Dead Cert



    • Produktionsland: Großbritannien
      Erscheinungsjahr: 2010
      Regie: Steven Lawson
      Drehbuch: Steven Lawson, Garry Charles, Ben Shillito, Jonathan Sothcott
      Kamera: James Friend
      Schnitt: Jason de Vyea, Wade Jackson
      Spezialeffekte: Scott McIntyre, Karen Spencer, Neill Gorton
      Budget: ca. 1.000.000 £
      Musik: -
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Produktion: Dexter Fletcher, Stuart Furlong, Ricky Grover, Will Horn, Allen Lawson, Steven Lawson, Billy Murray, Jonathan Sothcott, Gerry Toomey
      Darsteller: Craig Fairbrass, Steven Berkoff, Lisa McAllister, Roland Manookian, Andy Tiernan, Danny Midwinter, Dexter Fletcher, Billy Murray, Ricky Grover, Jason Flemyng


      Inhalt:

      In dem britischen Vampir-Horror "Dead Cert" von Steven Lawson, wollen ein paar Geschäftsleute einen Londoner Club namens "Inferno" kaufen. Es stellt sich aber heraus, dass diese seriösen Typen einfach nur Vampire sind, die ihr Land zurück wollen.


      Trailer:








      DVD Großbriannien: 27.09.2010
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 28.10.2011 (Verleih: 13.10.2011)


      Kritik:

      Es geht hier um Boxen und Vampire. Diese Kombination gab es wohl noch nie, aber der Film ist von der Geschichte her eine lahme Ente. Zu Beginn können die harten Boxkampfszenen noch einigermaßen überzeugen und einen netten Vampirbiss gibt es auch, aber dass ist zu wenig. Die Optik wirkt trüb und gibt nichts her. Selbst die doch sehr bekannte Besetzung wie die gut ausschauende Janet Montgomery (Wrong Turn 3, Black Swan) kann hier keine Unterhaltung liefern. Unterdurchschnittlich!

      [film]3[/film]
    • Sehr schöne Bilder, könnte nett werden!
      Mein Herz schlägt für meine Mama &
    • Dead Cert
      (Dead Cert)
      mit Jason Flemyng, Craig Fairbrass, Billy Murray, Janet Montgomery, Dexter Fletcher, Danny Dyer, Steven Berkoff, Dave Legeno, Andrew Tiernan, Joe Egan, Elly Fairman, Lisa McAllister, Coralie Rose, Perry Benson,
      Regie: Steven Lawson
      Drehbuch: Ben Shillito / Steven Lawson
      Kamera: James Friend
      Musik: Tim Atack
      Keine Jugendfreigabe
      Großbritannien / 2010

      Freddie "Dead Cert" Frankham ist ein harter Kerl, der sich von nichts und niemandem einschüchtern lässt. Mit der Eröffnung des Striplokals Inferno plant er, innerhalb der Londoner-Unterwelt die Karriereleiter emporzusteigen. Er ahnt nicht, dass sein Striplokal auf dem Boden einer ehemaligen schwarzen Kirche erbaut ist, die im 17. Jahrhundert von einem gefürchteten Vampir-Fürsten gegründet wurde. Am Eröffnungsabend des Inferno kehrt das Böse zurück, um seinen Grund und Boden zurückzufordern. Doch Freddie denkt gar nicht daran, seinen Club kampflos aufzugeben.


      Es ist unverkennbar, das Regisseur Steven Lawson sich für seinen Film ziemlich stark an dem Kultfilm "From Dusk Till Dawn" orientiert hat. Allerdings ist es ihm dabei nicht gelungen, die gleiche Qualität und den hohen Unterhaltungswert zu erzeugen. So dauert es beispielsweise eine geraume Zeit, bis überhaupt die Grundstimmung eines modernen Vampirfilmes aufkommt, entseht doch zu Beginn viel eher der Eindruck, das der Zuschauer in einen britischen Gangsterfilm geraten ist. Über diesen Aspekt könnte man noch großzügig hinwegsehen, doch auch in der zweiten Filmhälfte entpuppt sich das Geschehen eher uninspiriert und baut zudem auch nur mäßig Spannung auf. Irgendwie will der Funke zu keiner Zeit so wirklich überspringen, da die Ereignisse sich auch viel zu vorsehbar gestalten und nie das richtige Vampir-Feeling aufkommen will. Eigentlich ist das sehr schade, denn "Dead Cert" beinhaltet durchaus gute Ansätze, die aber leider nicht konsequent weiterverfolgt werden, so das die Geschichte letztendlich im Mittelmaß steckenbleibt.

      Steven Lawson hat auch den Fehler gemacht, dem Zuschauer eine Anhäufung an Charakteren auf einen Schlag zu präsentieren, die man erst einmal richtig einordnen muss. Das gestaltet sich phasenweise sogar recht anstrengend und beieinflusst das Sehvergnügen doch ziemlich negativ. Zudem ist auch das dargebrachte Schauspiel trotz einiger bekannter Gesichter nicht gerade berauschend, teilweise erscheinen einige Akteure sogar ein wenig lustlos. Dafür bekommt man in der zweiten Filmhälfte wenigstens einige blutige Passagen geboten, man sollte allerdings kein Splatter-Spektakel wie bei "From Dusk Till Dawn" erwarten, denn davon ist vorliegender Film wirklich meilenweit entfernt. Der vorhandene Härtegrad bewegt sich in einem sehr überschaubaren Rahmen und beinhaltet zudem auch keinerlei wirkliche Höhepunkte.

      Diesen Punkt kann man allerdings auf das gesamte Werk beziehen, denn echte Highlights sucht man leider vergebens. Das meiste bleibt in Ansätzen stecken, ausserdem fehlt es dem Film ganz einfach an der richtigen Atmosphäre. Nun will ich dieses Werk nicht schlechter machen als es in Wirklichkeit ist, doch sollte man von Anfang an die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen, denn sonst könnte die Enttäuschung am Ende doch ziemlich groß sein. Mit etwas mehr Inspiration hätte man hier einen echt guten Film kreieren können, so aber erscheint einem "Dead Cert" vielmehr wie eine eher laue Abkupferung des Kultfilmes von Robert Rodriguez. Es fehlt im Endeffekt der richtige Kick, um hier ganzzeitig gut unterhalten zu können, denn trotz durchaus actionreicher Passagen kann das Szenario auf keinen Fall ganzzeitig Kurzweil verbreiten.

      Insgesamt gesehen beinhaltet "Dead Cert" zu viele offensichtliche Defizite, um vollends überzeugen zu können. Recht gut unterhaltende Phasen wechseln sich immer wieder mit zu sehr in die Länge gezogenen Sequenzen ab, so das letztendlich kein konstantes Filmvergnügen zustande kommt. Dennoch handelt es sich immer noch um einen Vampirfilm den man sich jederzeit anschauen kann, nur sollte man seine eigenen Erwartungen in überschaubaren Grenzen halten.


      Fazit:


      Es gibt ganz sicher eine Menge schlechterer Genrebeiträge, aber auch jede Menge Bessere. "Dead Cert" bewegt sich im absoluten Mittelmaß und wird auch bestimmt seine Fangemeinde finden. Mich persönlich konnte der Film allerdings nicht vollends überzeugen, so das ich leider nur eine bedingte Empfehlung aussprechen kann.


      [film]5[/film]
      Big Brother is watching you