Originaltitel: San daikaijû: Chikyû saidai no kessen
Produktionsland: Japan
Produktion: Tomoyuki Tanaka
Erscheinungsjahr: 1964
Regie: Ishirô Honda
Drehbuch: Shinichi Sekizawa
Kamera: Hajime Koizumi
Schnitt: Ryohei Fujii
Spezialeffekte: Eiji Tsuburaya
Budget: ca. -
Musik: Akira Ifukube
Länge: ca. 92 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Yôsuke Natsuki, Yuriko Hoshi, Hiroshi Koizumi, Takashi Shimura, Emi Ito, Yumi Ito, Akiko Wakabayashi, Haruo Nakajima, Katsumi Tezuka,Masahashi Shinohara, Shôichi Hirose, Takuzô Kumagai
Inhalt:
In ganz Japan wird über das mysteriöse Verschwinden von Schiffen diskutiert. Es werden mehr, was die Anzahl angeht und selbst Rettungsschiffe verschwinden von der Oberfläche. Was könnte der Grund sein? Für Einheimische der Odo Insel ist klar, dass sich die Legende um Godzilla bewahrheitet. Und in der Tat: Wegen Bombenversuchen wird ein Monster geboren, welches die ganze Menschheit zu bedrohen versucht und Tokyo in Schutt und Asche legt. Das Pärchen Ogata und Emiko sieht nur in der Hilfe ihres Freundes, Dr. Serizawa eine Chance, Godzilla zu vernichten.
Trailer:
Deutsche DVD Fassung: 26.04.2011
Ein Meteorit fällt auf die Erde und beherbergt in seinem Inneren König Ghidorah, der aus dem Meteorit ausbricht um nun die Welt zu vernichten. Doch dem nicht genug, auch Rodan und Godzilla sind auf dem Weg um die Erde zu vernichten. Eine Prophetin von der Venus sagte das Unheil voraus, doch Niemand glaubte ihn, zumindest bis…
Ishiro Hondas „Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah“ hat natürlich Nichts mit dem Wissenschaftler aus dem Horror-Genre zu tun. Die deutsche Titelschmiede richtete seine Firmierung Massenanziehend in Stile der Titel „Frankenstein- Zweikampf der Giganten“ oder „Frankenstein- Der Schrecken mit dem Affengesicht“ aus. Ähnlich dem Vorgehen innerhalb der Italo Western Titelschmiede die alles als Django bezeichnete was einen Revolver halten konnte.
Der Film geht recht gemächlich zur Sache und lässt zwei Geschichten parallel verlaufen. Die Wiederauferstehung von Ghidorah und die Geschichte einer Prinzessin der die Attentäter auf der Spur sind. Das diese Prinzessin von den Strahlen eines Meteoriten geblendet wurde und fortan meint von der Venus zu kommen und die Welt vor Ghidorah zu warnen lässt die beiden Stories irgendwann ineinander laufen.
„Ich komme von der Venus!“ (Prinzessin Mas Salina Salno)
Es bedarf einer Wartezeit die sich mit einem Drittel des Films bemessen lässt um dann endlich die ersten Spielzeugschiffe und Spielzeughäuser zu sehen welche von einem Monster zerstört werden. Die restlichen Vertreter ihrer Zunft lassen nicht lang auf sich warten und Godzilla, Rodan und Ghidorah sorgen für reichlich Kleinholz im Spielzeugpark. Da die Lage aussichtlose Formen annimmt kann nur noch eines helfen, man muss Mothra rufen und Mothra muss Godzilla und Rodan überzeugen gegen Ghidorah zu kämpfen. Diese Zeremonie wird von zwei winzigen Zwillingen vollzogen, die Mothra im Stile der Ricolaaaaaaaa Werbung rufen. Der Schwachsinn ist demnach voll im Einsatz und zu seiner Krönung schießt Godzilla mit Felsbrocken und Rodan agiert im Stile eines Fußballtorhüters um nicht von den Felsen getroffen zu werden.
Die Effekte sind so angelegt wie man es von einem japanischen Monsterfilm aus den 60er Jahren erwartet. Diese haben auf jeden Fall mehr Charme als der High-Tech-Unrat den Roland Emmerich abgeliefert hat, dass Gleiche gilt auch für die Handlung. Der Trash- Charakter von „Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah“ und seine vereinzelnd extrem dämlich Vorgehensweise machen jedenfalls mehr Freude als schwäbisch/ amerikanische 130 Mio. Dollar Mainstream-Grütze.
Fazit: Wer japanische Monsterfilme mag, dem Trash verbunden ist und somit über Peinlichkeiten herzlich lachen kann, der ist hier gut aufgehoben. Emmerich-Junkies werden jedoch bereits vor Ansicht des Films von König Ghidorah aufgefressen.
(inc. fettem Trash Bonus)