Produktionsland: USA
Produktion: Michael Bay, Brad Fuller, Andrew Form, Brian Witten, Sean S. Cunningham, Toby Emmerich, Cale Boyter
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Marcus Nispel
Drehbuch: Damian Shannon, Mark Swift
Kamera: Daniel Pearl
Schnitt: Ken Blackwell
Spezialeffekte: Jamie Reedy
Budget: ca. 16.000.000 $
Musik: Steve Jablonsky
Länge: 97 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Jared Padalecki, Danielle Panabaker, Derek Mears, Amanda Righetti, Jonathan Sadowski, Aaron Yoo, Travis Van Winkle, Willa Ford, Arlen Escarpeta, Ryan Hansen, Jonathan Sadowski, Nana Visitor
Info:
Die Vorhabgeschichte um Jason Voorhees wird es nun geben, als Neuverfilmung, also weder der 11. Teil, noch ein Remake. Man bezieht sich auf die alten Freitag Teile "1-3" und erzählt die Geschichte vom ganzen Anfang weg, also wie Jason als Kind behandelt wurde und wie er zu seiner Maske kam. Somit muss man die alten Freitag Teile nicht kennen.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 13.02.2009
US DVD & Blu-Ray Fassung: 16.06.2009
Deutsche DVD Fassung: 30.07.2009 (Verleih: 16.07.2009)
Blu-Ray (Kauf: 30.07.2009)
Review geschrieben von Splatgore:
Jason is Back! Diesmal hat man (wie war es auch nur anders zu erwarten) ein Remake von dem Killer in der Hockeymaske auf die Leinwand gebracht. Der Film ist allerdings nicht inhaltsgleich mit dem Original von 1980 und erzählt seine eigene Geschichte. Am Anfang wird noch am Lagerfeuer erzählt, wie vor zig Jahren mal ein kleiner Junge im See (Crystal Lake) ertrunken ist und seine Mutter sich dafür gerecht hat, doch können sie nicht wissen das es sich hier um den Original Schauplatz handelt und Jason Rache nimmt. Bzw. das will er eigentlich gar nicht. Er will in den Wäldern nur in Ruhe gelassen werden und metzelt aber jeden ab, der seine traute Ruhe stört und in sein Territorium einbricht.
Von der Grundstory her wird natürlich nichts neues erzählt und auch wie in den anderen Freitag Filmen, ist der Ablauf total vorhersehbar, was aber nicht weiter tragisch ist. Der Film setzt gezielt auf seine Werte und wie Jason aus dem dunkeln auftaucht und einen nach dem anderen abschlachtet. Und dies jedesmal auf unterschiedliche Art und Weise, sodass es dem Zuschauer nie langweilig wird und in einigen Sachen wird Jason doch recht kreativ. Aber wenigstens hat er seine schonungslosigkeit beibehalten und geht gleich drauf, ohne weiter nach zu denken. Der Film ist vom Gore her ein wenig zurückhaltend, was mich doch ein wenig gewundert hat, aber natürlich sieht man den roten Lebenssaft schon mehrmals. Oftmals ist aber auch das Bild ein wenig zu dunkel, was leider negativ ins Gewicht fällt, da man nicht immer etwas erkennen kann. Ein dunkles Bild bietet zwar die super spannende Atmosphäre, aber eben auch nicht immer so den gewünschten Nebeneffekt. Aber dafür spielt ja alles im Wald und nachts ist es nunmal dunkel.
Die teilweise recht unbekannten Darsteller machen ihre Rolle wirklich gut und mit Jared Padalecki (Supernatural) hat man das bekannteste Gesicht dazugeholt. Aber alle agieren sehr souverän und man kann sich gut in sie rein versetzen. Mit Derek Mears gibt es nach Kane Hodder und Ken Kirzinger schon wieder den nächsten Jason. Auch wenn er seine Rolle sehr gut gemacht hat, aber schade ist doch das man sich nicht für einen der beiden entscheiden kann, zumal Kane Hodder ja der geborene Jason ist.
Wie am Anfang der Reihe hat Jason auch hier einen Sack auf dem Kopf, bevor er dann zur viel besser aussehenden Maske greift. Auch seine Art hat man hier ein wenig verändert und so kann er sich viel schneller bewegen und gar rennen. Aus den alten Teilen weiss man immer noch, dass jemand im Wald vor Jason weggerannt ist und er in aller seelenruhe hinterher gegangen ist und plötzlich vor der betroffenden Person stand. Ich hätte mir die neue Gestik eigentlich schlimmer vorgestellt, doch passt es auch hier wieder recht gut rein.
Im großen und ganzen kann man schon sagen, dass das Remake richtig gut geworden ist und sich kompromisslos in die Reihe der Jason Teile einfügen kann. Wie auch in den bisherigen Filmen hat man auf die Zutaten wie z.B. Sex, nackte Haut, viele Teenager zum abmetzeln und die bedrohliche Atmosphäre im dunkeln Wald nicht verzichtet und genau das wollen die Zuschauer ja auch sehen. Ansonsten sind sie bei Freitag der 13. falsch und sollen sich einen anderen Slasher anschauen. Doch Jason Fans werden mit großer Sicherheit ihren Spaß haben, wobei mit Sicherheit auch hier wieder einige dabei sind, die mit dem Film nicht all zu viel anfangen können. Mich konnte er gnadenlos gut unterhalten!
------------------------------------------------------------
Review geschrieben von Dr.Doom:
Freitag der 13. (2009) wird nicht mit einer neuen Geschichte aufwarten und auch die alte Story, um den Crystal Lake und dem ertrunkenen, gehänselten, zurückgebliebenen Jason Voorhees wird keine Generalüberholung erhalten.
Einzig die alte Geschichte um Jasons Mutter und dem zurückgekehrten, nun metzelnden Jüngling wird bei nächtlicher Lagerfeuerstimmung bekannt gegeben. Als dann auch noch Herr Voorhees höchstpersönlich auftaucht, um sich eine Maske vors Gesicht zu hängen, die etwas massiver als die alte, kleinere Hockeymaske ausschaut, so durfte man zu diesem frühen Zeitpunkt feststellen, dass es sich hier von der Story her fast exakt um das Remake von Freitag der 13. - Teil 3 handelt.
Bleiben wir noch kurz bei der Maske, die in Teil 3 sehr ironisch bei Shelly (der Außenseiter) seinem Ableben, für Jason hinterlassen wurde. Bei Variante 2009 krallt sich Jason die Maske nur so nebenbei, die auf irgend eine verstaubte Ecke dahinmoderte und somit auf keinerlei Ironie diesbezüglich gesetzt wurde.
Der Humor der Teenager ist allgemein sehr auf Fäkalsprache bedacht und schwarzen Humor gibt es somit nicht. Die Teenager sind ebenfalls blass geblieben und einige verkrampften sogar des öfteren, somit bekam ich zu keinem dieser Opferdarsteller einen Bezug. Ja, da wäre dann noch der nun wesendlich schneller agierende Jason Voorhees. An sich nicht weiter schlimm und auch passend zu einer modernen Neuansetzung, auch Michael Myers wurde in Rob Zombies Remake aggressiver, kräftiger und etwas schneller in Szene gesetzt und trotzdem verfehlte er eine angsteinflößende Wirkung nicht, selbst wenn das Halloween Remake insgesamt bei Leibe nicht durchweg überzeugen konnte. Nur Jason bekommt hier zu wenig Spielzeit, denn diese wird zu oft mit belanglose Teenager vergeudet und die Story kommt im Mittelteil sogar fast zum Stillstand, somit sich Langeweile ganz schön breit macht. Erstaunlich, dass ich nicht mal mit dem Jason mitfiebern konnte, irgendwie ist es auch nicht der wiederauferstehende Schnetzelmann, wie er noch in Erinnerung vieler Horrorfans geblieben ist, ja wenn man wenigstens Teil 11 oder 12 (wenn man Jason vs. Freddy dazuzählt) draus gemacht hätte und dem Metzler irgend ein Wiederauferstehungsszenario verschafft hätte, selbst wenn es der Blitz ist, der Jason wieder schön madig machen würde, leider gibt es dies nicht bei diesem Remake von Teil 3.
Zu schnell ist hier auch noch etwas ausgefallen und zwar die Bildschnitte bei den Aktionen des Jason. Viel zu hektisch und unübersichtlich geht es nämlich zur Sache.
Von Splatter kann man auch nicht wirklich sprechen, außer ein paar vereinzelte Szenen wie eine Aufspießung, die mit brachialen Sound stärker rübergebracht wird, als sie tatsächlich sein durfte, da hatten sogar die alten, von der R-Rated teilweise noch geschnittenen Werke gleichwertiges oder mehr zu bieten, aber wirklich augenfeindlich sind die zu schnellen Schnittszenen, wo man die Pausentaste betätigen muss, um noch etwas blutiges zu erspähen. Ähnlich verwurstelt wie der Splatterfilm "Feast" ist es diesbezüglich, aber die Story ist im Gegensatz zum "Feast" noch viel dämlicher ausgefallen und kann auch nicht mehr wirklich unterhalten. Selbst für einen großen Teil der Fans des alten Jason Gemetzel, ist dieses Neu angesetzte Werk ein echtes Desaster geworden.
Positiv fällt lediglich die nächtliche Lagerfeuerstimmung auf, ansonsten wird auch die Atmosphäre zurückhaltend eingesetzt, denn Nebelschwaden hat der mäßig bewachsene Busch nicht zu bieten. Mal weiter weg gezoomte Bilder, die den Wald im ganzen Einfangen, wären hilfreich gewesen, um mit dem nächtlichen Schauplatz mehr Anfangen zu können.
Die Kameraarbeit ist ziemlich schlecht ausgefallen, da zu oft nur Teile der Teenager-Körper zu sehen sind, statt das Gesamtbild zu präsentieren.
Was gibt es denn noch, was man von einen Standart-Slasher erwarten kann? Nackte Brüste von hübschen Frauen natürlich und da hat dieser Film immerhin auch ein paar solcher Szenen anzubieten. Die Sounduntermalung wird nur selten eingesetzt, weil wohl auch Jason nicht so oft auftaucht, wie man es sich wünschen würde, aber wenn es mal musikalisch wummert, dann geht es so richtig auf die Ohren, was gruseliger geraten ist, als der ganze Film Grusel- oder Schockszenen anzubieten hat und dies ist auch ein Armutszeugnis hier.
Leider ist die neue Jason Variante die schlechteste Verfilmung um den Crystal Lake geworden die es gibt, selbst Teil 9, der mir mit dem Herzen essenden Jason zu bieder war, ist wesendlich unterhaltsamer, als dieser vermurkste Brei, der einer der miesesten Slasherfilme der letzten Jahre geworden ist und statt der Knaller 2009 zu werden, so steht für mich schon fest, dass dieses Machwerk der Flop der Jahres ist.
Um so enttäuschender natürlich, wenn man sich vom Regisseur Marcus Nispel, anhand seines wiederbelebenden "Texas Chainsaw Massacre", als Horrorfan etwas modernes, aber unterhaltsames versprochen hat. Nix da, in Grunde genommen ist für niemanden etwas dabei, weder für den Old-School Horrorfan, noch für den modernen Slasherfilm begeisterten und erst recht nicht für den Gelegenheits-Horrorfilm-Zuschauer, der vielleicht Final Destination, die Saw Reihe und das TCM Remake kennt und unterhalten wurde, dann bloß die Finger hier von lassen.
(2. Review im Thread / Killer Cut = selbe Wertung)
Review von funeralthirst anhand der normalen Kinoversion:
Sechs feierlustige Teenies suchen am Camp Crystal Lake nach einer Hanfplantage, doch schon bald werden sie von einem mit Papiertüte maskierten Irren umgebracht. 6 Monate später fährt eine weitere Gruppe in die Nähe des Camps um dort in einem Waldhaus eine Party zu feiern. Nebenbei sucht Clay, der Bruder einer der Opfer, seine verschollene Schwester. Doch wieder taucht der maskierte Killer auf und tötet jeden, der sich ihm in den Weg stellt.
Also was soll man sagen? Das auf Hochglanz polierte Remake von Friday the 13th. ist eigentlich in allen Belangen, wie eigentlich jedes der in den letzten Jahren erschienenen Neuaufgüssen, unnötig. Zum abermillionsten Male wird ein total altbekanntes und vorallem handlungsloses Schema aufgefahren, bis die Schwarte kracht. Und dabei hält sich dieses Remake nicht mal wirklich 1:1 an sein 29 Jahre älteres Vorbild. Aber zumindest werden die Zutaten fickbereites Weiblein, coole Typen und massig Bierkonsum dargeliefert. Also alles so wie man es in anderen Slashern auch gewohnt ist. Das alles wäre ja noch nicht so schlimm, wenn die Darsteller in irgendeiner Weise symphatisch wären, doch wenn sich der versnobte Schönling über die unhygienischen Partyverhältnisse seiner Mitfeiernden aufregt, zieht der Quotenschwarze genüsslich an seinem Bong. Mal wieder wirklich absolut nervende Abziehbildchen, da wird dann wirklich jedes Klischee bedient, was einem so auf ner Schablone vorgeworfen wird. Und wenn es an erzählerischer Kunst hapert und die Spannung gegen null tendiert, weil mal wieder in altbekannter Reihenfolge zuerst gruselige Lagergeschichten erzählt, jemand weggeht und unter vollkommener Vorhersehbarkeit zur Strecke gebracht wird, dann muss man eben zwischenzeitlich die Möpse tanzen lassen. Das ist ja alles schön und gut, aber wenn dann dabei die Morde so dilletantisch und unspektakulär ausfallen, dann kann das bisweilen auch nichts retten. Jason als irrer Mörder bleibt dabei leider auch so farblos wie nichtssagend, dass man sich eigentlich bloss noch fragt, welche Daseinsberechtigung dieser seelenlose und vorallem innovationslose Film hat. Eigentlich mutet alles an, als wäre dieser Film, der wahrlich nicht kostenreich gewesen sein muss, wie eine billige Verarsche an, die bloss zeitgemäß in Sachen Coolness, Charakteren und Moden aufgepimpt wurde. Von Hollywoodqualitäten jede Spur, selbst wenn die Optik einen fast schon mit wirklich grau morbiden Bildern verwöhnt. Das zerfallene Camp Crystal und das komische Bunkersystem von Jason gibt da sicher das beste Bild ab, ansonsten herrscht hier wirklich harmloses Rumgeplänke. Aber was dem Film indes wirklich am meisten fehlt, ist wohl die Atmosphäre und vorallem der billig schundige Charme, der noch im Original vorherschte. Zwar war das Original in Sachen Inszenierung genauso peinlich platt wie routiniert und fast schon handlungsarm, aber wenigstens wusste der ansatzweise aufgrund recht graphisch hübscher Morde zu übereugen. Aber das Remake, dass eh bloss ausgelegt ist, zumindest in meinen Augen, mit zahlreichen Goreattacken zu unterhalten, versagt selbst da auf ganzer Linie. Zwar werden hier mal da Augen durchbohrt, in Hälse gestochen und Köpfe abgetrennt, aber allzu explizit wirds dabei nie. Charakter hat das ohnehin nicht, ausser den, dass alles so ungemein vorhersehbar ist.
Fazit:
Ein durch und durch seelenloser wie unspannender Abklatsch des Originals. Alles in allem sicher der erhoffte Popocornkinokassenschlager, aber einfach in allen Faktoren ein zäher wie uninspirierter Langweiler. Hoffen wir nur, dass das ausgelutschte Schema nicht noch seine unzähligen Sequels finden wird, denn Remakes zu substanzlosen immergleichen 0815 Slashern braucht kein Mensch.
33%
Produktion: Michael Bay, Brad Fuller, Andrew Form, Brian Witten, Sean S. Cunningham, Toby Emmerich, Cale Boyter
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Marcus Nispel
Drehbuch: Damian Shannon, Mark Swift
Kamera: Daniel Pearl
Schnitt: Ken Blackwell
Spezialeffekte: Jamie Reedy
Budget: ca. 16.000.000 $
Musik: Steve Jablonsky
Länge: 97 Minuten
Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
Darsteller: Jared Padalecki, Danielle Panabaker, Derek Mears, Amanda Righetti, Jonathan Sadowski, Aaron Yoo, Travis Van Winkle, Willa Ford, Arlen Escarpeta, Ryan Hansen, Jonathan Sadowski, Nana Visitor
Info:
Die Vorhabgeschichte um Jason Voorhees wird es nun geben, als Neuverfilmung, also weder der 11. Teil, noch ein Remake. Man bezieht sich auf die alten Freitag Teile "1-3" und erzählt die Geschichte vom ganzen Anfang weg, also wie Jason als Kind behandelt wurde und wie er zu seiner Maske kam. Somit muss man die alten Freitag Teile nicht kennen.
Trailer:
Kinostart in Deutschland: 13.02.2009
US DVD & Blu-Ray Fassung: 16.06.2009
Deutsche DVD Fassung: 30.07.2009 (Verleih: 16.07.2009)
Blu-Ray (Kauf: 30.07.2009)
Review geschrieben von Splatgore:
Jason is Back! Diesmal hat man (wie war es auch nur anders zu erwarten) ein Remake von dem Killer in der Hockeymaske auf die Leinwand gebracht. Der Film ist allerdings nicht inhaltsgleich mit dem Original von 1980 und erzählt seine eigene Geschichte. Am Anfang wird noch am Lagerfeuer erzählt, wie vor zig Jahren mal ein kleiner Junge im See (Crystal Lake) ertrunken ist und seine Mutter sich dafür gerecht hat, doch können sie nicht wissen das es sich hier um den Original Schauplatz handelt und Jason Rache nimmt. Bzw. das will er eigentlich gar nicht. Er will in den Wäldern nur in Ruhe gelassen werden und metzelt aber jeden ab, der seine traute Ruhe stört und in sein Territorium einbricht.
Von der Grundstory her wird natürlich nichts neues erzählt und auch wie in den anderen Freitag Filmen, ist der Ablauf total vorhersehbar, was aber nicht weiter tragisch ist. Der Film setzt gezielt auf seine Werte und wie Jason aus dem dunkeln auftaucht und einen nach dem anderen abschlachtet. Und dies jedesmal auf unterschiedliche Art und Weise, sodass es dem Zuschauer nie langweilig wird und in einigen Sachen wird Jason doch recht kreativ. Aber wenigstens hat er seine schonungslosigkeit beibehalten und geht gleich drauf, ohne weiter nach zu denken. Der Film ist vom Gore her ein wenig zurückhaltend, was mich doch ein wenig gewundert hat, aber natürlich sieht man den roten Lebenssaft schon mehrmals. Oftmals ist aber auch das Bild ein wenig zu dunkel, was leider negativ ins Gewicht fällt, da man nicht immer etwas erkennen kann. Ein dunkles Bild bietet zwar die super spannende Atmosphäre, aber eben auch nicht immer so den gewünschten Nebeneffekt. Aber dafür spielt ja alles im Wald und nachts ist es nunmal dunkel.
Die teilweise recht unbekannten Darsteller machen ihre Rolle wirklich gut und mit Jared Padalecki (Supernatural) hat man das bekannteste Gesicht dazugeholt. Aber alle agieren sehr souverän und man kann sich gut in sie rein versetzen. Mit Derek Mears gibt es nach Kane Hodder und Ken Kirzinger schon wieder den nächsten Jason. Auch wenn er seine Rolle sehr gut gemacht hat, aber schade ist doch das man sich nicht für einen der beiden entscheiden kann, zumal Kane Hodder ja der geborene Jason ist.
Wie am Anfang der Reihe hat Jason auch hier einen Sack auf dem Kopf, bevor er dann zur viel besser aussehenden Maske greift. Auch seine Art hat man hier ein wenig verändert und so kann er sich viel schneller bewegen und gar rennen. Aus den alten Teilen weiss man immer noch, dass jemand im Wald vor Jason weggerannt ist und er in aller seelenruhe hinterher gegangen ist und plötzlich vor der betroffenden Person stand. Ich hätte mir die neue Gestik eigentlich schlimmer vorgestellt, doch passt es auch hier wieder recht gut rein.
Im großen und ganzen kann man schon sagen, dass das Remake richtig gut geworden ist und sich kompromisslos in die Reihe der Jason Teile einfügen kann. Wie auch in den bisherigen Filmen hat man auf die Zutaten wie z.B. Sex, nackte Haut, viele Teenager zum abmetzeln und die bedrohliche Atmosphäre im dunkeln Wald nicht verzichtet und genau das wollen die Zuschauer ja auch sehen. Ansonsten sind sie bei Freitag der 13. falsch und sollen sich einen anderen Slasher anschauen. Doch Jason Fans werden mit großer Sicherheit ihren Spaß haben, wobei mit Sicherheit auch hier wieder einige dabei sind, die mit dem Film nicht all zu viel anfangen können. Mich konnte er gnadenlos gut unterhalten!
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Review geschrieben von Dr.Doom:
Freitag der 13. (2009) wird nicht mit einer neuen Geschichte aufwarten und auch die alte Story, um den Crystal Lake und dem ertrunkenen, gehänselten, zurückgebliebenen Jason Voorhees wird keine Generalüberholung erhalten.
Einzig die alte Geschichte um Jasons Mutter und dem zurückgekehrten, nun metzelnden Jüngling wird bei nächtlicher Lagerfeuerstimmung bekannt gegeben. Als dann auch noch Herr Voorhees höchstpersönlich auftaucht, um sich eine Maske vors Gesicht zu hängen, die etwas massiver als die alte, kleinere Hockeymaske ausschaut, so durfte man zu diesem frühen Zeitpunkt feststellen, dass es sich hier von der Story her fast exakt um das Remake von Freitag der 13. - Teil 3 handelt.
Bleiben wir noch kurz bei der Maske, die in Teil 3 sehr ironisch bei Shelly (der Außenseiter) seinem Ableben, für Jason hinterlassen wurde. Bei Variante 2009 krallt sich Jason die Maske nur so nebenbei, die auf irgend eine verstaubte Ecke dahinmoderte und somit auf keinerlei Ironie diesbezüglich gesetzt wurde.
Der Humor der Teenager ist allgemein sehr auf Fäkalsprache bedacht und schwarzen Humor gibt es somit nicht. Die Teenager sind ebenfalls blass geblieben und einige verkrampften sogar des öfteren, somit bekam ich zu keinem dieser Opferdarsteller einen Bezug. Ja, da wäre dann noch der nun wesendlich schneller agierende Jason Voorhees. An sich nicht weiter schlimm und auch passend zu einer modernen Neuansetzung, auch Michael Myers wurde in Rob Zombies Remake aggressiver, kräftiger und etwas schneller in Szene gesetzt und trotzdem verfehlte er eine angsteinflößende Wirkung nicht, selbst wenn das Halloween Remake insgesamt bei Leibe nicht durchweg überzeugen konnte. Nur Jason bekommt hier zu wenig Spielzeit, denn diese wird zu oft mit belanglose Teenager vergeudet und die Story kommt im Mittelteil sogar fast zum Stillstand, somit sich Langeweile ganz schön breit macht. Erstaunlich, dass ich nicht mal mit dem Jason mitfiebern konnte, irgendwie ist es auch nicht der wiederauferstehende Schnetzelmann, wie er noch in Erinnerung vieler Horrorfans geblieben ist, ja wenn man wenigstens Teil 11 oder 12 (wenn man Jason vs. Freddy dazuzählt) draus gemacht hätte und dem Metzler irgend ein Wiederauferstehungsszenario verschafft hätte, selbst wenn es der Blitz ist, der Jason wieder schön madig machen würde, leider gibt es dies nicht bei diesem Remake von Teil 3.
Zu schnell ist hier auch noch etwas ausgefallen und zwar die Bildschnitte bei den Aktionen des Jason. Viel zu hektisch und unübersichtlich geht es nämlich zur Sache.
Von Splatter kann man auch nicht wirklich sprechen, außer ein paar vereinzelte Szenen wie eine Aufspießung, die mit brachialen Sound stärker rübergebracht wird, als sie tatsächlich sein durfte, da hatten sogar die alten, von der R-Rated teilweise noch geschnittenen Werke gleichwertiges oder mehr zu bieten, aber wirklich augenfeindlich sind die zu schnellen Schnittszenen, wo man die Pausentaste betätigen muss, um noch etwas blutiges zu erspähen. Ähnlich verwurstelt wie der Splatterfilm "Feast" ist es diesbezüglich, aber die Story ist im Gegensatz zum "Feast" noch viel dämlicher ausgefallen und kann auch nicht mehr wirklich unterhalten. Selbst für einen großen Teil der Fans des alten Jason Gemetzel, ist dieses Neu angesetzte Werk ein echtes Desaster geworden.
Positiv fällt lediglich die nächtliche Lagerfeuerstimmung auf, ansonsten wird auch die Atmosphäre zurückhaltend eingesetzt, denn Nebelschwaden hat der mäßig bewachsene Busch nicht zu bieten. Mal weiter weg gezoomte Bilder, die den Wald im ganzen Einfangen, wären hilfreich gewesen, um mit dem nächtlichen Schauplatz mehr Anfangen zu können.
Die Kameraarbeit ist ziemlich schlecht ausgefallen, da zu oft nur Teile der Teenager-Körper zu sehen sind, statt das Gesamtbild zu präsentieren.
Was gibt es denn noch, was man von einen Standart-Slasher erwarten kann? Nackte Brüste von hübschen Frauen natürlich und da hat dieser Film immerhin auch ein paar solcher Szenen anzubieten. Die Sounduntermalung wird nur selten eingesetzt, weil wohl auch Jason nicht so oft auftaucht, wie man es sich wünschen würde, aber wenn es mal musikalisch wummert, dann geht es so richtig auf die Ohren, was gruseliger geraten ist, als der ganze Film Grusel- oder Schockszenen anzubieten hat und dies ist auch ein Armutszeugnis hier.
Leider ist die neue Jason Variante die schlechteste Verfilmung um den Crystal Lake geworden die es gibt, selbst Teil 9, der mir mit dem Herzen essenden Jason zu bieder war, ist wesendlich unterhaltsamer, als dieser vermurkste Brei, der einer der miesesten Slasherfilme der letzten Jahre geworden ist und statt der Knaller 2009 zu werden, so steht für mich schon fest, dass dieses Machwerk der Flop der Jahres ist.
Um so enttäuschender natürlich, wenn man sich vom Regisseur Marcus Nispel, anhand seines wiederbelebenden "Texas Chainsaw Massacre", als Horrorfan etwas modernes, aber unterhaltsames versprochen hat. Nix da, in Grunde genommen ist für niemanden etwas dabei, weder für den Old-School Horrorfan, noch für den modernen Slasherfilm begeisterten und erst recht nicht für den Gelegenheits-Horrorfilm-Zuschauer, der vielleicht Final Destination, die Saw Reihe und das TCM Remake kennt und unterhalten wurde, dann bloß die Finger hier von lassen.
(2. Review im Thread / Killer Cut = selbe Wertung)
Review von funeralthirst anhand der normalen Kinoversion:
Sechs feierlustige Teenies suchen am Camp Crystal Lake nach einer Hanfplantage, doch schon bald werden sie von einem mit Papiertüte maskierten Irren umgebracht. 6 Monate später fährt eine weitere Gruppe in die Nähe des Camps um dort in einem Waldhaus eine Party zu feiern. Nebenbei sucht Clay, der Bruder einer der Opfer, seine verschollene Schwester. Doch wieder taucht der maskierte Killer auf und tötet jeden, der sich ihm in den Weg stellt.
Also was soll man sagen? Das auf Hochglanz polierte Remake von Friday the 13th. ist eigentlich in allen Belangen, wie eigentlich jedes der in den letzten Jahren erschienenen Neuaufgüssen, unnötig. Zum abermillionsten Male wird ein total altbekanntes und vorallem handlungsloses Schema aufgefahren, bis die Schwarte kracht. Und dabei hält sich dieses Remake nicht mal wirklich 1:1 an sein 29 Jahre älteres Vorbild. Aber zumindest werden die Zutaten fickbereites Weiblein, coole Typen und massig Bierkonsum dargeliefert. Also alles so wie man es in anderen Slashern auch gewohnt ist. Das alles wäre ja noch nicht so schlimm, wenn die Darsteller in irgendeiner Weise symphatisch wären, doch wenn sich der versnobte Schönling über die unhygienischen Partyverhältnisse seiner Mitfeiernden aufregt, zieht der Quotenschwarze genüsslich an seinem Bong. Mal wieder wirklich absolut nervende Abziehbildchen, da wird dann wirklich jedes Klischee bedient, was einem so auf ner Schablone vorgeworfen wird. Und wenn es an erzählerischer Kunst hapert und die Spannung gegen null tendiert, weil mal wieder in altbekannter Reihenfolge zuerst gruselige Lagergeschichten erzählt, jemand weggeht und unter vollkommener Vorhersehbarkeit zur Strecke gebracht wird, dann muss man eben zwischenzeitlich die Möpse tanzen lassen. Das ist ja alles schön und gut, aber wenn dann dabei die Morde so dilletantisch und unspektakulär ausfallen, dann kann das bisweilen auch nichts retten. Jason als irrer Mörder bleibt dabei leider auch so farblos wie nichtssagend, dass man sich eigentlich bloss noch fragt, welche Daseinsberechtigung dieser seelenlose und vorallem innovationslose Film hat. Eigentlich mutet alles an, als wäre dieser Film, der wahrlich nicht kostenreich gewesen sein muss, wie eine billige Verarsche an, die bloss zeitgemäß in Sachen Coolness, Charakteren und Moden aufgepimpt wurde. Von Hollywoodqualitäten jede Spur, selbst wenn die Optik einen fast schon mit wirklich grau morbiden Bildern verwöhnt. Das zerfallene Camp Crystal und das komische Bunkersystem von Jason gibt da sicher das beste Bild ab, ansonsten herrscht hier wirklich harmloses Rumgeplänke. Aber was dem Film indes wirklich am meisten fehlt, ist wohl die Atmosphäre und vorallem der billig schundige Charme, der noch im Original vorherschte. Zwar war das Original in Sachen Inszenierung genauso peinlich platt wie routiniert und fast schon handlungsarm, aber wenigstens wusste der ansatzweise aufgrund recht graphisch hübscher Morde zu übereugen. Aber das Remake, dass eh bloss ausgelegt ist, zumindest in meinen Augen, mit zahlreichen Goreattacken zu unterhalten, versagt selbst da auf ganzer Linie. Zwar werden hier mal da Augen durchbohrt, in Hälse gestochen und Köpfe abgetrennt, aber allzu explizit wirds dabei nie. Charakter hat das ohnehin nicht, ausser den, dass alles so ungemein vorhersehbar ist.
Fazit:
Ein durch und durch seelenloser wie unspannender Abklatsch des Originals. Alles in allem sicher der erhoffte Popocornkinokassenschlager, aber einfach in allen Faktoren ein zäher wie uninspirierter Langweiler. Hoffen wir nur, dass das ausgelutschte Schema nicht noch seine unzähligen Sequels finden wird, denn Remakes zu substanzlosen immergleichen 0815 Slashern braucht kein Mensch.
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