Produktionsland: Frankreich
Produktion: Devin Daley
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Emmanuel Silvestre
Drehbuch: -
Kamera: -
Schnitt: -
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: John Silvestre
Länge: ca. 79 Minuten
Freigabe: FSK 16 (18er Freigabe auf dem Cover)
Darsteller: Liza Del Sierra, Dario Lado, Shalim Ortiz, David Perez-Ribada, Derek Evans, John Corby, Ashley Price, Patricia Rosales, Xavier Tchili
Inhalt:
Pornodarstellerin Lucy Lust zog von Frankreich nach Florida, um das ganz große Geld zu machen. Da es mit letzterem aber hapert, zerstreitet sie sich mit ihrem Manager und hockt frustriert am Pool der Mietvilla. Dort entdeckt sie Jeremy, der Sohn vom Besitzer, und es entwickelt sich eine spröde Beziehung zwischen der Traumfrau und dem Teenager. Leider entdecken sie so auch Jeremys falsche Freunde, und eines Nachts fällt die Bande über ihr Anwesen her. Jeremy ist hin und her gerissen zwischen Angst und Solidarität.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 30.03.2012 (Verleih: 09.03.2012)
Kritik:
Pornostar und Facebook spielen bei den Teenagern eine große Rolle. Das sich die Teens von Heute bei ihren kleinen Haus-Partys keine Horrorfilme, sondern lieber Pornos anschauen um abzufeiern stimmt und genau dieser Film präsentiert es auch. Es wird dann mit dem Handy geprollt, fremde Nacktbilder darauf zu haben. Wenn die schon bald gefesselte Nutte dann noch kindische Sprüche an die Adresse der Vergewaltiger wirft, dann ist es mit der Glaubwürdigkeit vorbei.
Die Kulissen der normalen Häuser sind langweilig, mit der gepeinigten Nutte fühlt man nicht mit, so richtig bedrohlich wirkt es auch nicht, da kann die Nutte sogar noch Sprüche reißen oder versuchen zu fliehen. Dazu sieht’s bei einer Leiche unecht aus, wie das Blut dort verschmiert ist, ersichtlich handelt es sich dabei um rote Tuschfarbe. Das Beste ist zunächst immer noch, wenn die Mädels bei ihrer Flucht stetig mit den Ärschen wackeln, wo die Kamera ersichtlich draufhält. Was man dem Film guter letzt zurechnen kann ist, dass er nicht den Bodensatz darstellt, sondern noch im Mittelmaß anzusiedeln ist. So stimmt die Sounduntermalung. Die Darsteller spielen an sich doch noch ordentlich mit, auch die Nutte kann sich im Verlauf steigern, einzig der behinderte Junge ist hier ein Totalausfall, schlechter kann man so einen Charakter nicht schauspielern, dass ist unteres Laienniveau, was allerdings im Finale dann einige Lacher nach sich zieht. Der Ablauf ist zwar weitestgehend etwas langweilig, aber nicht ganz schläfrig und als Kontroverse gibt es stetig Vergewaltigungen halb im Off. Im Finale kann sich der Film dann steigern, dort gibt es ein paar brauchbare Meuchelszenen, die man gut hinbekommen hat. Das rettet Villa Captive nicht davor, hier eine Warnung auszusprechen. Die aktuelle IMBD Bewertung von über 8 von 10 ist viel zu hoch gegriffen, die Amerikaner und Franzosen stehen halt auf so einen Murks (im positiven Sinne), dass sieht hierzulande anders aus. Wer sich davon überzeugen will, wie schlecht und hart der Film wirklich ist, blutige und makabere Momente hat er im langen Finale immerhin einige zu bieten, bis dahin ist es aber leicht unterdurchschnittlich. Immerhin hat Villa Captive mich mit seinem Independent Charme dann doch noch froh gestimmt entlassen.
„Ich werd dir deine beiden Eier abreißen und dann frisst du sie auf.“