Porco Rosso



    • Originaltitel: Kurenai no buta
      Produktionsland: Japan
      Produktion: Yoshio Sasaki, Toshio Suzuki, Sokai Tokuma, Yasuyoshi Tokuma, Matsuo Toshimitsu, Rick Dempsey
      Erscheinungsjahr: 1992
      Regie: Hayao Miyazaki
      Drehbuch: Hayao Miyazaki
      Kamera: Mark Henley, Atsushi Okui
      Schnitt: Hayao Miyazaki, Takeshi Seyama
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Joe Hisaishi
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: -


      Inhalt:

      Italien gegen Ende der 20er Jahre: Marco Paggot war einst ein berühmter Kampfpilot und Kriegsheld - doch als er das Militär verließ, verwandelte er sich auf geheimnisvolle Weise in ein Schwein. Porco Rosso, wie er seither genannt wird, lebt allein auf einer italienischen Mittelmeerinsel. Sein Geld verdient er als fliegender Kopfgeldjäger, der Handelsschiffe vor den gefürchteten Luftpiraten schützt. In der übrigen Zeit genießt Porco das Leben, döst am Strand oder trifft sich mit der schönen Witwe Gina. Doch die Zeiten ändern sich: Auf dem Festland sind die Faschisten auf dem Vormarsch, und eine Vorahnung von Unruhe und Krieg liegt in der Luft. Auch Porco muss sein bisheriges Leben aufgeben, als der prahlerische Pilot Donald Curtis bei den Luftpiraten anheuert und ihn zum Zweikampf herausfordert. Mit Unterstützung von Gina und der talentierten jungen Mechanikerin Fio stellt Porco sich seinem Konkurrenten zu einem Duell in den Lüften. Ein verbissener Kampf beginnt, der das Leben der beiden Fliegerasse und der Zuschauer am Boden für immer verändern wird.



      Trailer:


      Kritik:

      Die Thematik um den Faschismus Italiens Ende 1920, ist hier wahrscheinlich etwas zu hart für das deutsche TV Programm. Eine Ausstrahlung gab es bis dato noch nicht. Zudem hat der Film auch ein paar härtere Szenen wie eine wilde Prügelei mit am Ende, mit völlig entstellten Gesichtern. Apropro entstellt, der Kopf des waghalsigen Hauptcharakters ist ein Schwein, sicher nichts groß Ungewöhnliches im Animationsbereich. Allerdings sind alle anderen Charaktere Menschen und dabei gibt es dann ein paar Knutschszenen und angedeutete Liebschaften zwischen einem Schwein und einem jungen Mädel, was ihn vergöttert. Zumindest wirkt es doch etwas provokant. Zu Beginn gibt es Kampfflugzeuge die sich gegenseitig bekriegen und wir befinden uns mitten unter zahlreichen Luftpiraten, da gibt der Film zu Beginn etwas viel Gas und unterscheidet sich dabei zunächst kaum von üblich überdrehtes und hektisch runter gekurbeltes aus dem Animationsbereich. So richtig gelungen ist der Storyaufbau nicht, es wirkt zu Beginn leicht überladen und wenig erklärend. Der kommt aber doch noch gut ins Rollen und entwickelt erst im weiteren Verlauf seine Stärke, wo viele andere japanische Animationen spätestens da durch zu wenig Abwechslung schlapp machen. Gestört hat mich lediglich die etwas schwachbrüstige Logik. Die Animationen sehen gut aus, es gibt einige sehr schöne Bilder bei einem ganz guten Sound, insgesamt ist mir die Optik aber etwas zu grell und es wirkt manchmal zuviel. Was den Pòrco Rósso wiederum ansehnlich macht sind seine frechen und aufgedrehten Charaktere, insbesondere die Kinder werden hier völlig am Rad drehen, wo man auch einige Male gut bei Lachen kann.

      Hayao Miyazaki ist bei den Animationen aus Japan der Beste seines Fachs. Porco Rosso ist zwar nicht mein Lieblingsfilm von ihm und das trotz der leicht provokanten Szenen, dafür find ich die Fliegergeschichte dann doch nicht packend genug, aber als Fan von guten und abseitigen Animationen, ist man hier genau richtig.

      [film]7[/film]
    • Porco Rosso ist auch nicht mein Lieblingsfilm von Miyazaki, aber als absoluter Anime Fan bekommt auch diser Film von mir9/10 Punkte. Vor allem das wunderbare, etwas wehmütige Ende und ein ungelößtes Geheimniss machen den Film so wunderbar.
      What fools these Mortals be!