Eine Familie

    • Eine Familie


      Produktionsland: Dänemark
      Produktion: Sisse Graum Jørgensen, Vinca Wiedemann
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Pernille Fischer Christensen
      Drehbuch: Kim Fupz Aakeson, Pernille Fischer Christensen
      Kamera: Jakob Ihre
      Schnitt: Janus Billeskov Jansen, Anne Østerud
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca.
      Musik: -
      Länge: ca. 99 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Johan Philip Asbæk, Jesper Christensen, Lene Maria Christensen, Anne Louise Hassing, Coco Hjardemaal, Gustav Fischer Kjærulff, Line Kruse


      Inhalt:

      Ditte, älteste Tochter der dänischen Bäckerfamilie Rheinwald, führt eine erfolgreiche Galerie in Kopenhagen. Als ihr ein Job in New York angeboten wird, scheint für sie und ihren Freund Peter ein lang gehegter Traum in Erfüllung zu gehen. Doch der anstehende Umzug in den Big Apple wird von einer familiären Krise überschattet. Dittes Vater Rikard ist schwer erkrankt und sorgt sich um den Fortbestand des seit drei Generationen bestehenden Familienbetriebes. Dittes inniges, liebevolles Verhältnis zu ihrem Vater wird nun auf eine harte Probe gestellt: Soll sie ihren eigenen Lebenstraum verwirklichen oder sich den Wünschen ihres Vaters beugen und die Leitung der traditionsreichen Bäckerei übernehmen? Als sich Rikards Zustand zunehmend verschlechtert und Peter ungeduldig auf eine endgültige Entscheidung drängt, muss Ditte ihr bisher so unkompliziert verlaufenes Leben und ihre Zukunftspläne völlig neu überdenken...


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 03.03.2011
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.08.2011 (Verleih: 07.07.2011)
    • Unser Familie Rheinwald unterhält eine traditionelle Bäckerei, sie wird auch sympathisch vorgestellt. Auf die Charaktere wird sehr gut eingegangen, wo man vor allem mit dem erstklassig spielenden Jesper Christensen (In China essen sie Hunde) als krebskrankes Familienoberhaupt bestens mitleiden kann und zwar bis hin zu seinem Tode. Der Verlauf erzeugt reichlich Dramatik und Tränendrücken. Der Film ist keineswegs kitschig, sondern wie aus dem Leben gegriffen, sehr bodenständig und hart. Außerdem geht es um die Tochter, welche das Bäckerei-Unternehmen nach dem Tod des Vaters übernehmen soll, die aber in einer Zwickmühle steckt. Auch dies wird gut rübergebracht, wo sie dann zwischen ihrem Freund und dem Vater vor einer Zerreisprobe gestellt wird. Richtig spektakulär ist der Film allerdings nicht, lediglich eine Ohrfeige ist auch schon der einzige richtige Gewaltausbruch. Das Thema Familienbetrieb „Bäckerei“ ist zudem nicht ganz so interessant, aber der Film kann mit dem Leiden des Hauptdarstellers groß Punkten. Das Ende ist dann etwas zu offen ausgefallen, wo lediglich aufgezeigt wird, dass das Leben weiter geht, dies hat mir dann nicht so richtig gefallen.

      „Eine Familie“ ist ein guter und unterhaltsamer Independentfilm, der nicht langweilig wird und sehr gute Schauspieler besitzt. Was fehlt ist lediglich etwas mehr Einblick in die Bäckerei an sich, worum es ja eigentlich gehen soll und auch die ein oder andere härtere Szene mehr, hätte hier nicht geschadet. Dennoch, kann man ihn sich gut anschauen, er hat mich mit Charme, Witz, Dramatik und etwas Gänsehaut überzeugt.

      [film]7[/film] (Fast eine 8)