Poll




    • Produktionsland: Deutschland, Österreich, Estland
      Produktion: Arte, ORF & 3. Programme
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Chris Kraus
      Drehbuch: Chris Kraus
      Kamera: Daniela Knapp
      Schnitt: Uta Schmidt
      Spezialeffekte: Gerd Feuchter
      Budget: ca. 7.000.000€
      Musik: Annette Focks
      Länge: ca. 139 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Paula Beer, Edgar Selge, Tambet Tuisk , Jeanette Hain, Richy Müller, Enno Trebs, Yevgeni Sitokhin, Susi Stach


      Inhalt:

      Am Vorabend des Ersten Weltkrieges reist die 14-jährige Oda aus dem fernen Berlin nach Estland, um ihre verstorbene Mutter in deren Heimat zu bestatten. Doch es ist kein guter Zeitpunkt für eine Reise. Die Stimmung auf dem Gutshof Poll ist vergiftet von der privaten und wissenschaftlichen Frustration ihres Vaters Ebbo, der Haltlosigkeit ihrer Tante Milla, der feindseligen Haltung der einheimischen Dienerschaft und einem Massaker an estnischen Anarchisten, das ganz in der Nähe des Hofes passiert. Von den Anzeichen des aufkommenden Unheils unbeeindruckt, versteckt die altkluge und widerspenstige Oda den estnischen Revolutionär Schnaps inmitten des elterlichen Anwesens. Die Begegnung mit Schnaps wird Odas Leben für immer verändern.

      Nach 14 Jahren Entwicklungszeit und drei Jahren Produktionsvorbereitung wurde POLL im Sommer 2009 in einem fast unberührten Gebiet der südestnischen Ostseeküste fernab aller modernen Infrastruktur realisiert. Der Hauptdrehort, das im Stile von Palladio entworfene Herrenhaus, wurde in sechsmonatiger Bauzeit auf Stelzen ins Meer gesetzt. Insgesamt über 1.000 Komparsen, Hunderte von Kostümen, 150 Teammitglieder aus halb Europa und eine ganze Flotte an Baumaterialien mussten an den Drehort verbracht werden. Die enormen logistischen Probleme und die damit verbundenen Produktionsherausforderungen konnten nur bewältigt werden, da insgesamt 24 nationale und internationale Fernsehredaktionen und Filmförderer als Partner gewonnen werden konnten.

      Ein Film von Chris Kraus im Verleih der Piffl Medien.



      Trailer:


      Making Of!




      Kinostart Deutschland: 03.02.2011
      Deutsche DVD Fassung: 14.10.2011
    • Kritik:

      Zu sehen ist wie sich ein Mädchen, welches sich für Anatomie interessiert, einen Scharlatan versteckt hält, der ihr als Highlight des Films zuvor gewalttätig auflauerte. Warum das Mädchen den Schmierfink nicht verrät ist unerklärlich. Poll wird von einer älteren Frau träge im Off kommentiert, denn wir haben es mit einem Blick in die Vergangenheit eines Mädchens zu tun. Poll bietet kein Tempo und das Geschehen suhlt sich in der viel zu langen Spielzeit, ohne dass mal Interesse geweckt wird. Nach einer Stunde gibt es dann einen Angriff, es wird plötzlich geschossen, aber dann zieht sich wieder alles in die Länge und erst im Finale gibt es noch mal Auseinandersetzungen. Die Darsteller sind blass, nur die junge Hauptdarstellerin Paula Beer hinterlässt in ihrer ersten Filmrolle einen charismatischen, natürlichen Eindruck, sie kann aber mit ihrem unschuldigen Aussehen beileibe den Film nicht aufwerten. Optisch ist das Geschehen in Ordnung, so bekommt man zumindest schöne Outfits präsentiert. Die Dialoge sind so typisch langgezogen, wie bei den deutschen Soaps. Mittlerweile normal ist auch, dass so einige Charaktere in der deutschen Sprache einen starken ausländischen Akzent bekommen haben, den man kaum versteht und was auch nicht mal ansatzweise passt. Die Beziehung zwischen dem Mädchen und dem Angreifer erreicht nicht mal den Ansatz von Tiefe so wie gewollt, alles bleibt extrem oberflächlich. Schöne Sonnenuntergänge und melancholische Musik stellen sich ein, Atmosphäre ist durchaus vorhanden, aber Unterhaltung gibt es hier keine. Poll ist nur was für derb langweilige Poeten und Filmkritiker.

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    • Der Meister hat üble Laune, mal wieder ne 0........ :0:
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Das war mit Abstand mein langweiligster Film in dieser Woche. lol