Ilsa - die Tigerin

    • Ilsa - die Tigerin



      Produktionsland: Kanada
      Produktion: Julian Parnell, Roger Corman
      Erscheinungsjahr: 1977
      Regie: Jean LaFleur
      Drehbuch: Marven McGara
      Kamera: Richard Ciupka
      Schnitt: Debra Karen
      Spezialeffekte: André Trielli
      Länge: ca. 92 Min.
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Dyanne Thorne, Michael-René, Jean-Guy Latour, Gilbert Beaumont

      Österreich DVD von XT ist ungeschnitten.


      Ilsa erhält das Kommando über ein sibirisches Strafgefangenenlager, in dem Tod und Folter an der Tagesordnung sind. Auf Grund unvorhersehbarer Ereignisse, dem Ende des Stalin Regimes, muss Ilsa nach Kanada fliehen. Dort betreibt sie mit einem ihrer damaligen Folterknechte aus Sibirien ein Bordell. Der Zufall will es, dass ein ehemaliger Strafgefangener ebenfalls dort eintrifft.

      Ungewöhnlich ist es schon, dass nach 40 Minuten die Handlungsstätte: Strafgefangenenlager, verlassen wird. Bis dahin werden dem Zuschauer ein paar Brutalitäten und Folterungen geboten, die allerdings nicht im Ansatz die Härte von denen aus Ilsa- She Wolf of the SS haben. Ilsa- Die Tigerin geht wesentlich harmloser zur Sache, auch wenn es für damalige Prüfstellen wohl vollkommen ausreichend war.

      Nach 40 Minuten geht es mit einem Zeitsprung (20 Jahre nach vorn, so sagt es die deutsche Synchro) nach Montreal. Dort ist Ilsa in ihrer bekannten Weise tätig und meint ihre nicht vollendete Umerziehung des Ex-Strafgefangenen zu Ende bringen zu müssen. Aus dem Strafgefangenen-Lager-Film soll nun ein mit Sadismus angereicherter Agententhriller werden. Was es letztendlich unter dem Strich wurde, ist ein recht gelungener Exploiter, mit einigen Priesen Humor, der nur mit einem Augenzwinkern verstanden werden kann.

      Fazit: Ilsa- Die Tigerin, weist lang nicht die Härte seiner Vorgänger auf. Allerdings gilt auch hier: Hirn abschalten- zurücklehnen- ansehen und sich unterhalten lassen. Denn auf diese Weise kann auch dieser Film zu einem äußerst kurzweiligen Trash-Vergnügen werden und das mit einer wie immer absolut überzeugenden Dyanne Thorne.

      Gelungener Abschluss der Ilsa Trilogie, denn Francos Wicked Warden will ich nicht dazuzählen.

      Auch wenn ich mich 1000 mal oute, irgendwie mag ich die Ilsa Filme.


      [film]6[/film]


    • Ich mag die Ilsa - Filme auch. Francos Debakel habe ich nach 15 Minuten ausgemacht...
    • Für mich der schwächste Teil der Reihe. Aber immer noch ganz nett anzuschauen. Den Franco Teil (kein offizieller) lass ich mal lieber^^
    • Also,den würde ich am zweitbesten beurteilen.Mir persönlich hat She Wolf am besten gefallen,Haremkeeper finde ich persönlich am schwächsten,dennoch vermag er es zu unterhalten.
    • Ich fand "Ilsa - Die Tigerin" gar nicht mal so schlecht, obwohl Kritiken die ich las besagten dass hier angeblich die Luft bereits deutlich raus sei. Ich finde man hat in dieser offiziellen Trilogie drei Filme an interessanten Orten gedreht die für die Entstehungszeit hart waren und ich aus heutiger Sicht als unterhaltsamen "70s-Schund" bezeichnen würde. Weitaus dünner war das Jess Francos "Greta - Haus ohne Männer" (1976), sowas wie ein inoffizieller Beitrag zur Ilsa-Reihe, wobei der Schund eher an sowas wie "Frauengefängnis" (1975) erinnert. Für mich sind die drei Ilsa-Teile schon okay, all zu ernst nehme ich diese Filme nicht, aber ich finde dass bei dieser Reihe die Unterhaltung weitaus höher anzusiedeln ist, als bei so anderen (und billigeren) Varianten um irgendwelche Camps und Women-in-Chains.
    • Original von Hyperakusis
      aber ich finde dass bei dieser Reihe die Unterhaltung weitaus höher anzusiedeln ist, als bei so anderen (und billigeren) Varianten um irgendwelche Camps und Women-in-Chains.


      Damit gebe ich dir vollkommen recht.
    • Das war mein erster Teil den ich aus der Ilsa-Reihe gesehen habe, und er hat mich vom Sessel gehauen...Dank dieses Filmes haben Exploitationfilme einen grossen Platz in meinem herzen gefunden! :6: