Alternativer Titel: Ninja Turtles 3
Produktionsland: USA, Hongkong
Produktion: Kim Dawson, Thomas K. Gray, David Chan, Raymond Chow
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Stuart Gillard
Drehbuch: Stuart Gillard
Kamera: David Gurfinkel
Schnitt: William D. Gordean, James R. Symons
Spezialeffekte: Eric Allard
Budget: ca. 17.000.000$
Musik: John Du Prez
Länge: ca. 91 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Elias Koteas, Paige Turco, Stuart Wilson, Sab Shimono, Vivian Wu, Mark Caso, Matt Hill, Jim Raposa, David Fraser, Henry Hayashi, John Aylward, Mak Takano
Inhalt:
Als April ins Japan des 17. Jahrhunderts versetzt wird, machen sich die vier Schildkröten ebenfalls auf eine Zeitreise um sie zu befreien. Hier müssen gegen den bösen Lord Norinaga kämpfen, um gemeinsam wieder in die Gegenwart zurückkehren zu können.
Trailer:
Kritik:
Splinter ist diesmal zunächst voll am abgrübeln, aber wann hat er dies eigentlich nicht gemacht. Zumindest fällt es nun auch den Turtles auf, aber dem Meister fällt man natürlich nicht in den Rücken, denn in der Story geht es nun in die Vergangenheit und zwar in das Mittelalter, was optisch nicht der Reißer ist, aber so das es ausreichend präsentiert wird. Splinter gibt es somit nur kurz zusehen, wirklich zum Einsatz kommt er nicht und Shredder, sowie dessen Mutanten tauchen erst gar nicht auf. Die Geschichte mit der Zeitreise bringt immerhin neuen Schwung in das Geschehen und somit ist es interessant und kein üblicher Aufguss einer Fortsetzung. Die Turtles sind natürlich alle wieder wie gewohnt am Start, so richtig unterschiedlich sind sie wie in den Zeichentrickfilmen aber charakterlich immer noch nicht, nur „Rafi Sun“ bekommt hier auch mal ein paar wenige Eigenheiten. Dies könnte man allgemein sogar als größten Kritikpunkt der ganzen Reihe sehen, zumindest im Vergleich mit der Vorlage, aber dies ist sicher auch sehr schwer umzusetzen. Der Humor ist auf demselben Niveau wie beim Vorgänger und man kann stetig über die kindisch wirkenden Turtlejungs lachen. Es mag zwar diesbezüglich auch nicht das Niveau der Zeichentrickfilme erreicht werden, kommt diesen aber recht nah. Mit den kindlichen deutschen Soundeffekten ist bei der deutschen Synchronisierung wieder Schundluder betrieben wurden und hört sich so furchtbar an wie beim Erstling, somit auf eine andere Synchronisierung samt deutscher UT besser gesetzt werden sollte. Gehuldigt wird hier einiges, wie einen Clint Eastwood. Die Sounduntermalung ist wie übrigens schon beim direkten Vorgänger schwach und dümpelt uninspiriert vor sich hin. Wenn man das mal mit den Zeichentrickfilmen vergleicht, da tun sich diesbezüglich richtige Horizonte auf. Die Story ist auch hier wieder das Prunkstück des Films, die unterhält ohne ansatzweise Länge bis zum Schluss. Die Kämpfe können erneut noch zufrieden stellen, zu viel sollte man aber nicht erwarten, sehen harmlos aus, somit aber mehr Wert auf andere und wichtigere Dinge gelegt wird. Das Ende eines Bösewichts kann hier endlich mal zufrieden stellen, schaut zwar diesmal sehr trashig aus, aber so ist es diesmal wenigstens genau zu sehen was geschehen ist.
Somit sind alle 3 Teenage Mutant Ninja Turtles Filme der 90er zwar nicht das Maß aller Dinge in diesem Bereich, aber sie machen viel Spaß, so wie es sein sollte.