Blumen der Nacht

    • Blumen der Nacht



      Originaltitel: Flowers in the Attic
      Produktionsland: USA
      Produktion: Charles W. Fries, Thomas Fries, Sy Levin, Mike Rosenfeld
      Erscheinungsjahr: 1987
      Regie: Jeffrey Bloom
      Drehbuch: Virginia C. Andrews (Roman), Jeffrey Bloom
      Kamera: Frank Byers, Gil Hubbs
      Schnitt: Thomas Fries, Gregory F. Plotts
      Spezialeffekte: Richard Albain
      Budget: ca. 5.000.000$
      Musik: Christopher Young
      Länge: ca. 87 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Louise Fletcher, Victoria Tennant, Kristy Swanson, Jeb Stuart Adams, Ben Ryan Ganger, Lindsay Parker, Marshall Colt, Nathan Davis, Brooke Fries, Alex Koba, Leonard Mann, Bruce Neckels


      Inhalt:

      Corrine heiratete vor 17 Jahren ihren Onkel und wurde daraufhin von ihrem Vater verstoßen und enterbt. Nach dem Tod ihres Ehemannes muss sie mit ihren 4 Kindern Not gezwungen zu ihren Eltern ziehen. Diese sind sehr wohlhabend und leben in einem großen Herrenhaus auf dem Land. Corrines Eltern akzeptieren die Kinder nicht und sperren sie auf dem Dachstuhl ein. Einige Monate vergehen und den Kindern wird klar, dass ihre Mutter sie des Erbes wegen verraten hat und auch vor Mord nicht mehr zurückschreckt.


      Trailer:



      Deutsche DVD Fassung: 10.02.2012



      Kritik:

      Die Frage die sich hier in diesem Thriller stellt ist, kann eine Mutter nach dem plötzlichen Tot des Manes und das abrutschen in arme Verhältnisse, durch die Rückkehr ins Elternhaus sich so sehr von den sektenhaften Großeltern manipulieren lassen, dass sie ihre zunächst geliebten Kinder nun auf dem Dachboden einsperrt und später fast verhungern lässt? Die Umsetzung ist Regisseur Jeffrey Bloom (Blood Beach - Horror am Strand) nicht richtig gelungen, zumindest nur was die Nachvollziehbarkeit angeht. Wo 2 der 4 Kinder schon im Teenageralter sind und sich körperlich schneller mal wehren oder vor allem die Tür eintreten könnten. Es geht hier zudem um das Erbe was die Mutter dazu bewegt, ein neues Leben ohne ihre Kinder anzufangen, die aber auch erstmal beseitig werden müssen. Die Kinder selbst sollen sogar das Resultat einer Liebesbeziehung von der Mutter und ihrem Onkel sein. Was nicht die einzige etwas makabere Szene ist, sondern auch das der ältere Bruder seinen Arm blutig anritzt um den jungen Bruder mit seinem Blut zu ernähren. Das Inzest Thema zwischen Bruder und Schwester, das bei einer Badewannenszene sich andeutet, durfte hier aber nur kurz angeschnitten werden, da die Produzenten dieses Hollywoodfilms das Publikum nicht verschrecken wollten, im Roman wird dies jedenfalls ausführlich makaber abgehandelt. Der Film lief dann in den Kinos auch gut. Die Besetzung ist erfahren, die bösen Rollen werden allerdings etwas überzogen ernst gespielt, dass beim Zuschauer eher drüber gelacht werden kann. Mit dabei in ihrer ersten Film/Kinorolle ist Kinderstar Lindsay Parker (Critters 2, Shocker) und bei der bildhübschen Kristy Swanson (Deadly Friend, Ferris macht blau, Pretty in Pink, Hot Shots!) läuft einem bei einer erotischen Badewannenszene, sowieso der Sabber aus dem Mund.

      Es gibt hier 2 tragische Tode zu beklagen. Richtig herausstechen kann noch die wunderschöne, melancholisch traurige Sounduntermalung. Der Unterhaltungswert ist jedenfalls durchweg da und trotz der fragwürdigen Logik ist er spannend. Optisch gibt das vermeidlich sehr große Haus nicht so viel her, man sieht auch nur wenige Räume und den Dachboden, es soll aber wesendlich größer sein. Dafür gibt es ein paar atmosphärische Szenen bei Regenprassen und Nebel in der Nacht.

      Blumen der Nacht ist ein gothischer Psychothriller mit einer guten Geschichte, aber nicht optimaler Umsetzung.

      [film]7[/film]
    • Kann ich so zustimmen, hat was der Streifen

      [film]7[/film]
    • Ja, der Streifen ist wirklich gut. Ich habe vor Jahren mal die Bücher gelesen und dann die Verfilmung gesehen. Beides war gut. Um näher darauf einzugehen, ist es schon zu lange her.

      [film]7[/film]
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Original von Samazone:

      Ja, der Streifen ist wirklich gut. Ich habe vor Jahren mal die Bücher gelesen und dann die Verfilmung gesehen. Beides war gut. Um näher darauf einzugehen, ist es schon zu lange her.

      [film]7[/film]


      Hab ich bei der Forensuche gemerkt und mich gewundert das du auf den Film nicht gleich eingegangen bist.
    • Der Film muss mir irgendwie durchgerutscht sein :3:
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam