Point Blank - Aus kurzer Distanz

    • Point Blank - Aus kurzer Distanz



      Originaltitel: À bout portant
      Produktionsland: Frankreich
      Produktion: Cyril Colbeau-Justin, Jean-Baptiste Dupont, David Giordano
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Fred Cavayé
      Drehbuch: Fred Cavayé, Guillaume Lemans
      Kamera: Alain Duplantier
      Schnitt: Benjamin Weill
      Spezialeffekte: Benjamin Ageorges, Stephane Bidault
      Budget: ca. 16.000.000$
      Musik: Klaus Badelt
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Gilles Lellouche, Roschdy Zem, Gérard Lanvin, Elena Anaya, Mireille Perrier, Claire Perot, Moussa Maaskri, Pierre Benoist, Valérie Dashwood, Virgile Bramly, Nicky Naude, Adel Bencherif


      Inhalt:
      Eine Nachtschicht mit Folgen: Als Krankenpfleger Samuel entdeckt, dass jemand bei dem soeben eingelieferten Unfallopfer heimlich die Schläuche gezogen hat, kann er in letzter Sekunde das Leben des Unbekannten retten. Doch am nächsten Morgen wird Samuels hochschwangere Frau entführt, und der schockierte Gatte erhält ein eiskaltes Ultimatum: Er hat exakt drei Stunden, den inzwischen als gesuchten Verbrecher Hugo Startet identifizierten und unter Bewacht gestellten Mann aus dem Krankenhaus zu schleusen - sonst stirbt Samuels Frau. Der Verzweifelte fackelt nicht lange, spritzt dem Bewusstlosen eine Dosis Adrenalin in den Körper und zerrt ihn aus dem bett. Bald befinden sich die zwei auf der Flucht vor Polizei und Auftragskillern - eine atemberaubende Hetzjagd quer durch Paris beginnt...

      Trailer:


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 25.05.2012 (Verleih: 20.04.2012)


      Kritik:

      Die erste Actionszene wo jemand durch die Gegend fliegt, sieht zu sehr nach Computeranimation aus. Erstaunlicher oder eher glücklicherweise gibt es im ganzen Film dann keinen vordergründigen CGI Effekt mehr. Eines hat Point Blank definitiv, rasantes Tempo, einige Wendungen und glaubhafte Darsteller, dies macht diesen europäischen Action-Thriller zu einem Highspeed Achterbahnfahrt vergnügen, wo die Zeit schnell vorbei geht. Es gibt einige brutale Gewaltszenen, wie ein Stift der ins Auge gehauen wird. Die Dialoge sind sehr passend, es gibt kein unnötiges Gelaber, keine Sekunde Langeweile in einer Geschichte die nicht vorhersehbar ist.

      Zu weit hergeholt ist allerdings, dass mit dem letzten Drittel plötzlich wie aus dem Nichts in der Stadt Verbrechen begangen werden und Chaos herrscht und die 2 Gesuchten deswegen bei der Polizei ein wichtiges Video stehlen können, dass erscheint wie gerufen. Ebenfalls ist es im späteren Verlauf nicht mehr zu verstehen, weshalb der Hauptdarsteller, wo dessen Frau entführt wird, mit dem mörderischen Verbrechern noch mitzieht, es werden ja sogar Polizisten ermordet und er macht ohne zu murren mit, dass alles nur weil seine Frau verschleppt wurde? Diese Logikschwächen im letzten Drittel fallen den unterhaltsammen Film schwer zur Last.

      Auch hier wird bestimmt wie bereits bei Ohne Schuld von Fred Cavayé ein vom Mainstream umfeiertes mieses US Remake folgen, was das große Kinopublikum bekommt und besser bei den Kritiken abschneidet, auch wenn Point Blank von der Geschichte her nicht wirkliches Neues bietet, könnte aber die Einfallslosigkeit des modernen Hollywood glatt geschliffen und recycelt auch hier wieder zuschlagen. Point Blank ist genau so unterhaltsam wie „Ohne Schuld“.

      Rasender, düsterer, harter Action-Thriller mit einem emotional gelungenen Ende, aber auch Logikschwächen. 2mal besser als 96 Hours? Durchaus wahr.

      [film]7[/film]
    • RE: Point Blank - Aus kurzer Distanz

      Hatte ich hier bei zuletzt gesehen bewertet, gefällt mir sehr gut, kaum Kritkpunkte.
      Ganz hohes Tempo und dabei nicht übermäßig unglaubwürdig, im Gegenteil.

      [film]8[/film]
      Mein Herz schlägt für meine Mama &