Diary of a Cannibal

    • Diary of a Cannibal

      Originaltitel: Cannibal

      Produktionsland: USA
      Produktion: Nola Roeper, Ulli Lommel, Jeff Frentzen
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Ulli Lommel
      Drehbuch: Ulli Lommel, Jeff Frentzen
      Kamera: Bianco Pacelli
      Schnitt: Christian Behm
      Spezialeffekte: Karen Stein
      Budget: -
      Musik: Moon Sombre
      Länge: ca. 98 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Trevor Parsons, Jillian Swanson, Michael Barbour, Danielle Petty, Jacqueline Page, Nola Roeper, Stephany Madame, Karen Dupont, Tricia B. Davis, James Littlehale, Michael Towne, Bud Watson





      Inhalt:

      Die Begegnung einer jungen Frau und eines Mannes im Internet hat schwerwiegende Folgen. Als sie sich näher kennen lernen und beginnen eine Beziehung aufzubauen, schließen sie einen scheußlichen Pakt. Er möchte, dass sie ihn tötet und sein Fleisch verspeist. Das alles, um ihre wahre Liebe zu ihm zu beweisen.


      Trailer:


      Deutsche DVD Fassung: 09.01.2009 ( Verleih: 09.01.2009 )
    • Diary of a Cannibal richtet sich natürlich ganz klar an den Kannibalen von Rothenburg, was auch im Film deutlich gemacht wird. Allerdings hat man das nur pauschal gerichetet an eine Tat aus dem 21. Jahrhundert. Aber das Ziel ist natürlich zu erkennen. Bei dem Original (der ja kurz vor Kinostart zurück gezogen wurde) ging es hauptsächlich um die Kindheit des Kannibalen mit recht vielen Hintergrundinfos. Zu gleicher Zeit kam aus den USA noch ein Film, der sich aber hauptsächlich auf die Tat an sich spezialisiert hat. Aber der Film von Ullo Lommel hat irgendwie gar nichts bieten können. Die Story ist ja an sich schon recht schwach und die Umsetzung muss man auch erstmal hinbekommen, doch hier wollte er auf der Erfolgsschiene mit aufspringen, doch Lommel ist in meinen Augen sofort wieder herunter gefallen. Aber eigentlich war dies ja schon klar, da er nur mit Boogeymen einen respektablen Film abgeliefert hat.

      Die Story ist natürlich sehr an das Geschehnis in Rothenburg gehalten, allerdings das es sich hierbei um ein Mann und eine Frau handelt, die sich im Internet kennen gelernt haben um dann kurze Zeit später zur Sache zu kommen. Doch die Umsetzung ist einfach nur schlecht. Hier wird die ganze Geschichte im Rückblick erzählt, aber es kommen immer mal wieder irgendwelche sinnlosen Einblendungen, die kein bischen von Bedeutung sind und eher noch verwirren, als zum Film beizutragen. Aber es wird auch erstmal ein riesen Geplänkel gemacht, bis man dann zum Punkt kommt. Und auch das ist sehr schnell vorbei. Selbst die "Schlachtszenen" in diesem Independent Streifen sind sehr spärlich ausgefallen und ausser einen abgetrennten Kopf, der auf einem Teller am gedeckten Tisch platziert wurde, bekommt man nicht zu sehen. Wobei man sieht noch kurz 2 Fleischbrocken (Innereien), die Noelle dann auf einen Grill haut und später verzehrt, bevor sie gefasst wird, bzw. gefasst werden will. Aber aus der Tat macht sie keinen Hehl daraus und hat auch keine Greuel.

      Diary of a Cannibal ist keineswegs für die Breite Masse angedacht und ist vielmehr auf´s künsterlische ausgelegt. Doch hier fehlt der Pep um wenigstens halbwegs unterhalten zu können. Von daher ist der Film mit einer gewissen Vorsicht zu genießen!


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