Von Menschen und Göttern

    • Von Menschen und Göttern





      Originaltitel: Des Hommes et des dieux
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Pascal Caucheteux, Etienne Comar, Frantz Richard
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Xavier Beauvois
      Drehbuch: Etienne Comar
      Kamera: Caroline Champetier
      Schnitt: Marie-Julie Maille
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: -
      Länge: ca. 123 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Lambert Wilson, Michael Lonsdale, Olivier Rabourdin, Philippe Laudenbach, Jacques Herlin, Loïc Pichon, Xavier Maly, Jean-Marie Frin, Abdelhafid Metalsi, Sabrina Ouazani, Abdellah Moundy, Olivier Perrier


      Inhalt:

      In einem Kloster in den Bergen Algeriens leben neun französische Mönche ein friedliches, asketisches Leben, ihrem Glauben und der Hilfe anderer verpflichtet. Aus den unwegsamen Berghängen vor den Klostermauern haben sie blühende Gärten geschaffen, die Menschen aus den umliegenden Dörfern finden bei ihnen immer Unterstützung, ob bei medizinischen Fragen oder anderen Nöten. Als in der Nähe des Klosters eine Gruppe von Gastarbeitern von islamistischen Rebellen getötet wird, wird den Mönchen jedoch klar, dass der schon lange schwelende Konflikt zwischen algerischen Regierungstruppen und den Rebellen immer näher an sie herankommt.

      Er wird auch vor den Toren ihres Klosters nicht halt machen, und ihr christlicher Glaube kann sie in große Gefahr bringen. Man legt ihnen nahe, das Kloster zu verlassen, doch sie zögern. Die gemeinsamen Jahre haben sie zu mehr als einer Glaubens gemeinschaft gemacht, sie sind Freunde, eine Familie geworden, die in der Abgeschiedenheit der Berge ihre Heimat gefunden hat. Die Mönche diskutieren, zweifeln, kämpfen mit sich - und entscheiden, dass sie gerade in dieser Situation bleiben müssen und wollen. Jetzt und hier, an diesem Ort werden sie am meisten gebraucht - ungeachtet der Gefahr, der sie sich persönlich aussetzen.

      Auf realen Tatsachen basierend beschreibt Regisseur Xavier Beauvois in "Von Menschen und Göttern" die letzten Monate im Leben der Trappisten-Mönche von Tibhirine, die 1996 auf brutale und nie aufgeklärte Weise ums Leben kamen. In bezwingend schönen Bildern, rhythmisch angepasst an das asketische Klosterleben, offenbart der Film, wie sich die Mönche in einer zunehmend gewalttätigen Welt den Glauben an die eigene Vernunft und die eigenen Überzeugungen bewahren und für das eintreten, was ihnen am wichtigsten ist: die Nächstenliebe.


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 16.12.2010
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 16.09.2011 (Verleih: 16.09.2011)
    • Kritik:

      Jesus Maria! Spießbürgerlicher Filmkritiker Film!
      Lang anhaltende Kirchenpredigten lassen im Verlauf das Gefühl aufkommen man betrachte gerade den Gottesdienst oder eine Ansprache des Papst. Der Film kommt überhaupt nicht in Schwung und kann nur im ersten Drittel anhand einer Meuchelszene von Terroristen wirklich mal packen, anschließend gibt es hier aber rein gar nichts Interessantes. Mönche bei ihrem alltäglichen Leben und singen zuzuschauen, ist für die Masse nicht wirklich spannend und nichts anderes gibt es hier, wobei die Mönche Angst vor der Bedrohung haben, die uns immerhin zu Beginn auch mitgeteilt wurde, nur nach einer Stunde ist man hier aufgrund des sehr trägen Ablaufs pappesatt und die Spielzeit ist doppelt so lang, somit viel zu ausschweifend, wie kein Gottesdienst so lang laufen dürfte.

      Bodensatz! Es gibt im Verlauf kaum mehr eine erkennbare Story, eigentlich wird diese gleich zu Beginn schon fertig erzählt. Am Besten sollte sich jeder „Bruder“, bibeltreue Christen oder Bischof Anwärter selbst ein Bild von machen, für mich ging das mal gar nicht. Bei solchen Filmen gehört bei der Vorstellung der herausragenden Bewertungen noch der Zusatzvermerkt: „Informative und gleichzeitig nicht unterhaltsame Studenten oder wie hier Kirchenfilmvorführung“.

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