Produktionsland: Kanada, Südafrika, Deutschland
Produktion: Chris Roland, Jonathan Shore, Matthias Triebel, Shawn Williamson, Uwe Boll, Dan Clarke
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Uwe Boll, Chris Roland
Kamera: Mathias Neumann
Schnitt: Thomas Sabinsky
Spezialeffekte: Big Bang Stunts & SFX
Budget: ca. -
Musik: Jessica de Rooij
Länge: ca. 94 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Billy Zane, Edward Furlong, Kristanna Loken, David O'Hara, Matt Frewer, Hakeem Kae-Kazim, Noah Danby, Sammy Sheik, Az Abrahams, Ezra Mabengeza, Martin Kintu, Maggie Benedict
Inhalt:
Seit 2003 begehen arabische Milizen in Darfur schwere Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung und ziehen mordend, plündernd und vergewaltigend von Dorf zu Dorf. Für die Vereinten Nationen handelt es sich um eine der "schlimmsten humanitären Katastrophen der Welt". Als eine kleine Gruppe amerikanischer Journalisten erfährt, dass solch eine Miliz auf dem Weg zum Dorf ist, wo sie sich gerade aufhalten, stehen sie vor einer schwerwiegenden Entscheidung: entweder die Augen vor der anstehenden Vernichtung des Dorfes abzuwenden oder der Bevölkerung zu helfen, koste es was es wolle.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 29.10.2010
Meinung:
Die Produktionsmaschine Uwe Boll dreht sich immer schneller. Nach seinem schwachen Tunnel Rats folgten mit Far Cry und Siegburg 2 katastrophale Werke, die zu Recht Verrissen wurden. Anschleißend präsentierte Boll mit Rampage einen kleinen Achtungserfolg, sein bis dato bester Film, nun folgt mit Darfur, der in Cape Town (Südafrika) gedreht wurde, sein 3. Film im Jahre 2009 und es sollte auch nicht der letzte bleiben.
Ich empfand ihn brutal und realistisch gemacht und die Darsteller sind mal wirklich gut. Die Aids Thematik wird angesprochen und wie schutzlos die Menschen in Dafur davor sind. Wobei die auftauchenden arabischen Milizen wirklich sehr böse dargestellt werden, somit Boll einen provokanten Film erschaffen hat. Uwe Boll hat hier auf die katastrophale Situation in Darfur aufmerksam gemacht. Nach sehr ruhigem Beginn wird dann aufgezeigt wie Dorfbewohner niedergemetzelt werden. Kinder werden erschossen, Babys auf den Boden geworfen und Frauen vergewaltigt, sowie Gliedmaßen zerstückelt, einzig die zu wacklige Kamera behält viel Gewaltpotenzial im Off, aber das zu sehende ist trotzdem noch hart genug. Es sind viele Totenköpfe zu sehen und glaub auch gesehen zu haben, wie die Kinder anfangs damit Fußball spielen.
Das einzige was hier eine richtig gute Bewertung verhindert, ist in meinen Augen das ständige wackeln der Kamera, was einen richtig auf den Keks gehen kann. Dadurch verliert der Film ein wenig von seiner Glaubwürdigkeit und die ein oder andere harte Szenen erliegt etwas dem Wackelbild. Bei Rampage ging die Kamera Wackelei auch gleich von Beginn an los, was in der ruhigen Situation überhaupt nicht gepasst hat, dort war die Wackelei aber im weiteren Verlauf noch ok, nur hier bekommt man richtig Kopfschmerzen von. Dennoch ist Dafur neben Rampage bis jetzt Bolls bester Film. Seed und House Of the Dead fand ich zwar auch ok oder eher belustigend, den Anspruch hatten sie beide bei weitem nicht und Bloodrayne 2 brauchte etwas zu lange bis er dann gut unterhält, auch wenn er mir ebenfalls gefallen hat.