Produktionsland: Deutschland
Produktion: Dirk Deitermann, Simon Gosejohann, Thilo Gosejohann, Jan Hendrik Meyer
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Thilo Gosejohann
Drehbuch: Thilo Gosejohann, Jan Hendrik Meyer
Kamera: Simon Gosejohann, Thilo Gosejohann, Dirk Krupke, Andre Nölle
Schnitt: Thilo Gosejohann, Veit Schnetker
Spezialeffekte: Dirk Deitermann, Thilo Gosejohann
Budget: ca. 900 €
Musik: Thilo Gosejohann, Jan Hendrik Meyer
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Jan Hendrik Meyer, Catrin Hansmerten, Simon Gosejohann, Wolfgang Butzlaff, Alexander Clarke, Dirk Deitermann, Sonja Poppen, Oliver Piper, Andre Müller, Stephanie Fuchs, Michaela Frerk, Hannes, Vanessa Ukena, Ann-Katrin Johannsmann, Wolfgang Wobring
Anmerkung: lief am 25.12.2001 sogar mal bei VIVA 2
Inhalt:
Handelsvertreter Dieter Parker wird zu CAPTAIN COSMOTIC, dem Kämpfer gegen das Unrecht. Ihm zur Seite steht die Ex-Hausfrau Dietlind als gnadenlose 'Powerbitch'. Zusammen geht es gegen die Truppen des bösen 'Berators', der den Erdkern klauen will. Ein anarchisches Trash-Epos voller cooler Sprüche, dämlicher Posen, fieser Spezialeffekte und praller Action. Für alle Fans von "Praxis Dr.Hackenstein", "Plan 9 aus dem Weltall" und dem Sensations-Nachfolger "Operation Dance Sensation"!
Trailer:
Meinung:
Captain Cosmotic sollte man als Trashfilmfan gesehen haben. Für die Raumschiffkulisse könnte "Flesh Gordon" als Inspiration dienlich gewesen sein, zwar ohne Sexartikel, dafür aber sehr billig und abgedreht, auch etwas pappig wirkend.
Die Gosejohann Brüder haben mit Captain Cosmotic einen der Trashfilme schlecht hin erschaffen.
Die Laiendarsteller spielen völlig abgedreht, man sollte keine Professionalität erwarten, auch Dialekt muss man in Kauf nehmen, wo man zumindest ein paar wenige Dialoge nicht ganz verstehen kann, dafür darf aber viel Sympathie von der gesamten Crew her Ausstrahlen, zumindest wenn man auf böse Dialoge steht. Besonders niedlich Sonja Poppen(!) im Lederoutfit.
Die Kostüme und Maskerade unserer Charaktere bieten Nasenlöcher mit drüber geklebte Pflaster bis hin zu reichlich skurielen und bunten, sehr billig ausschauende, selbst zusammen gebastelte Umhänge die man vielleicht von den mexikanischen Wrestling Figuren noch ansatzweise so ausgefallen zu sehen bekommen haben könnte, nur schauen diese hier billiger und zum Totlachen aus. Charaktere wie Lady Dark & Lady Fear, die Schwestern des Satans, die natürlich in tief schwarzem Gothic Style gehalten sind und sehr böse Mädels sein dürfen, sind auch 2 Beispiele für die abgedrehten Charaktere.
Thilo Gosejohann bekommt als Soldat Jackson mit seiner stetig fast aus dem Mund fallenden Kippe einen kultigen Charakter verpasst, in "Operation Dance Sensation" darauf folgend darf er diesen als Hauptcharakter durchweg präsentieren, man könnte ein langes Review nur allein über die vielschichtigen Charaktere verfassen.
Die Witze sind erfreulicherweise stetig vorhanden, einige davon sind böse und reißerische Schenkelklopfer, wie der Macho, der seine Sekretären mit nach Hause bringt, die auch seine Geliebte ist und die schon abgefragt ausschauende und bepöbelte Mutti Zuhause muss noch beide bekochen. Dabei bekommt sie sogar ordentlich Schläge, bis sie später von der letzten Bitch zur Superhelden aufsteigen darf, die dann auch den Charakternamen "Power Bitch" erhält und an der Seite von Captain Cosmotic kämpfend, einem der schillernden Trashfilmcharakter die es gibt. Einiges an Dramatik wird geboten. Die Härte ist schön hoch gehalten, nicht erstgradig von den Splattereffekten her, sondern von dem ekeligen Gerotze und Gegurgle sowie Rumgedönse in den Dialogen oder makabere Szenen wie die erschossene Mutter von knuffigen Kindern, was einen das Herz kurzzeitig zerreisen kann. Es ist stetig was los in dieser durchdachten Welt von Captain Cosmotic und es geht nicht gerade zimperlich zur Sache.
Der Filmmusik könnte auch von "Die Ärzte" sein, hört sich zumindest so an, hab ich aber nichts weiter drüber gefunden, wird jedenfalls gelegentlich eingesetzt und sorgt für Stimmung, ansonsten ist die Soundkulisse Klasse ausgefallen, das Ende ist herrlich romantisch.
Captain Cosmotic ist bunter Trash in Reinkultur, "Batman auf Rollschuhe" viel mehr geht nun wirklich nicht.
Troma mit sehr gutem Näschen hat mittlerweile diesen deutschen No-Budget Amateurtrashfilm aufgekauft (wie auch den "Freax 2000") um ihn der Welt nicht vorzuenthalten, zudem passen diese sehr gut in das Sortiment eines Toxic Avenger & Sgt.Kabukiman NYPD.
Produktion: Dirk Deitermann, Simon Gosejohann, Thilo Gosejohann, Jan Hendrik Meyer
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Thilo Gosejohann
Drehbuch: Thilo Gosejohann, Jan Hendrik Meyer
Kamera: Simon Gosejohann, Thilo Gosejohann, Dirk Krupke, Andre Nölle
Schnitt: Thilo Gosejohann, Veit Schnetker
Spezialeffekte: Dirk Deitermann, Thilo Gosejohann
Budget: ca. 900 €
Musik: Thilo Gosejohann, Jan Hendrik Meyer
Länge: ca. 90 Minuten
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Jan Hendrik Meyer, Catrin Hansmerten, Simon Gosejohann, Wolfgang Butzlaff, Alexander Clarke, Dirk Deitermann, Sonja Poppen, Oliver Piper, Andre Müller, Stephanie Fuchs, Michaela Frerk, Hannes, Vanessa Ukena, Ann-Katrin Johannsmann, Wolfgang Wobring
Anmerkung: lief am 25.12.2001 sogar mal bei VIVA 2
Inhalt:
Handelsvertreter Dieter Parker wird zu CAPTAIN COSMOTIC, dem Kämpfer gegen das Unrecht. Ihm zur Seite steht die Ex-Hausfrau Dietlind als gnadenlose 'Powerbitch'. Zusammen geht es gegen die Truppen des bösen 'Berators', der den Erdkern klauen will. Ein anarchisches Trash-Epos voller cooler Sprüche, dämlicher Posen, fieser Spezialeffekte und praller Action. Für alle Fans von "Praxis Dr.Hackenstein", "Plan 9 aus dem Weltall" und dem Sensations-Nachfolger "Operation Dance Sensation"!
Trailer:
Meinung:
Captain Cosmotic sollte man als Trashfilmfan gesehen haben. Für die Raumschiffkulisse könnte "Flesh Gordon" als Inspiration dienlich gewesen sein, zwar ohne Sexartikel, dafür aber sehr billig und abgedreht, auch etwas pappig wirkend.
Die Gosejohann Brüder haben mit Captain Cosmotic einen der Trashfilme schlecht hin erschaffen.
Die Laiendarsteller spielen völlig abgedreht, man sollte keine Professionalität erwarten, auch Dialekt muss man in Kauf nehmen, wo man zumindest ein paar wenige Dialoge nicht ganz verstehen kann, dafür darf aber viel Sympathie von der gesamten Crew her Ausstrahlen, zumindest wenn man auf böse Dialoge steht. Besonders niedlich Sonja Poppen(!) im Lederoutfit.
Die Kostüme und Maskerade unserer Charaktere bieten Nasenlöcher mit drüber geklebte Pflaster bis hin zu reichlich skurielen und bunten, sehr billig ausschauende, selbst zusammen gebastelte Umhänge die man vielleicht von den mexikanischen Wrestling Figuren noch ansatzweise so ausgefallen zu sehen bekommen haben könnte, nur schauen diese hier billiger und zum Totlachen aus. Charaktere wie Lady Dark & Lady Fear, die Schwestern des Satans, die natürlich in tief schwarzem Gothic Style gehalten sind und sehr böse Mädels sein dürfen, sind auch 2 Beispiele für die abgedrehten Charaktere.
Thilo Gosejohann bekommt als Soldat Jackson mit seiner stetig fast aus dem Mund fallenden Kippe einen kultigen Charakter verpasst, in "Operation Dance Sensation" darauf folgend darf er diesen als Hauptcharakter durchweg präsentieren, man könnte ein langes Review nur allein über die vielschichtigen Charaktere verfassen.
Die Witze sind erfreulicherweise stetig vorhanden, einige davon sind böse und reißerische Schenkelklopfer, wie der Macho, der seine Sekretären mit nach Hause bringt, die auch seine Geliebte ist und die schon abgefragt ausschauende und bepöbelte Mutti Zuhause muss noch beide bekochen. Dabei bekommt sie sogar ordentlich Schläge, bis sie später von der letzten Bitch zur Superhelden aufsteigen darf, die dann auch den Charakternamen "Power Bitch" erhält und an der Seite von Captain Cosmotic kämpfend, einem der schillernden Trashfilmcharakter die es gibt. Einiges an Dramatik wird geboten. Die Härte ist schön hoch gehalten, nicht erstgradig von den Splattereffekten her, sondern von dem ekeligen Gerotze und Gegurgle sowie Rumgedönse in den Dialogen oder makabere Szenen wie die erschossene Mutter von knuffigen Kindern, was einen das Herz kurzzeitig zerreisen kann. Es ist stetig was los in dieser durchdachten Welt von Captain Cosmotic und es geht nicht gerade zimperlich zur Sache.
Der Filmmusik könnte auch von "Die Ärzte" sein, hört sich zumindest so an, hab ich aber nichts weiter drüber gefunden, wird jedenfalls gelegentlich eingesetzt und sorgt für Stimmung, ansonsten ist die Soundkulisse Klasse ausgefallen, das Ende ist herrlich romantisch.
Captain Cosmotic ist bunter Trash in Reinkultur, "Batman auf Rollschuhe" viel mehr geht nun wirklich nicht.
Troma mit sehr gutem Näschen hat mittlerweile diesen deutschen No-Budget Amateurtrashfilm aufgekauft (wie auch den "Freax 2000") um ihn der Welt nicht vorzuenthalten, zudem passen diese sehr gut in das Sortiment eines Toxic Avenger & Sgt.Kabukiman NYPD.