Pulverfass Bahia

    • Pulverfass Bahia




      Alternativer Titel: Kommando Bahia
      Alternativer Titel: Mission for a Killer
      Produktionsland: Frankreich, Italien
      Produktion: Paul Cadéac, Luciano Ercoli, Alberto Pugliese
      Erscheinungsjahr: 1965
      Regie: André Hunebelle
      Drehbuch: Jean Bruce, Pierre Foucaud
      Kamera: Marcel Grignon
      Schnitt: Jean Feyte
      Musik: Michel Magne
      Länge: ca. 99 Min.
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Frederick Stafford, Mylène Demongeot, Raymond Pellegrin, Annie Anderson, Perrette Pradier





      Es kommt in Brasilien zu einer Reihe von Attentaten auf Politiker, die vom jeweiligen Täter im Stile eines Selbstmordkommandos durchgeführt werden. Bei den Tätern handelt es sich um unbescholtene Bürger, die allerdings unter dem Einfluss einer Droge gehandelt haben.

      Eindeutig ein Fall für OSS 117 sprich Hubert Bonisseur de la Bath, der schon bald auf der richtigen Spur ist.

      Aus einer idyllischen Schneelandschaft verschlägt es Frederick OSS 117 Stafford nach Südamerika. Natürlich wird er dort bereits von einigen skurrilen Gestalten erwartet, die ihm das Leben schwer machen wollen. Natürlich ist das bei OSS 117 nicht gerade einfach, da er seinen Gegnern immer überlegen ist. Diese Überlegenheit präsentiert André Hunebelle (genau, der Regisseur von Fantomas) innerhalb kräftiger Farben, die ein bekömmliches Geborgenheitsgefühl vermitteln. Demnach ist der geeignete Zuschauer, sprich der Liebhaber des Eurospy schnell im Pulverfass von Bahia angekommen.

      Allerdings muss er auch ein wenig Geduld mitbringen um die ersten explodierenden Pulverfässer zu begutachten, denn André Hunebelles Film ist zwar ordentlich inszeniert, hat allerdings im ersten Drittel auch ein paar Längen parat. Das Ganze legt sich allerdings und man bekommt noch einiges an Feuer und Explosionen zu sehen.

      „Eine schöne Wiege aus Särgen gebaut.“

      Neben Frederick Stafford in der Rolle des OSS 117 präsentiert der Film in den weiblichen Parts: Annie Anderson, Perrette Pradier und Mylène Demongeot. Wobei von den drei Damen, Mylène Demongeot Laufzeit-bezogen den größten Part innerhalb des Films genießt. Dieses hat durchaus seine Vorteile, da Mylène äußerst sympathisch und sehr attraktiv wirkt.

      „Sie werden unverschämt Monsieur Bonisseur.“

      Die Musik bezieht sich zum größten Teil auf Easy Listening Klänge und diese lassen so eine willkommene Entspannung versprühen. Die Kameraarbeit und die Actionmomente sind als wirklich ordentlich zu bezeichnen.

      Fazit: Es muss nicht immer Bond oder ein schlechter Bond-Abklatsch sein, was sich innerhalb dieses Genres tümmelt, denn das Pulverfass Bahia weiß durchaus sich als ein unterhaltsamer Eurospy zu präsentieren. Für den heutigen Mainstreamjünger ist dieser Film allerdings absolut ungeeignet.

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