Mission: Impossible 4 - Phantom Protokoll

    • Mission: Impossible 4 - Phantom Protokoll



      Produktionsland: USA
      Produktion: J.J. Abrams, Bryan Burk, Jeffrey Chernov, Tom Cruise, David Ellison, Tabrez Noorani
      Erscheinungsjahr: 2011
      Regie: Brad Bird
      Drehbuch: Josh Appelbaum, André Nemec
      Kamera: Robert Elswit
      Schnitt: Paul Hirsch
      Spezialeffekte: ILM
      Budget: ca. 140.000.000$
      Musik: Michael Giacchino
      Länge: ca. 133 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Tom Cruise, Jeremy Renner, Simon Pegg, Paula Patton, Ving Rhames, Josh Holloway, Léa Seydoux


      Inhalt:

      Eine gewaltige Explosion erschüttert den Kreml: Ein verheerender Bombenanschlag, der den Frieden zwischen den Weltmächten und damit der gesamten zivilisierten Welt gefährden kann. Für Geheimagent Ethan Hunt bedeutet dieser katastrophale Zwischenfall die bislang brisanteste Mission seiner Karriere. Denn der Kopf der "Impossible Missions Force" wird mit seinem gesamten Team für den brutalen Terrorakt verantwortlich gemacht. Der US-Präsident aktiviert daraufhin das "Phantom Protokoll", das den IMF fortan verleugnet. Sollte es Hunt und seinem Team rund um Jane Carter, Benji Dunn und dem undurchsichtigen Brandt nicht gelingen, die Drahtzieher zu fassen, werden sie für das Attentat verantwortlich gemacht und weltweit als Terroristen gebrandmarkt und gejagt werden. Ohne Unterschlupf, Rückendeckung oder Verbündete führt ihr Weg sie von Prag über Moskau nach Vancouver und Dubai, um dem geheimnisvollen Mann auf die Spur zu kommen, der im Hintergrund die Fäden zieht. Doch eines ist klar: eine Mission: Impossible gibt es für sie nicht...


      Trailer:


      Kinostart in Deutschland: 15.12.2011
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 14.05.2012


      Kritik mit Spoiler:

      Man wird mitten in einen Gefängnisausbruch hineingeworfen, ohne Charaktere vorzustellen, wobei der Ausbruch zunächst etwas lahm ausschaut, dann aber doch fahrt aufnimmt. Beeindruckend ist das verschieben einer Wand, was per Computertechnik dem Wachdienst als echte Wand vorgegaukelt wird oder das Klettern an der Fassade eines Hochhauses, bei herannahenden Sandsturm und nicht ganz funktionierender Materialien um an der Wand kleben zu bleiben. Dies wird spannend rübergebracht, gerade wenn man Höhenangst aufweist, wird einem das Geschehen einige male packen. Die Geschichte ist durchaus unterhaltsam und hat einige Überraschungen parat, so das der Ablauf nicht immer vorhersehbar ist. Im Großen und Ganzen liefert der Film aber von der Geschichte her absolut nichts Neues, mit der Ausnahme so einiger wirklich gelungener Computertricks und das es halt nicht immer so kommt wie erwartet. Wenn man erstmal den etwas zu oberflächlichen und gleich wirkenden Charakter der Protagonisten besser zuordnen kann, dann dürfte klar sein wer die Guten und wer die Bösen sind und es wird verständlich, was dem ein oder anderen Blockbuster zuletzt nicht mal mehr gelang und man muss hier nicht 2 Stunden lang durchweg hochkonzentriert aufpassen, was ein Blockbuster auch nicht liefern sollte.

      Die beste Besetzung ist hier auch wieder Ving Rhames und Tom Cruise kann als Ethan Hunt zufrieden stellen. Paula Patton ist zudem für die weibliche Hauptrolle eine gute Wahl, sie ist vor allem attraktiv und wirkt absolut bemüht. Simon Pegg hat hingegen ersichtlich die besseren Tage hinter sich gelassen, er wirkt ziemlich blass, so wie auch die meisten Bösewichte. Ein echter Hingucker ist allerdings der Ringelpietzkampf zwischen Paula Patton und der ebenfalls attraktiven Léa Seydoux. Die Actionszenen sind gut verteilt und kommen oft genug vor und werden im Gegensatz zu Teil 3 oder der schrecklich verwackelten Bourn Reihe hier mit ruhiger und unscheinbar wirkender Kamera eingefangen, natürlich sind die Schnitte modern und recht schnell, aber das ist mittlerweile Standart und geht in Ordnung. So wie beim Erstling also, mehr noch kommen auch hier die Thriller Elemente zum Vorschein und der Humor kommt dosiert gut rüber. Gerade der Witz zeichnete die großen Action/Agententhriller der vorherigen Jahrzehnte aus, so wie auch den Erstling der Reihe in den 90ern und davon gab es in den letzten Jahren so gut wie nichts, die Genrefilme haben sich viel zu ernst genommen, waren einfach nur staubtrocken und monoton, für meinen Geschmack hätte der Anteil an Humor hier sogar noch höher sein dürfen.

      So richtig schweißtreibend wird es allerdings nicht, da hat der Erstling klar die Nase vorn, dafür ist die Geschichte einfach nicht innovativ genug, wenn gleich wesendlich mehr geboten wird als beim äußerst langweiligen und schnulzigen 3.Teil der Reihe. Unnötige Dialoge gibt es nur wenige und eine Liebesbeziehung, Spießbürgerleben oder Paarungsrituale der letzten Agenten-Thiller Dekade bleiben aus. Der Film schreitet also stetig voran und kann auch die 2 Stunden ohne große Hänger füllen. Somit ist Mission: Impossible - Phantom Protokoll mit Sicherheit besser als die 2 vorherigen Teile und es ist auch die erste würdige Fortsetzung. Ein paar Logikschwächen sind hier allerdings wieder auszumachen, insbesondere im Finale mit einem Sturz in große Tiefe um einen Koffer zu beschützen, wo sich gar jemand das Leben nimmt weil er verpicht ist, den totalen Krieg zu bekommen (absoluter Lacher!) und hinzu kommt noch, dass dabei auch ein Airbag eines Autos gleich mal getestet wird, der bei einen derartigen Sturz eigentlich keine Hilfe mehr sein kann. Wahrscheinlich sollte dies eine witzige Werbeidee von BMW sein, das ihre Airbags die Besten sind. Ansonsten wird während des ganzen Films auch sehr ersichtlich stetig der BMW als Fahrzeug genutzt, da werden sicher auch einige Sponsorengelder für geflossen sein. Zumindest sind die Autos hier nicht ganz übertrieben prollig wie die bunten Cabrio-Sportflitzer des Vorgängers. Die Großstadtatmosphäre wird durchaus in einigen Szenen erzeugt, auch mit Nebelschwaden verbunden. Zumeist bestimmen aber Computereffekte die Optik, sie werden noch gut genug dosiert eingesetzt, wir haben es also nicht mit einem überzogenen CGI Gewitter zu tun. Der Film lebt vor allem durch seine Überraschungen, wobei die Standart-Grundgeschichte stetig das Tempo hält und jederzeit etwas passieren kann. Zu Empfehlen.

      [film]7[/film]
    • Angeblich soll Cruise fast alle Stunts selbst gemacht haben. Ich bin gespannt!
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Hat noch keiner gesehen? Kritik steht oben drin.
    • Original von Dr.Doom:

      Hat noch keiner gesehen? Kritik steht oben drin.


      Doch ich ! :3:

      Ich fand auch diesen Film klasse.
      Kurzweilig und Top Action.
      Genau das was ich von so einem Film erwarte !

      8 von 10
    • filmjunkies.de/news/mission-im…le-tom-cruises-37711.html

      Der darf in China wohl durchstarten, damit wird er noch weiter steigen. Wenn die großen Hollywood Produktionen in China nun allgemein durchstarten dürfen, dann lässt das beim Budget in Zukunft noch mal gut 100 Millionen mehr zu. Der wird wohl beim Kinostart in China ca. 36 Millionen eingespielt haben, damit scheint der Markt in China etwa genau so stark zu sein wie der in den USA. Tom Cruise ist damit wieder in den absoluten Olymp der erfolgreichsten und beliebtesten Hollywood Größen aufgestiegen.
    • Find die ganze Reihe stark und der 4. ist auch wieder KLASSE.

      T.Cruise in Bestform lol :3:

      [film]8[/film]
      "I won't be a Rockstar. I will be a Legend." F. Mercury 1946-1991
    • Herrlicher Anfang, Cruise rockt erstmal im Russischen Knast. Einige ahhhs und ohhhs begleiten uns durch den Film hindurch, teils atemraubende Action und wieder beeindruckende Bilder die man von der Reihe kennt, schnelles Tempo das nur durch die unnötige lange Laufzeit gebremst wird, etwas weniger wäre hier mehr gewesen.
      Wenn man von Schwächen spricht kann man nur nennen das es halt nichts neues gibt, man weiss im Grunde den Ablauf, und das Finale ist auch nach Muster F, leider.
      Wen das nicht abschreckt und Fan von Ethan Hunt ist - bitte zuschlagen.
      Simon Pegg, britischer Darsteller des Shaun in der gleichnamigen Horrorkomödie Shaun of the Dead als trotteligen Computer Experten hinzuzufügen erweist sich als wirklich gelungener Running Gag. [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Tom Cruise ist mir auf jeden Fall wesentlich sympathischer als die meisten anderen Hollywood-Spinner. Mission Impossible 1 und 2 habe ich mal gesehen, war auf jeden Fall okay.
    • klasse action und super stunts rundum gelungener 4 teil lol


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

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    • Habe mich auf den Film übelst gefreut, da ich die Reihe bisher zwar schwankend, aber dennoch recht solide fand.
      Im Vorfeld hat man NUR gute Stimmen gehört im Endeffekt kann ich die ganzen positiven Resonanzen in keinster Weise verstehen.
      Sicherlich ist die Szene am Dubai-Tower nicht schlecht gedreht und für Leute mit Höhenangst (ich gehöre dazu) bestimmt ein Pulsbeschleuniger.
      Aber auf der anderen Seite hat man da so völlig unnötige und zum himmelschreiend dämliche Szenen intus wie die Szene mit dem öffentlichen Telefonstand. Als Cruise da sein Gadget rausholt, dieses mit dem Telefon verbindet und sich das Teil dann in eine Art Transformer verwandelt, war der Film für mich gelaufen.
      Cruise ist mit sichtbarem Spass dabei, Renner wirkt erstaunlicherweise völlig lustlos, Simon Pegg war nie unlustiger.
      Ich schaue keine Filme, Filme schauen mich!