Juno



    • Produktionsland: USA
      Produktion: Mason Novick, Russell Smith, John Malkovich, Joseph Drake, Daniel Dubiecki, Lianne Halfon, Nathan Kahane
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Jason Reitman
      Drehbuch: Diablo Cody
      Kamera: Eric Steelberg
      Schnitt: Dana E. Glauberman
      Spezialeffekte: Cos Fx Films, Inc.
      Budget: ca. 7.500.000$
      Musik: Mateo Messina
      Länge: ca. 96 Minuten
      Freigabe: FSK 6
      Darsteller: Ellen Page, Michael Cera, Jennifer Garner, Jason Bateman, Allison Janney, J.K. Simmons, Olivia Thirlby, Eileen Pedde, Rainn Wilson, Daniel Clark, Darla Fay, Aman Johal


      Inhalt:

      Gestatten: Juno MacGuff - selbstbewusster, offenherziger Teenager, der sich mit seiner lässigen, unkomplizierten Einstellung durch ein neunmonatiges Abenteuer ins Erwachsenenleben kämpft. Clever und einzigartig, wie sie ist, tanzt sie auf der High School niemandem nach der Pfeife - außer vielleicht den Stooges. Doch unter dieser rauen Schale verbirgt sich eine Jugendliche auf der Suche nach dem richtigen Weg.

      Die meisten Mädchen auf der Dancing Elk High kümmern sich eher um ihre MySpace-Homepages oder den täglichen Shopping-Ausflug, aber Juno lebt nach eigenen Regeln. Ein typisch langweiliger Nachmittag endet sehr aufregend, als Juno beschließt, mit dem charmanten, unaufdringlichen Bleeker zu schlafen. Juno wird ungewollt schwanger und brütet gemeinsam mit ihrer besten Freundin Leah einen Plan aus, um ein perfektes Elternpaar für das ungeborene Baby zu finden. Die beiden konzentrieren sich bald auf Mark und Vanessa Loring, ein wohlhabendes Pärchen aus der Vorstadt, die sich nichts sehnlicher wünschen, als ihr erstes Kind zu adoptieren. Zum Glück wird Juno bei alldem von ihrem Vater und ihrer Stiefmutter unterstützt.

      Nach dem ersten Schock, dass Juno sich mit dem ach so "männlichen" Bleeker eingelassen hat, halten die beiden zu ihrer Tochter. Vater Mac unterstützt sie bei den Nachforschungen über das auserwählte Paar, während Stiefmutter Bren Juno auf die Vorurteile gegenüber minderjährigen Schwangeren vorbereitet. Während Junos Geburtstermin näher und näher rückt, zeigen sich erste Risse im idyllischen Leben von Mark und Vanessa.

      Vom Herbst über den Winter bis zum Frühjahr spiegeln Junos äußere Veränderungen ihr inneres Wachstum wider. Mit Gewitztheit und Intelligenz geht sie ihre Probleme an und zeigt ein Durchsetzungsvermögen, das ihr nur wenige zugetraut hätten.



      Trailer:



      Kriitk:

      Ellen Page spielt das rockende, freche Girl sehr gut, sie wirkt absolut niedlich. Sie war hier aber keine 16 Jahre mehr wie ihr Filmcharakter, sondern bereits 20, was man ihr aber nicht ansieht. Es geht um ein Mädel die mitten in der Pubertät Schwanger wird und zwar von einem lieben Trottel gebürstet. Was Juno schafft ist der Spagat zwischen moderner Soap-Komödie und einem knallharten Rock N Roll Drama der alten Schule, indem viele Rocklegenden gehuldigt werden, die auch Page cool findet. Etwas überraschend ist das Aufzeigen von Filmausschnitte eines Wizard of Gore von Herschell Gordon Lewis, der laut Dialog mit Page cooler ist als Argento sein Suspiria.
      Etwas merkwürdig ist das leichtfüßige Verhalten der Eltern von Ellen Page, die nicht etwa ihr Kind prügeln weil es schwanger ist, wie von Page befürchtet, nein sie wirken zu abgeklärt, ich meine ihre Tochter ist 16, da könnte schon mal eine größere Reaktion gezeigt werden. Der Charakter von Page selbst ist wie auch bei ihren Eltern reichlich überspitzt, denn so locker wie sie die Schwangerschaft nimmt und ersichtlich damit sehr gut fertig wird, kann man es nicht wirklich glauben. Allerdings steckt hier viel Humor dahinter und das einige Charaktere nicht so realistisch wirken, nimmt man ihn nicht übel, sie erhalten zudem genug Tiefe und bei der heißen Jennifer Garner schaut man womöglich in andere Tiefen. Die große Stärke des Films ist Ellen Page als Hauptdarstellerin und dann wird die Geschichte durch ihre Wendungen zur weiteren großen Stütze. Im Ansatz könnte man in dem Film auch die Pädophilie erkennen, wenn ein älterer Herr ersichtlich auf die 16 jährige Page scharf ist. Im letzten Drittel werden dann Emotionen vermehrt erzeugt, so trauert Page und ihr Freund doch noch dem Baby etwas hinterher. Das Happy End fehlt dann natürlich nicht.

      Juno geht sehr locker mit dem Thema ungewollte Schwangerschaft von Minderjährige um, driftet aber nie ins aufgesetzte, sondern hat Herz, Witz und Tiefgang.

      „Jetzt sieht sie aus wie ein Hobbel, wie der Fette aus den Goonies.“

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    • Oh, den Film gibt es ja auch noch. Ist bestimmt schon 5 Jahre her, dass ich ihn gesehen habe. Insofern kann ich nicht mehr viel dazu sagen, außer, dass ich ihn frisch, frech und absolut liebenswert fand. Den werde ich mir noch mal anschauen. Bis dahin gebe ich

      [film]8[/film]
      Drei Dinge sind unwiederbringlich:
      der vom Bogen abgeschossene Pfeil,
      das in Eile gesprochene Wort,
      die verpasste Gelegenheit.
      Ali der Löwe, Kalif des Islam
    • Bei mir auch länger her. Habe den noch gut in Erinnerung. Hat Spaß gemacht :0:



      [film]8[/film]
    • Ein schöner Film der sehr liebevoll inszeniert ist und die perfekte Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Auflockerung durch das lose Mundwerk der bezaubernden Juno (Ellen Page) trifft , die sich auch noch als Horror-Film Anhänger entpuppt. :6: Das Sahnehäubchen war dann aber doch der wunderbare Soundtrack.

      [film]8[/film]
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