Produktionsland: USA
Produktion: Richard Donner, Joel Silver
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Richard Donner
Drehbuch: Shane Black
Kamera: Stephen Goldblatt
Schnitt: Stuart Baird
Budget: ca. 15.000.000 $
Musik: Eric Clapton, Michael Kamen
Länge: ca. 112 Minuten
Freigabe: FSK 16
Spezialeffekte: Greg John Callas, Joe Day, Chuck Gaspar, Elmer Hui, Thomas Mertz, Bruce Robles, Harold Selig uva.
Darsteller: Mel Gibson, Danny Glover, Gary Busey, Mitch Ryan, Tom Atkins, Darlene Love, Traci Wolfe, Jackie Swanson, Damon Hines, Ebonie Smith, Bill Kalmenson, Lycia Naff, Patrick Cameron, Don Gordon, Jimmie F. Skaggs
Inhalt:
Beide sind Cops in L.A.. Beide sind absolute Profis. Und beide hassen es, mit einem Partner arbeiten zu müssen. Gemeinsam sind sie das perfekte Team: Der durchgeknallte Martin Riggs und der besonnene Roger Murtaugh, die auf der Jagd nach Heroinschmugglern gnadenlos Los Angeles auf den Kopf stellen.
Trailer:
Kritik:
Die Besetzung ist absolut erstklassig mit Mel Gibson als Martin Riggs, sein zerzaustes Haar erinnert aber eher noch an die Mad Max Zeit, wobei mehr 80s Look geht nicht. Er ist der typische Verlierertyp, seine Frau ist tot und er kurz vorm Selbstmord nur sein Beruf lässt ihn noch die Lebensfreude, so wirkt er auch gelassen, selbst wenn der Tod sehr nahe scheint und cooler als ihn hätte man einen Charakter nicht ausstatten können. Er steht einen Bruce Willis und dessen Stirb Langsam Charakter in nichts nach. Danny Glover als dessen schwarzheutiger Partner lässt sich auch nicht Lumpen, sehr cool, was man bei ihm erst durch sein ausführlich gezeigtes und sympathisches Familienleben so richtig aufgezeigt bekommt. Das Zusammenspiel der beiden ist gegensätzlich von Hautfarbe bis Familienleben, aber gerade dies passt halt so wunderbar zusammen, zumal man sich erst ein mal Zeit nimmt richtig auf die Charaktere einzugehen. Dabei wird des Öfteren mal geprahlt wie toll man doch Schiessen kann, oder die beiden Cops schmeißen sich Sprüche an den Kopf, einfach nur herrlich mit anzusehen. Ebenfalls mit dabei sind Tom Atkins und Mitchell Ryan, sowie Gary Busey als Bösewicht, diese und auch alle anderen Darsteller spielen auf höchstem Niveau.
Die ausgeflippte Atmosphäre und der schön dreckige Club-Look lässt einen herrlich in die 80er Jahre zurückschweifen, was man durch bunte, weihnachtliche und somit lebhafte Großstadt Aufnahmen von L.A., aber auch mit versiffte Seitengassen und ordentlich Nebelschwaden aufzeigt. Allgemein sind die Schauplätze sehr vielseitig. Die Gewehrssalven sind schön blutig ausgefallen und kommen vor allem im letzten Drittel so richtig vor, dazu gibt es einige perfekte Autostunts und eine ansehnliche Faustkeilerei zum Schluss.
Die Dialoge sind sehr humorvoll gehalten, meist versteckt, wie ein Bösewicht der zur Weihnachtszeit dieses Fest satt hat und den Fernseher abknallt und noch einen Weihnachtshassspruch loslässt, also nicht so aufgesetzt wie Heut zu Tage oft zu erleben. Die instrumentale Sounduntermalung passt.
Tolle Regiearbeit von Richard Donner. Man sollte noch darauf achten auch den Director's Cut und nicht die normale oder geschnittene Fassung zu bekommen.