Nader und Simin, Eine Trennung

    • Nader und Simin, Eine Trennung



      Originaltitel: Jodaeiye Nader az Simin
      Produktionsland: Iran
      Produktion: Asghar Farhadi, Negar Eskandarfar
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Asghar Farhadi
      Drehbuch: Asghar Farhadi
      Kamera: Mahmoud Kalari
      Schnitt: Hayedeh Safiyari
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. 800.000$
      Musik: Sattar Oraki
      Länge: ca. 123 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Sareh Bayat, Sarina Farhadi, Leila Hatami, Kimia Hosseini, Shahab Hosseini, Babak Karimi, Peyman Moaadi, Ali-Asghar Shahbazi, Shirin Yazdanbakhsh


      Inhalt:

      Im Mittelpunkt dieses Dramas steht das Ehepaar Nader und Simin, das sich scheiden lassen will, aber das Sorgerecht für ihr Kind bereitet Probleme.

      Für Schlagzeilen sorgte die Produktion, als im Herbst 2010 das iranische Kulturministerium Regisseur Asghar Farhadi die Produktionslizenz entzog, weil er sich bei einer Rede für "Veränderungen" ausgesprochen und dabei seine Unterstützung für die im Exil lebende Schauspielerin Golshifteh Farahani und die inhaftierten Regisseure Jafar Panahi und Mohsen Makhmalbaf ausdrückte. Später hat Farhadi seine Äußerungen zurückgenommen und durfte daraufhin seinen Film fertigstellten.


      Trailer:

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      Kinostart in Deutschland: 14.07.2011
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 27.01.2012
    • Kritik:

      Ich hatte hier bei dem Film nicht das Gefühl gehabt, dass der Film kritisch mit dem Iran umgeht, aber vielleicht will er das auch gar nicht aufzeigen, sondern nur unterhalten. Es kommt zumindest nicht das zu Stande, was die Medien über den Iran kritisch berichten, diese Szenerie im Film könnte genau so gut hierzulande stattfinden. Das macht den Film ehrlicher, aber nicht durchweg unterhaltsam. Wenn eine Nanny die Aufsicht vernachlässigt, kann man sie ja wohl aus dem Haus geworfen werfen, worauf die Frau dann Rache nimmt und Lügen über den Mann in die Welt setzt.

      Nader und Simin ist nun der bekannteste und beliebteste Film aus dem Iran, aber er ist immer noch ein ziemlich langweiliger Nonsens. Zwar ist der Film bis zur Mitte halbwegs sogar unterhaltsam genug um nicht einzuschlafen, der Beginn ist sogar durchaus interessant, mit der 2.Hälfte kommen aber keine neuen Aspekte mehr hinzu und die Geschichte langweilt dann doch ganz schön.

      Vollkommen überbewertetes, bestenfalls sehr durchwachsenes Drama aus dem Iran, dass zwar seine Figuren nicht in die Lächerlichkeit zieht und das auch potenzial des Regisseurs ersichtlich macht, dass aber keine lange Überlebenszeit hat.

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