aber das Gesamtpaket ist sehenswert.

      [film]7[/film]

      [bier]8[/bier]