Alternativer Titel: The Million Eyes of Su-Muru
Produktionsland: Großbritannien
Produktion: Harry Alan Towers
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: Lindsay Shonteff
Drehbuch: Kevin Kavanagh
Kamera: John von Kotze
Schnitt: Allan Morrison
Spezialeffekte: -
Budget: ca. -
Musik: John Scott, Daniel White
Länge: ca. 77 Min.
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Frankie Avalon, George Nader, Shirley Eaton, Wilfrid Hyde-White, Klaus Kinski, Pattie Chandler, Salli Sachse, Ursula Rank, Krista Nell, Maria Rohm
Sumuru hat eine Organisation geschaffen die ausschließlich aus Frauen besteht. Sumuru beabsichtigt die Weltherrschaft an sich zu reißen. Allerdings hat sie mit Tommy Carter und Nick West zwei Gegenspieler die das verhindern wollen.
„Das Geschlecht des reichsten Mannes der Welt existiert nicht mehr. Ich habe es im Auftrag meiner Herrin vernichtet. Im Auftrag von Sumuru!“
Welch wohltuende Worte zum Start, die durch die Anfangsmusik beendet werden. Eine Musik die mich persönlich schon an die Klänge eines Martin Hermann Böttcher erinnert. Sumuru und ihre Gefolgschaft geben zu Beginn richtig Vollgas, bis sie von Nick West erst einmal für kurze Zeit ausgebremst werden.
Nichts gegen Shirley Eaton als Sumuru, aber optisch gesehen stiehlt ihr Patti Chandler in der Rolle der Louise schon ein wenig die Show. Leider ist Patti zu selten im Bild, da sie sich anfänglich als unerbittlich, kaltblütig und extrem charismatisch zeigt.
Neben Sumuru und ihren Damen birgt der Film, wie oben bereits angesprochen, auch deren Gegenspieler, nämlich George Nader in der Rolle des Agenten Nick West und der aus meiner Sicht sehr nervende Tommy Carter gespielt von Frankie Avalon. Frankie Avalon hätte sich lieber um seine Karriere als Sänger kümmern sollen, als Schauspieler ist er nicht gerade der Aspekt der einen Film aufwerten kann. Der G-Man sprich George Nader spielt den von ihm erwarteten Part routiniert runter ohne großartig dabei zu glänzen. Inmitten von Sumuru und ihren Damen ist dieses auch nicht einfach.
Die Story die der Film präsentiert ist eher minimal, man erwartet allerdings auch nicht mehr, da diese ordentlich umgesetzt wurde. Der Charakter von Sumuru ist natürlich wesentlich fieser und gemeiner als der von Fu Man Chu und im Keller der Satanstochter geht es dann auch schon mal zur Sache. Da schwingt Sumuru die Peitsche und verwandelt einen Gefangenen mit Hilfe einer Injektion zu Stein. Shirley Eaton fühlt sich als Sumuru sichtlich wohl.
Die Räumlichkeiten die der Film präsentiert sind recht ansehnlich. Gerade in Sumurus Keller ist es sehr gemütlich. Die Kameraarbeit ist ebenfalls in Ordnung. Leider ist der Film unter dem Strich ein wenig zu brav ausgefallen, somit verschenkt dieser auch einiges an Potential. Shirley Eaton und Patti Chandler hätten hier bedeutend mehr rausholen können, hätte man sie sich doch mehr austoben lassen. Einen kleinen Sonderbonus gibt es noch für Maria Rohm und Klaus Kinski.
Fazit: Unter dem Strich bleib eine unterhaltsame Mischung aus Fu Man Chu, Bond und irgendetwas nicht so einfach zu Definierendes. Nett anzusehen.