Europa Report

    • Europa Report



      Filmart: Found-Footage- Film
      Produktionsland: USA
      Produktion: Ben Browning
      Erscheinungsjahr: 2013
      Regie: Sebastián Cordero
      Drehbuch: Philip Gelatt
      Kamera: Enrique Chediak
      Schnitt: Craig McKay
      Spezialeffekte: -
      Budget: ca. -
      Musik: Bear McCreary
      Länge: ca. 89 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Christian Camargo, Anamaria Marinca, Michael Nyqvist, Daniel Wu, Karolina Wydra, Sharlto Copley , Embeth Davidtz, Dan Fogler, Isiah Whitlock Jr.




      Inhalt: Nachdem auf dem Jupitermond Eurpoa Wasser nachgewiesen wurde wird im Jahr 2061 eine bemannte und geheime Raummission. Der lange Flug zu dem Jupitermond verläuft nicht ganz nach Plan und kurz nach dem passieren des Mars reißt die Verbindung zur Erde ab. Was wirklich mit dem Schiff und seiner Crew passierte wird anhand Videomaterial ausgewertet werden.


      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 22.10.2013 (Verleih: 07.10.2013 )

      Trailer:

      [film]8[/film]


      Ich mag Sci-Fi Filme unheimlich und ich mag Found-Footage- Filme, daher war ich auf diesen unheimlich gespannt. Persönlich hat mir die sehr ruhige und unagfegregte Art sehr gut gefallen. Alle Protagonisten verhalten sich natürlich, wie ich es von Wissenschaftlern in so einer Sitauation auch erwarten würde. Leider ist der Schnitte und die Abfolge, wie die Geschichte erzählt wurde teils ein wenig verwirrend, daher zwei Punkte abzug. Aber die Blue Ray liefert wirklich tolle Bilder vom Weltraum bzw. wie man ihn sich vorstellt.
      Ja sie fliegen, sie fliegen alle und wenn Du hier unten bei uns wärst, könntest Du auch fliegen
    • Das war mal wieder so ein Found-Footage-Teil.
      Das einzig Positive war, daß es meistens von stationären Kameras gefilmt wurde. Das ewige Verwackeln blieb uns zum Glück erspart.
      Ansonsten war die Handlung streckenweise schon interessant - wenn man SF-Fan ist, wie ich.
      Besser als Apollo 18 auf jeden Fall, aber kein Knaller.

      Von mir:

      [film]5[/film]
      Meine Bewertungskriterien:

      10= über jede Kritik erhaben; 9= Oberhammer mit unbeachtlichen kleinen Schwächen
      8= Pflichtkauf; 7= Must-See; 6= sollte man mal gesehen haben
      5= kann man gesehen haben; 4= muß man nicht sehen, tut aber noch nicht weh
      3= Hände weg; 2= körperliche Beschwerden treten auf
      1= Exitus oder: Tarantino geht ans Werk
      0= König Kacke auf einem Scheißhaufen oder: Rob Zombie geht ans Werk





    • Europa Report
      (Europa Report)
      mit Daniel Wu, Sharlto Copley, Christian Camargo, Karolina Wydra, Michael Nyqvist, Anamaria Marinca, Embeth Davidtz, Isiah Whitlock Jr., Dan Fogler
      Regie: Sebastián Cordero
      Drehbuch: Philip Gelatt
      Kamera: Enrique Chediak
      Musik: Bear McCreary
      FSK 12
      USA / 2013

      In naher Zukunft ist die Technik reif für eine Expedition zum Jupitermond Europa. Unter dessen Oberfläche wurde schon viele Jahre zuvor von Satelliten Wasser entdeckt, nun soll eine sechsköpfige Crew bestehend aus Wissenschaftlern beiderlei Geschlechts und diverser Sparten mal nachsehen, ob sich darin nicht vielleicht Leben befindet. Nach langer Reise finden ihre Hoffnungen vor Ort neue Nahrung, als sich weite Teile des Wassers als flüssig entpuppen, und sowohl Lichtsensoren als auch Bewegungsmelder anschlagen.


      Der von nicht allen Leuten geliebte Found Footage Drehstil scheint sich bei Regisseuren anscheinend immer noch größter Beliebtheit zu erfreuen. Wurde in den letzten Jahren zum Großteil das Horror Genre für unzählige Beiträge dieser Art herbei gezogen, so liegt mit "Europa Report" nun auch ein SCI/FI Werk vor, in dem man sich dieses Stils bedient hat. Natürlich stellt man sich dabei unweigerlich die Frage ob das denn überhaupt funktionieren kann und geht mit einer gewissen Skepsis an die hier erzählte Geschichte heran, doch ehrlich gesagt hätte man meiner Meinung nach kaum eine bessere Erzählweise für das Szenario wählen können. Man sollte sich jedoch von Beginn an darüber bewusst sein, das hier definitiv kein actiongeladener Film vorliegt, denn vielmehr hat Regisseur Sebastián Cordero sein Hauptaugenmerk auf eine äußerst klaustrophobische Grundstimmung gelegt, die auch in weiten Teilen der Erzählung sehr gut zur Geltung kommt. Angesiedelt ist das Ganze in der nahen Zukunft und Ziel der Mission ist ein Jupiter Mond namens Europa. Bis man ausführlich mit der Aufgabe der sechs Astronauten konfrontiert wird vergeht eine geraume Zeit und so bekommt man erst einmal diverse Puzzle Teilchen serviert, die im Laufe des Filmes ein relativ rundes Gesamtbild ergeben.

      Cordero spielt dabei auch mit verschiedenen Zeitebenen, zudem werden immer wieder mehrere Rückblenden eingebaut, in denen auch Personen vom Bodenpersonal zu Wort kommen. Dadurch erhöht sich der dokumentarische Eindruck der Abläufe um ein Vielfaches und streckenweise wird man als Zuschauer das Gefühl nicht los, das man sich mitten in einem interessanten Tatsachenbericht befindet. In gewissen Teilen erinnert "Europa Report" dann von der Atmosphäre her auch an einen Klassiker wie "2001 - Odyssee im Weltraum" und spätestens jetzt müsste eigentlich jeder wissen, auf welche Art von Film man sich hier einlassen wird. Der ruhige und bedächtige Aufbau der Ereignisse ist sicher nicht jedermanns Sache und wer an dieser Stelle etliche Tempowechsel oder gar ein Effekt Feuerwerk erwartet wird eher enttäuscht sein. Wenn man allerdings geheimnisumwitterte Storys mit einer ständig ansteigenden Intensität zu schätzen weiß, dann dürfte dieses Werk genau richtig sein.

      Seinen Spannungsbogen bezieht das Szenario aus der üblichen Frage ob es fremdes Leben im Weltall gibt, außerdem ist das Schicksal der Astronauten ein weiterer Reizpunkt, denn durch die Einführung in das Geschehen wird schon verhältnismäßig schnell klar, das die Mission zu keinem guten Ende gekommen ist. Nach manchmal etwas fahrig wirkenden ersten Minuten in denen auch des Öfteren die Split Screen Technik zu Tage tritt, besinnt man sich auf das Wesentliche und beleuchtet dabei die Ereignisse die sich an Bord des Raumschiffes abgespielt haben. Das gestaltet sich auch größtenteils interessant, wobei man allerdings ein Faible für das wissenschaftliche Element haben sollte. Besteht der Film doch zu großen Teilen aus Dialogen, in denen einem etliche Erklärungsversuche für die Abläufe geliefert werden. Wenn man also auf Action und viel Tempo steht wird "Europa Report" auf wenig Gegenliebe stoßen, so das dieses Werk auch sicherlich nur für eine bestimmte Zielgruppe zugänglich sein wird.

      Auch wenn es sich an dieser Stelle um keinen pompös ausgestatteten Blockbuster handelt, kann das Szenario gerade in optischer Hinsicht durchgehend überzeugen. Zwar fehlt es an spektakulären Effekten, aber insbesondere das Innere des Raumschiffes hinterlässt doch einen sehr überzeugenden Eindruck. Auch bei den Darstellern gibt es nichts zu beanstanden, zwar fällt hier niemand besonders ins Auge, doch in der Summe sind die Performances durchaus als gelungen anzusehen. Das bekannteste Gesicht unter den Akteuren dürfte wohl Michael Nyqvist sein, den die meisten hauptsächlich aus der Millennium Trilogie von Stieg Larsson kennen werden. Letztendlich kan man dieses Werk meiner Meinung nach auf jeden Fall als gut gelungenes Experiment bezeichnen, in dem man den Found Footage Look in das SCI/FI Genre integriert hat. Das wird nicht jedem zusagen, sollte doch aber zumindest so neugierig machen, das man diesem Film eine faire Chance gibt die er ganz bestimmt verdient hat.


      Fazit:


      Obwohl ich nicht der größte Fan des Found Footage bin, hat mich Sebastián Cordero mit seinem "Europa Report" äußerst positiv überrascht. Mit der richtigen Erwartungshaltung kommt der Betrachter fast durchgehend auf seine Kosten und dürfte seine Freude an diesem eher ruhigen, aber deswegen nicht minder intensivem Szenario haben.


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