Das Ritual



    • Alternativer Titel: The Believers
      Produktionsland: USA
      Produktion: Edward Teets, John Schlesinger, Beverly J. Camhe, Michael Childers
      Erscheinungsjahr: 1987
      Regie: John Schlesinger
      Drehbuch: Mark Frost, Nicholas Conde (Roman: The Religion)
      Kamera: Robby Müller
      Schnitt: Peter Honess
      Spezialeffekte: Connie Brink
      Budget: -
      Musik: J. Peter Robinson
      Länge: ca. 114 Min
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Martin Sheen, Helen Shaver, Harley Cross, Robert Loggia, Elizabeth Wilson, Harris Yulin, Lee Richardson, Richard Masur, Carla Pinza, Jimmy Smits, Raúl Dávila, Malick Bowens


      Inhalt:

      Ritualmorde aus der Voodoo-Szene erschüttern East Harlem. In diesen Fall schlittert der jetzige Polizeipsychologe Cal Jamison (Martin Sheen), der mit seinem Sohn Chris gerade nach New York gezogen ist. Als er trotz der Warnungen seiner Haushälterin und eines schwer gestörten Cops (Jimmy Smits) die Hintergründe der Morde an den zwei Jugendlichen zu entwirren versucht, gerät er an einen Voodoo-Kult und gerät unter deren Einfluß, was bald sein Leben und noch schlimmer, das seines Sohnes in Gefahr bringt.


      Trailer:



      Meine Wertung:

      Die teilweis echt lächerlichen ofdb-Bewertungen zu dem Film kann Ich überhaupt nicht nachvollziehen! Für mich ist "Das Ritual" einer der spannensten Thriller der 80er Jahre. Mal davon abgesehen das Ich weder mit dem Voodoo-Kult noch mit Martin Sheen (der Vater von Charlie Sheen) bis dato etwas anfangen konnte, so hat mich der Film einfach fasziniert! Diese Authenzität, diese typische roughe 80er-Attidüde machen "Das Ritual" zu einem sehr gelungenen Endprodukt.

      Die Darsteller sind allesamt super, viele Stars wie eben Martin Sheen, Helen Shaver oder Robert Loggia & Harris Yulin(beide spielten auch bei Scarface mit) sind mit dabei, zudem dieser furchterregende afrikanische Voodoo-Priester auch perfekt gewählt wurde. Leider ist das Finale dann etwas zu hastisch und, im Vergleich zum restlichen Film, nicht wirklich würdig. Das hätte man besser und vorallem gruseliger gestalten können, denn Möglichkeiten waren doch zu genüge da.

      Trotzdem ist der Film klasse! Abschlöießend bleibt zu sagen das Ich die vielen mittelmäßigen Kritiken nicht so wirklich verstehen kann. Ich jedenfalls fühlte mich bestens unterhalten. :3:

      [film]9[/film]
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • RE: Das Ritual

      Mal schnell meinen Vorredner Recht geben muss, ein echtes Thriller Highlight das keine Pausen kennt, und zu Beginn gleich schockt, und es dann noch schafft am Ende einen drauf zu setzen, zu empfehlende [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Ich wusste gleich dass das ein Film nach Toms Geschmack ist :6:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Öhm Skeletor, das mit dem kleinen Bruder von Charlie Sheen ist ein Scherz oder? :3:
    • Sorry Ich meinte natürlich das er der Vater von Sheen ist. lol Ich habe Ihn mit Emilio Estevez (Loaded Weapon 1) verwechselt lolp
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Original von |Skeletor|:

      Sorry Ich meinte natürlich das er der Vater von Sheen ist. lol Ich habe Ihn mit Emilio Estevez (Loaded Weapon 1) verwechselt lolp


      Emilio Estevez ist aber 3 Jahre älter als Charlie. ;)

      Irgendiwe haben wir heute beide unseren "Zerstreuten". :0:
    • Gut dann ist es halt der große Bruder.... :3:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Guter Thriller mit viel Spannung und leider einem ziemlich lanweiligen Mittelteil.
      Alles schön gruselig und spannend, wenn auch nicht zum Nägelkauen aber ok.

      Insgesamt ein guter Atmosphärischer Thriller ! :6:

      7 von 10
    • Ich fand ihn von der ersten bis zur letzten minute fesselnd und von Martin Sheen super gespielt daher ganz solide [film]8[/film]


      "Wenn in der Hölle kein Platz mehr ist, kommen die Toten auf die Erde zurück."

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      In Gedenken an unseren Freund thor72, der am 5.3.2014 viel zu jung verstarb.

      Elantra, Hotte99, Three Finger, Skyr0se, Anyu, bossbitchOla, Samazone, Skilla, Nezyrael, Harry Warden, GrinsenderKürbis, Logge1002, Slayer, Dr.Gore, tom bomb, TripleSix, Fun, Skeletor, turborotz, Dr.Doom, Burns, Ghostface, Fulci1978, killercroc, Wassilis, Mbwun, Midnight, Early Grace
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    • Gestern mal wieder geschaut. Immer noch ein klasse Thriller :6: :6:
      Arthur Spooner: "Ah, ihr jungen Leute mit eurem Gesundheits- und Schlankheitstick. Zu meiner Zeit hatte man mit Mitte fünfzig einen ordentlichen Herzinfakt. Und wir haben ihn zu schätzen gewusst!"
    • Guter Horrorthriller mit einer interessanten Handlung,aber leider auch mit ein paar kleinen Hängern.
      Ansonsten aber zu empfehlen.

      [film]7[/film]
    • Ich wies nicht so recht. Das Finale fand ich ganz ok, aber irgendwie hat der bei mir zwischen drin nicht so richtig gezündet.

      “Klopf Klopf wer ist da?”

      “Dick!! Dick Doof wie eine Bohnstange.” xD

      Das Kind, gespielt von Harley Cross fand ich ganz witzig, bis auf die Fliege 2 hat man anschließend trotz Young Artist Award Nominierung von ihm aber nicht mehr wirklich was gehört, den Durchbruch hat er als Erwachsener in Hollywood nicht geschafft.

      Optisch schaut der Film oftmals wie die 60er Jahre aus, etwas zu bieder und Martin Sheen noch im Wall Street Designeranzug unterwegs, ist auch nicht gerade der Sympathieträger der er hier sein soll. Die Story entwickelt sich langsam, man wird in diese Voodoowelt nach und nach hineingezogen, dabei sind die Zusammenhänge wer hier alles in diesem Voodoo Clan dabei sein soll, doch ziemlich arg zufällig. Zu Beginn sind es lose Andeutungen, man weiß nicht warum sich Menschen plötzlich das Leben nehmen, was zudem auch etwas albern ausschaut. Das Opfern eines Huhns bei einem Ritual ist eklig, genau so wie Käfer die aus einem Schlitz in der Wange heraus krabbeln, mehr optische Härte gibt es aber nicht. Für einen Gruselfilm ist er optisch nicht gut genug. Zumindest ist das Finale recht spannend, kommt bei mir aber nicht über Durchschnitt weg.

      [film]6[/film]

      hier gibts noch Infos zum Mediabook von ofdb, dass am 29.07.2016 erscheint
      watchtheshit.de/2016/03/das-ritual-erscheint-im-mediabook/





    • Das Ritual
      (The Believers)
      mit Martin Sheen, Helen Shaver, Harley Cross, Robert Loggia, Elizabeth Wilson, Harris Yulin, Lee Richardson, Richard Masur, Carla Pinza, Jimmy Smits, Raúl Dávila, Malick Bowens, Janet-Laine Green, Larry Ramos
      Regie: John Schlesinger
      Drehbuch: Mark Frost / Nicholas Conde
      Kamera: Robby Müller
      Musik: J. Peter Robinson
      ungeprüft
      USA / 1987

      Nach dem Tod seiner Frau zieht der Polizeipsychiater Jamison nach New York, wo eine Voodoo-Sekte ihr Unwesen treibt. Die Morde an zwei Jungen entpuppen sich als rituelle Opfer, und sehr spät merkt der gegenüber Okkultem skeptische Jamison, das sein eigener Sohn als drittes Opfer ausersehen ist. Er selbst soll durch schwarze Magie gezwungen werden, den Tötungsakt zu vollziehen. Im letzten Moment bricht er den Bann und vernichtet die Sektenmitglieder.


      Horrorfilme mit Voodoo-Thematik haben immer ihren ganz besonderen Reiz, schwingt bei diesen Werken doch immer die Note des Unheimlichen und Übersinnlichen mit. Gegen Ende der 80er Jahre entstanden innerhalb kürzester Zeit drei Beiträge, die auch in der heutigen Zeit immer noch einen guten Ruf haben. Im Gegensatz zu "Angel Heart" und "Die Schlange im Regenbogen" führt die vorliegende Erzählung von John Schlesinger eher ein Schattendasein, denn "Das Ritual" geht bei der Aufzählung gelungener Genre Beiträge doch immer ein wenig unter. Dabei wird die Erzählung meiner Meinung nach viel zu oft unterbewertet, denn letztendlich präsentiert sich doch ein äußerst gelungenes Werk, das zudem neben den Horror Elementen auch noch die Züge einer kleinen Familientragödie und eines Polizei Thrillers erkennen lässt. Eben diese Mixtur wertet den Film ziemlich auf, außerdem ist es Schlesinger ganz vortrefflich gelungen hier einen guten Spannungsaufbau zu präsentieren, der den Zuschauer mit zunehmender Laufzeit immer mehr für sich gewinnen kann. So beginnt das Ganze erst einmal mit einem kleinen Paukenschlag, mit dem gleich die familiäre Tragödie in den Mittelpunkt gerückt wird.

      Danach beginnt der Regisseur in einem eher ruhigen Erzähltempo, die ersten Ausläufer der Voodoo-Thematik durchschimmern zu lassen. Dadurch entsteht auch sofort die absolut typische und unverwechselbare Grundstimmung, die im Prinzip alle Beiträge dieser Art immer wieder auszeichnet. Allerdings fällt Schlesinger keinesfalls sofort mit der Tür ins Haus, denn die anfänglich schon gelungene und mysteriöse Atmosphäre erfährt mit zunehmender Laufzeit eine enorme Steigerung und verdichtet sich so immer stärker. Stück für Stück nähert man sich der Lösung für die abscheuliche Mordserie an Kindern, die allesamt einer ritualen Zeremonie zum Opfer gefallen sind. Zwar muss man nicht unbedingt das Abitur haben um die Zusammenhänge auch frühzeitig erkennen zu können, aber dennoch gestalten sich die Abläufe durchgehend spannend und sehr interessant.

      Im letzten Drittel des Filmes wird dann sogar noch einmal richtig aufgedreht, was sich insbesondere in einer ordentlichen Temposteigerung, aber auch in einigen Action Passagen erkennen lässt. Wunderdinge sollte man zwar an dieser Stelle nicht unbedingt erwarten, aber die entsprechenden Szenen passen absolut erstklassig in das gelungene und stimmige Gesamtbild. Das kann man auch auf das Schauspiel der Akteure ummünzen, denn durch die Bank wird man mit äußerst guten Leistungen der Akteure bedient, wobei Martin Sheen in der Hauptrolle nicht nur die größten Spielanteile hat, sondern auch mit einer sehr guten Performance aufwartet. Wenn man denn überhaupt etwas beanstanden könnte dann wäre es höchstens der Punkt, das man die vorliegende Voodoo-Thematik noch intensiver hätte heraus stellen können. Das hätte das vorhandene Grusel Feeling noch stärker zur Geltung gebracht, aber auch in der vorliegenden Form hinterlässt "Das Ritual" einen äußerst stimmigen und runden Gesamteindruck.

      Auch wenn Schlesingers Erzählung nicht an die Klasse eines "Angel Heart" heran reichen kann, handelt es sich dennoch um eine kleine, aber sehr feine Perle des okkulten Horrorfilms, die in keiner gut sortierten Sammlung fehlen sollte. Ein guter Story Aufbau, gute Darsteller und eine hervorragende Atmosphäre sorgen für gute und durchgehend spannende Unterhaltung, so das man sich "Das Ritual" auch nach fast drei Jahrzehnten immer wieder gern anschaut. Dank OFDB Filmworks wurde dem Film nun auch eine deutsche Blu-ray Premiere zu teil, denn das Label hat das Werk in zwei schicken und limitierten Mediabooks aufgelegt, in denen neben dem Film auf Blu-ray und DVD auch noch eine Bonus Disc mit etlichen Extras, sowie ein Booklet beiliegt.


      Fazit:


      Einmal mehr eine äußerst gelungene Veröffentlichung von OFDB Filmworks, wobei nicht nur der Film, sondern auch das Produkt an sich einen überzeugenden Eindruck hinterlässt. Wer "Das Ritual" noch nicht in seinem Besitz hat kann an dieser Stelle bedenkenlos zugreifen, wird man doch mit einem stark unterschätzten Genre Beitrag bestens bedient.


      [film]8[/film]
      Big Brother is watching you