Alternativer Titel: The Farm, The Well
Produktionsland: USA
Produktion: Ovidio G. Assonitis, Moshe Diamant, Lucio Fulci , Anselmo Parrinello
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: David Keith
Drehbuch: David Chaskin / H.P. Lovecraft (Buch)
Kamera: Roberto Forges Davanzati
Schnitt: Claudio M. Cutry
Spezialeffekte: Bob Glaser, Steve Massey, Paul Richmond, Al Simon, Burt Spiegel, Ron Petruccione, Lucio Fulci
Budget: ca. -
Musik: Franco Micalizzi
Länge: ca. 92 Minuten
Freigabe: ab 18
Darsteller: Wil Wheaton, Claude Akins, Malcolm Danare, Cooper Huckabee, John Schneider, Amy Wheaton, Steve Carlisle, Kathleen Jordon Gregory, Hope North, Steve Davis
Inhalt:
Zack (Wil Wheaton) lebt mit seiner Mutter und Schwester Alice bei seinem Stiefvater und Stiefbruder auf dem Land. Der Stiefvater ist sehr religiös, streng und hebt schon mal die Hand gegen die Kinder. Eines Nachts schlägt ein Komet hinter der Farm auf den Boden. Als er nach kurzer Zeit schmilzt, wird er als eine gefrorene Exkremente aus einem Flugzeug abgetan. Doch bald schmeckt das Wasser aus der Farm seltsam, das Gemüse und Obst ebenfalls und die Tiere verhalten sich aggressiv.
Trailer:
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Mediabook (DVD+Blu-Ray): 14.12.2018
Kritik:
Dieser Film ist eine lockere Verfilmung von H.P. Lovecraft's Kurzgeschichte "Die Farbe aus dem All" von 1927. Außerdem zählt er zu einer Filmreihe, danach kam zB. Curse 2: The Bite, was allerdings, genauso wie die anderen Filme "Catacombs" und "Curse 3: Blood Sacrifice", rein gar nichts mit diesem Film zu tun haben.
Die Geschichte dreht sich eben um den jungen Zack und seine Familie auf einem Bauernhof. Der Stiefvater ist sehr religiös und versucht den restlichen Familienmitgliedern Gottesfürchtigkeit beizubringen oder eben einzuprügeln. Sein richtiger Sohn ist total dümmlich, was etwas klischeehaft rüber kommt, und ärgert gerne Zack, um ihm dann auch die Schuld in die Schuhe zu schieben. Die Mutter von Zack ist froh, dass sich der Stiefvater um sie kümmert und ist ihm ziemlich untergeben, obwohl sie ihm mit dem Farmarbeiter betrügt. Ich fand die Schauspieler alle recht überzeugend und die Charaktere ganz interessant gezeichnet. Lediglich 1-2 Nebenfiguren sind etwas übertrieben dargestellt.
Dann fällt eben der Komet auf die Farm runter und wird nur grob von einem Arzt aus der Nachbarschaft inspiziert. Da er aber schmilzt wird wieder ganz normal der Alltag weiter gelebt. Wie es nun mal für Bauern ist, sind sie von ihrer Ernte abhängig. Diese sieht optisch sehr gut aus dieses Jahr, was wohl an dem Schleim des Kometen liegt, der ins Grundwasser gesickert ist. Beim Aufschneiden vom Gemüse aber zeigt sich, dass der Kohl innen schleimig ist und die Tomaten beim aufschneiden zerplatzen und überall hin spritzen. Trotzdem wird fein das Gemüse zubereitet und das Wasser aus dem Brunnen getrunken. Nur Zack und seine Schwester meiden es und sagen, dass es anders schmeckt. Bald spielen auch die Tiere verrückt. Die Kinder werden von einem Pferd und den Hühnern im Stall angegriffen. Danach fängt die Mutter an sich seltsam zu benehmen, redet wirres Zeug und kriegt große Eiterpickel im Gesicht.
Die Geschichte erinnert mich an The Crazies, nur das es hier langsamer und nur auf einer Farm ausbricht und ohne das ganze Militär. Das der Film von Lucio Fulci mitproduziert wurde und dieser auch an den Spezialeffekten beteiligt war, merkt man wohl an den ekeligen Szenen mit Maden und anderen Kleinvieh. Als die Kühe anfangen sich optisch zu verändern und faulige Eitergeschwüre kriegen, zieht sich diese Haut bei einer Kuh auseinander und zeigt uns was darunter ist. Viele, sich windende, Maden und Käfer die dann lustigerweise aus der Kuh raus explodieren. Ich gebe zu die Effekte sind etwas trashig und alles andere als realistisch, trotzdem machen sie Spaß und verbreiten Ekel.
Die Masken der Menschen sind auch ganz ok. Voll von Eiterpickeln, Furunkeln und glibbrigen Stellen. Im Endstadium sehen die auch sehr trashig aus. Die bedrohliche Atmosphäre wird durch die stimmungsvolle Hintergrundmusik, die teilweise an Kinder des Zorns erinnert, sehr schön unterstrichen. Was mir ein wenig gefehlt hat, war die Spannung, die zwar stellenweise vorhanden aber nicht durchgehend gegeben ist.
An sich ein ganz netter B-Movie, der von mir aus nostalgischen Gründen ein Punkt mehr kriegt.
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