Produktionsland: USA
Produktion: Jack Black, Ben Cooley, John Davis, Gregory Goodman
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Rob Letterman
Drehbuch: Jonathan Swift (Buch), Joe Stillman, Nicholas Stoller
Kamera: David Tattersall
Schnitt: Alan Edward Bell, Maryann Brandon, Nicolas De Toth, Dean Zimmerman
Spezialeffekte: Geon, Hydraulx
Budget: ca. 112.000.000$
Musik: Henry Jackman
Länge: ca. 87 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Emily Blunt, Jason Segel, Jack Black, Amanda Peet, T.J. Miller, Billy Connolly, Romany Malco, Chris O'Dowd, Joe Lo Truglio, James Corden, Catherine Tate, Lock Lee



Inhalt:

Gulliver ist ein Loser! Schon seit Jahren ist er Single und versauert in der Poststelle eines renommierten Reiseverlags, träumt aber eigentlich von der großen Karriere - und Liebe! Eines Tages hilft der vorlaute, wenn auch sympathische Gulliver seinem Glück mithilfe eines gefälschten Reiseberichtes nach und darf sein großes Abenteuer zum Bermudadreieck antreten, um einen Bericht darüber zu verfassen.

Nach einer chaotischen Reise strandet Gulliver stattdessen auf der geheimnisvollen Insel Liliput, dessen Einwohner winzig sind und den fremden Riesen zunächst gefangen nehmen. Gulliver kann sie aber durch fantastische und irrwitzige Lügengeschichten für sich und seinen coolen New Yorker Lebensstil begeistern. Zusammen mit den Winzlingen erlebt er lustige und große Herausforderungen, die ihn sogar zum Helden machen. Am Ende lernt der große Gulliver von den ganz Kleinen, dass wahre Größe von innen kommt...



Trailer:



Kinostart Deutschland: 10.02.2011
Deusche DVD & Blu-Ray Fassung: 15.07.2011


Review:

Die Geschichte funktioniert nicht und löst im späteren Verlauf nur noch Langeweile aus. Als Abenteuerfilm kann man Gullivers Reisen 2010 nicht mehr bezeichnen, wenn dann nur als Komödie. Regisseur Rob Letterman ist einer in Hollywood, der für das verschnörkelte und verpeilte Kinderprogramm von Heute auf Kinoleinwand mit verantwortlich ist. Wie schon bei „Monsters vs Aliens“ oder sicher auch „Große Haie - Kleine Fische“ zuvor zu sehen. Der Humor wird mit der Brechstange offensichtlich gesucht und pausenlos geliefert. Davon zündet dann zwar 1/3 der Witze, wo man auch etwas bei Lachen kann, vielleicht mehr der Humor für Kinder als Erwachsene, aber bei der Fülle an rein geschmissenen Humor, wodurch der Inhalt erstickt, muss einfach mehr kommen um richtig zu unterhalten. Jack Black, der in einigen guten Filmen wie „Ich weiß noch immer, was Du letzten Sommer getan hast“, „Demolition Man“ oder „Mars Attacks!“ kleine Nebenrollen hatte, ist mittlerweile als Hauptdarsteller zu einen Hollywood Suppenkaspern mutiert, für Leute mit einem schlechten Humor. Selbst wenn Jack Black zugegeben kein ganz schlechter Schauspieler sein mag, nur wird er als Lachnummer total verheizt. Das Schlimmste hieran ist neben der faden Story noch die Optik. Denn die Schauplätze schauen arg kindergerecht aus, wie auf einen Spielplatz und dies wird auch den erwachsenereren Mainstreamjünger von Heute nicht zufrieden stellen können.

„Gullivers Reisen - Da kommt was Großes auf uns zu“ hat weder inhaltlich noch optisch was zu bieten, verkommt somit nicht nur an den Kinokassen zum lupenreinen Rohrkrepierer.




"Herr der drei Welten" oder auch "3 Worlds of Gulliver", so der Originaltitel, stammt aus dem Jahre 1960 (war eigentlich auch nur ein Remake) und ist mit Abstand die einzig richtig interessante Verfilmung des Stoffs, da Farbe doch mehr hermachen als s/w und es sicher härter zur Sache geht als in den 30ern. Die Sindbad Fans werden die Verfilmung wohl kennen.

3D Effekte sollen hier auch gescheitert sein, die Kulisse war nicht zufriedenstellend, der Film ist überall gefloppt beim Kinogänger und den Kritiken.

Der ist bei den Kritikern ganz baden gegangen, lohnt sich also definitiv nicht.