Produktionsland: USA
Produktion: Alan Moloney, Adrian Sturges
Erscheinungsjahr: 2011
Regie: Johannes Roberts
Drehbuch: Rick Suvalle
Kamera: Peter Robertson
Schnitt: Tony Kearns
Spezialeffekte: Kevin Byrne, Kevin Nolan
Budget: ca. 1.600.000$
Musik: Ray Harman
Länge: ca. 85 Minuten
Freigabe: FSK 16
Darsteller: Stephen Rea, Oliver James, Eliza Bennett, Kacey Barnfield, Ned Dennehy, Diarmuid Noyes, Eve Macklin, Kobna Holdbrook-Smith, Colin Maher
Inhalt:
Sechs junge Leute reisen mit dem Wohnmobil durch die irische Provinz, erfreuen sich an der schönen Landschaft und geben sich den Lastern der Jugend hin. In einem kleinen Weiler stoßen sie auf Landfahrer, verwickeln sich in einen Streit um ein seltsames Amulett, müssen überstürzt die Kurve kratzen und überfahren aus Versehen die alte Handleserin. Das hätten sie mal besser gelassen, denn jetzt verfolgt sie ein prähistorisch anmutendes Flugmonster, um sich periodisch welche von ihnen zu schnappen. Guter Rat ist da teuer.
Trailer:
Deutsche DVD & Blu-Ray + 3D Fassung: 31.08.2012 (Verleih: 17.08.2012)
Kritik:
Die Besetzung ist typische B-Teenware, von der dummen Blondine im knappen, sexy Röckchen, bis zum Quotenschwarzen ist alles vertreten, über deren Dusseligkeiten und verpeilten Mimiken kann gelacht werden, wobei die deutsche Synchronisierung den Belustigungsfaktor noch unterstützt. Besonders die süße Kacey Barnfield ist wie schon in Lake Placid 3 zuletzt, optisch bezaubernd.
Richtige Splatter sind nicht zu sehen, zumindest die Goreeffekte sind ok, vor allem gibt es einige blutig entstellte Köpfe, nachdem der Geier angegriffen hat. Abwechslungsreiche Schauplätze sind vorhanden, von Rastplatz, über einen Bus der belagert wird und bis hin zur abgelegenen Waldhütte und das Waldgebiet allgemein. Wobei auch Verfolgungsszenarios angeboten werden, somit wird es nicht langweilig, auch wenn die Spannung ansonsten nur Schmalkost bietet. Die Kamera wackelt ab und zu unmotiviert herum, auch wenn die Angriffsszenen nicht verwackelt erscheinen, wirkt es doch immer mal wieder etwas nervig. Die Nahansicht des Greifvogels schaut aus wie Stop Motion Animation. Die Fernansicht ist mittelmäßige CGI. Der Greifvogel wird im Filmdialog mit dem aus Sindbads 7. Reise vergleichen. Die Mischung aus Tierhorror und Texas Chainsaw Masacre kann aber nur bedingt überzeugen. Besonders der noch auftauchende Polizist, der natürlich zu den Hinterwäldlern gehört, macht ersichtlich, dass hier Ideen aus TCM drin stecken. Die Logik hat im Finale aber große Aussetzer, die das ganze Gerüst hier noch ins wanken bringen und zwar ist es unverständlich, warum Kacey Barnfield nicht im sicheren, sowie noch fahrtüchtigen Bus bleiben, sondern sich lieber dem Geier im offenen Gelände zum Fraß vorwirft, nur weil ihr Handy klingelt. Überraschenderweise ist sie auch nicht das Final Girl. Zudem scheint der alte Hinterwäldler-Boss auch fliegen zu können, wenn die letzten Überlebenden mit dem Bus fahren und aussteigen ist er direkt gleich anwesend. Das sind natürlich Patzer, die absolut nicht passieren dürfen.
Für Independent Regisseur Johannes Roberts ist es trotzdem eine Steigerung und sein bis dato bester Film, mal im Vergleich zu unterirdisch schlechten Forest of the Damned und auch zu seinem belanglosen letzten Werk F - London Highschool-Massaker. Gerade so Genreschnitt, ich hab in letzter Zeit zu viel schlechteres gesehen, wenn man am Ende die Logik ausblendet und man drüber Lachen kann, wie dämlich das ist, dann ärgert man sich auch nicht wirklich.