Django - Kreuze im blutigen Sand

    • Django - Kreuze im blutigen Sand



      Alternativer Titel: Cjamango
      Produktionsland: Italien
      Produktion: Vincenzo Musolino
      Erscheinungsjahr: 1967
      Regie: Edoardo Mulargia
      Drehbuch: Vincenzo Musolino, Fabio Piccioni
      Kamera: Vitaliano Natalucci
      Schnitt: Enzo Alabiso
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Felice Di Stefano
      Länge: ca. 90 Minuten
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller:
      Ivan Rassimov: Cjamango
      Hélène Chanel: Perla Hernandez
      Mickey Hargitay: Clinton
      Livio Lorenzon: Don Pablo
      Piero Lulli: El Tigre
      Giusva Fioravanti: Manuel Hernandez
      Ignazio Spalla: Mexikanischer Spieler
      Gino Buzzanca: Hernandez
      Nino Musco: Sancho
      Ivan G. Scratuglia: Johnny





      Django gewinnt beim Pokern zwei Satteltaschen voll Gold. Dieses verliert er allerdings kurze Zeit später nach einem Überfall. Django setzt nun alles daran, sich das Gold wieder zurück zu holen.

      Aus Cjamango (so der Name der Hauptfigur im Original) hat die deutsche Titelschmiede einen weiteren Django-Beitrag geformt. Dieser ist unter dem Strich allerdings nur durchschnittlich ausgefallen. Der Film läuft recht belanglos am Zuschauer vorbei und dieser wird nicht zum Mitfiebern animiert, da ihm der dazu benötigte Nervenkitzel einfach fehlt. „Django – Kreuze im blutigen Sand“ ist in seiner Handlung altbacken und absehbar. Was Ivan Rassimov anbelangt, so hat dieser ein wenig zu genau die Bewegungen und Mimiken eines Clint Eastwood studiert, so dass er in einigen Szenen nicht wie er selbst, sondern wie ein Eastwood Abbild wirkt. Ich schätze Rassimov sehr als Schauspieler, aber innerhalb eines Western, halte ich ihn nicht für die Idealbesetzung. Dazu fehlt ihm einfach die Eigenständigkeit, wie sie z.B. De Teffe, Nero oder Gemma an den Tag legten. Dieses ist eine rein persönliche Einschätzung und soll auf keinen Fall als allgemeine Abwertung gelten.

      Neben Rassimov sehen wir in der Rolle des Manuel Hernandez, Valerio Fioravanti. Fioravanti war späte Mitglied der faschistischen Terrororganisation Nuclei Armati Rivoluzionari. Innerhalb „Django – Kreuze im blutigen Sand“, spielt er den recht nervenden Part eines Kinds, für das sich Django verantwortlich fühlt und was zu allem Überfluss sentimentale Sequenzen zur Folge hat, was innerhalb eines Italo-Western nun mal gar nicht geht. El Tigre, einer von Djangos Kontrahenten wird von Piero Lulli verkörpert. Lulli hat es einfach drauf einen negativen Charakter, sprich den eines Arschlochs zu verkörpern. Eine Eigenschaft die er u. a. auch in Puccinis „Glut der Sonne“ oder Questis „Töte Django“ bewiesen hat. Ein optisches Highlight ist die Französin Helene Chanel in der Rolle der Perla Hernandez. Helene Chanel hat einige gute Momente in denen sie mit Optik und charismatischer Mimik sehr zu gefallen weiß.

      Was dem Film Positives gibt, ist der gelungene Soundtrack von Felice Di Stefano, wobei nicht nur das Main Theme, sondern auch die weitere Untermalung angesprochen ist. Die Kameraarbeit von Vitaliano Natalucci ist recht ordentlich. Bezüglich der Landschaften hätte ich mit allerdings bedeutend mehr gewünscht, denn in diesem Fall hat der Film so gut wie Nichts zu bieten.

      Fazit: Ein durchschnittlicher Italo-Western mit wenigen Höhepunkten. Für Fans des Genres allerdings durchaus sehenswert.

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