Dei Mudder Sei Gesicht 4 - Schaffe schaffe Scheiße baue

    • Dei Mudder Sei Gesicht 4 - Schaffe schaffe Scheiße baue



      Herstellungsland: Deutschland
      Erscheinungsjahr: 2001
      Produktion: Charly Dere, Timo Joh. Mayer
      Regie: Timo Joh. Mayer, Benjamin Eicher
      Drehbuch: Timo Joh. Mayer, Marion Müller
      Musik: Versbox
      Spezialeffekte: Johannes Jaeger
      Freigabe: FSK 16
      Laufzeit: ca. 95 Minuten

      Darsteller:
      Charly Dere
      Marcel Doukas
      Carlo Jasikovic
      Timo Joh. Mayer
      Manfred Michel
      Simon Mora







      Inhalt:

      So abgedreht war "Die Mudder sei Gesicht" noch nie! Aliens, Sex, Gewalt und Drogen treffen unter anderem auf den eiskalten Kultgangster Kermet Dünger. "DMSG IV - Schaffe Schaffe Scheisse Baue" ist der absolut größte Comedy-Gangsta-Shit den die Menscheit je gesehen hat.


      Meinung:

      Benjamin Eicher und Timo Joh. Mayer hatten gemeinsam den bis dato letzten der „Dei Mudder sei Gesicht“ Reihe völlig in den Sand gesetzt. Benjamin Eicher selber konnte zuvor mit Teil 2 und 3 dieser arg trashigen Reihe aber die Lachmuskeln beim Zuschauer kräftig Wallen lassen. „Schaffe schaffe Scheiße baue“ ist genau zwischen Teil 2 und 3 erschienen und für Herrn Mayer war es auch der erste Film. Die Darsteller sind Laien und genau solche benötigt man hier auch bei diesem Blödeltrash, aus der „Die Mudder sei Gesicht“ Reihe bekannt ist noch Simon Mora, der Erschaffer von „Dei Mudder sei Gesicht“.

      Ein paar Jungs verprügeln Passanten die ihnen komisch vorkommen und reißen fetzige Sprüche. Alkohol spielt hier eine große Rolle, zu sehen ein Straßenpenner im Jägermeisterwahn mit Riesenpuller ausgestattet, der meist ans F!cken denkt. Die Polizei wird sehr dämlich dargestellt wo man auch abfeiern kann, wobei die Polizisten hier ihre Macht ausnutzen um einen Penner zu verprügeln. Ansonsten hat man sich etwas dem Parasitenhorror Subgenre angenommen, somit hier inhaltlich ein unterschied zur „Dei Mudder sei Gesicht“ Reihe zu erkennen ist. Der Parasit (eigentlich ist es hier ein Gecko :D) wird durch eine Kaugummiblase von einem ablebenden Menschen zum nächsten weitergereicht. Der Boxer Sven Ottke wird auf die Schippe genommen, wo ein ähnlich aussehender Boxer platt gemacht wird. Ein aufgezeigter Drogenrausch schaut aus wie die 3D Effekte von Heute wenn man die entsprechende Brille dafür nicht parat hat, ob das nun richtige 3D Effekte sein könnten, kann ich nicht beantworten, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, hier wurde aber mit Sicherheit auch mit mehreren Kameras diese Szenen aufgenommen. Es klappt nicht jeder Witz, etwa 40% wird man zwar aufnehmen aber nicht drüber abfeiern können, insgesamt ist die Stückzahl aber sehr hoch und man wird bei einem geselligen Partyabend gut bedient, vor allem weil kuriose Ideen hier einfließen. Als Kulisse dienen Stuttgarter Gettoecken mit reichlich Graffitimalerei im Hintergrund. Die Charaktere sind sehr prollige Checker, meist haben sie große Schmuckketten um den Hals. Beim Essen zubereiten werden rote Tampons benutzt oder ins Essen genießt, das schmeckt dann besonders gut. Eine Softsexszene aus Pulp Fiction wird auf den Arm genommen oder parodiert, zu erkennen am Hintergrund Poster und das prollige Sexspiel dabei. Das Ende ist dann ziemlich plump und von einer richtigen Story sollte man insgesamt nicht ausgehen, aber für einen reinen Bierchenfilm ist eine durchweg geradlinige Story nicht zwingend von Nöten.

      „Schreibst doch selber auf, ich brauch das nicht. Ich hab ein fettogenis Gedächtnis“

      Ich liebe die Filme von Benjamin Eicher und Simon Mora, könnte ich mich nie satt dran sehen.

      [film]6[/film]

      [bier]8[/bier]



      Der Film wird von Sunfilm am 14.01.2011 neu aufgelegt. Ich habe die ältere Starmedia DVD, dort gibt es noch 2 später gedrehte Bonusfilme (Ein nettes Kind), die schon richtig professionell ausschauen und nette Ideen präsentieren, die aber nicht so richtig witzig wirken. Der moderne Hip Hop Muiskclip ist dann überhaupt nicht mein Geschmack, hab ich gleich wieder ausgemacht, wirkt bei weitem nicht so sympathisch wie die Hip Hop Einlagen im Film. Das Making Of! lohnt sich aber auf jedenfall um zu sehen wie der Kameramann per Kofferheber beim Filmen durch die Gegend geschoben wird oder hier sieht man mal wie oft man eine Szene mit nur ein paar Wörter die man sich merken muss, dann immer wiederholen muss, wenn der Laien-Darsteller den Text nicht auf die Reihe bekommt.