Produktionsland: USA
Produktion: Hamza Ali, Malik B. Ali, Derek Curl, Larry Fessenden, Jacob Jaffke, Brent Kunkle, Greg Newman, Peter Phok
Erscheinungsjahr: 2010
Regie: Joe Maggio
Drehbuch: Joe Maggio
Kamera: Michael McDonough
Schnitt: Seth Anderson
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: Jeff Grace
Länge: ca. 108 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Mario Batali, Owen Campbell, Tobias Campbell, Paula El Sherif, Larry Fessenden, Megan Hilty, James LeGros, Joshua Leonard, Allie Nelson, Sean Reid, Graham Reznick, Amy Seimetz
Inhalt:
Peter Grey ist unter allen Fernsehköchen einer der ehrgeizigsten und ambitioniertesten, weshalb es ihn zutiefst verletzt, als ausgerechnet er aufgrund einer Kampagne des persönlich komplett heruntergekommenen Internet-Gastrokritikers Franks seine Job und seine Kochsendung verliert. Grey sinnt auf Rache, macht Franks ausfindig und entführt ihn kurzerhand auf sein ländliches Anwesen fernab der Zivilisation. Dort legt er den Widersacher in Ketten und zwingt ihn, besser zu kochen als er selbst. Und wann immer Franks scheitert, wird er bestraft.
Der Folterhorror gebiert nicht nur Splatterexzesse, sondern auch solche Exemplare, die eher vom psychologischen Terror handeln. "Bitter Feast" erzählt von verletzten Eitelkeiten und den Wonnen der Rache, es wird nicht lange über Identitäten oder Motive gerätselt, stattdessen kommen die zentralen Figuren früh zur Sache, und das ungleiche Duell nimmt seinen trotzdem äußerst spannenden Lauf. Keiner der Kontrahenten ist besonders sympathisch, aber das braucht es auch nicht in diesem Fall von kühl kalkulierter Selbstjustiz. Für Thriller- und Horrorfans.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 06.12.2011 (Verleih: 17.11.2011)
Kritik:
Der Beginn ist recht hart, wenn ein unterlegener Junge einem anderen im Spiel ein Holzstück blutig in den Hals rammt. Anschließend gibt es einen gewaltigen Zeitsprung und der mörderische Junge ist Chefkoch. Da ein Kritiker ihn madig gemacht hat, wird der Chefkoch in alte Zeiten verfallen und zum mörderischen Folterkoch werden. Die Geschichte ist ziemlich brüchig und die dämlich wirkenden Darsteller, wie ein Ermittler der ausschaut wie ein Straßenpenner sorgen auch nicht gerade für Spannung, sondern dienen nur zum Lachen. Immerhin wird der Film interessanter, sobald die Folter dann früh genug voranschreitet und ab da wird immerhin Genreschnitt geliefert. Es gibt ein paar harte Schläge, mit richtigen Qualen hält man sich aber eher zurück. Die Effekte sehen bescheiden aus, insbesondere die blauen Flecken in den Gesichtern der Opfer wirken etwas künstlich. Am besten ist noch das Finale, mit einer Hatz im dunklen Waldgebiet, wo die an sich langweilige Kulisse mal etwas Abwechslung erhält. Besonders hervorheben darf man die tolle Sounduntermalung. Was dem Film fehlt sind ein paar mehr perverse Folterszenen. Eier braten und das Opfer damit hungrig machen, treibt einen nicht gerade den Schweiz in die Hände.
Bitter Feast ist zwar noch im unteren Durchschnittsbereich, unsympathisch empfand ich ihn nicht, aber so überzeugt hat er mich auch nicht.