Produktionsland: USA
Produktion: Bruce A. Evans, Raynold Gideon, Andrew Scheinman
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Rob Reiner
Drehbuch: Stephen King (Roman), Raynold Gideon, Bruce A. Evans
Kamera: Thomas Del Ruth
Schnitt: Robert Leighton
Spezialeffekte: Henry Millar, Rick Thompson
Budget: ca. 8.000.000$
Musik: Jack Nitzsche
Länge: ca. 88 Minuten
Freigabe: FSK 6
Darsteller: Wil Wheaton, River Phoenix, Corey Feldman, Jerry O'Connell, Kiefer Sutherland, Casey Siemaszko, Gary Riley, Bradley Gregg, Jason Oliver, Marshall Bell, Frances Lee McCain, Bruce Kirby
Inhalt:
Sommer in Castle Rock, einer idyllischen Kleinstadt im US-Bundesstaat Oregon. Schon seit Tagen verfolgen Gordie, Chris, Teddy und Vern von ihrem Baumhaus aus die Radio-Meldungen über einen Jungen, der vom Blaubeerpflücken nicht zurückkehrte. Es heißt, dass der Junge von einem Zug überfahren wurde und dass die entsetzlich zugerichtete Leiche jetzt irgendwo neben den Gleisen liege. Vern und seine Freunde stellen sich vor, wie aufregend es doch wäre, nach dem Toten zu suchen. Beflügelt von dem Wunsch, als Helden gefeiert zu werden, machen sie sich auf den anstrengenden, abenteuerlichen Marsch quer durch die Bergwelt Oregons.
Trailer:
Kritik:
Die absolute Natürlichkeit und Abenteuerlust der Kids wird realistisch eingefangen. Ich weis nicht ob die Jungs von Heute auch noch so abenteuerlustig drauf sind und die Wälder von Zuhause aus erkunden möchten, jedenfalls spielt es die Realität damals bestens wieder. Die Geschichte hat ein paar wenige kitischig angehauchte Momente, es handelt sich hier auch um eine reine Kindergesichte, nicht immer passt die Musik zum Ablauf, wenn dann ist es nur der Titelsong Stand By Me zum Schluss der einprägsam bleibt. In der Handlung sieht man die Kinder und Jugendlichen Mutproben unternehmen, zudem ist der Briefkastenbaseball in Castle Rock sehr angesagt.
Der Film gehört aber trotz seiner simplen und kindergerechten Handlung zu den großen der 80er. Das Kotzerama um den „Riesenarsch“ ist der Oberknaller an Komödie hier, die beste nächtliche Lagerfeuergesichte der Filmwelt. Die Szene mit den Reisenblutekeln ist eklig, aber auch witzig. Die entdeckte Jugnenleiche ist auch nicht gerade ohne für die Magengrube, aber dennoch ist das für Kinder immer noch im Rahmen. Schlitzer Kiefer Sutherland ist zudem ein glaubhaft wirkender prolliger Bösewicht. Die wahre stärke des Films ist aber die Charakterintensivierung und die brilliant spielenden Jungdarsteller in einer Momentaufnahme eines Sommers.
Ob „Zugausweichen“ Corey Feldman das Vierauge und der verrückteste der 4 Jungs. „Spuk auf den fetten Jungen“ Jerry O'Connell (später: Scream 2) als Weichei, „Magertier“ Wil Wheaton als der schlaue Kopf und „Zimperliese“ River Phoenix, der außen hart und innen ganz weich ist, der bekanntlich später an einer Überdoses Koks und Heroin verstarb.
Nichts wird mehr so sein wie es war.
„Ich hatte später nie wieder solche Freunde wie damals mit 12. Aber mein Gott, wer hat die schon?“